Reisebericht "Korsika", 28.08. - 18.09.2023
Eigentlich wollten wir einen Tag früher losfahren, doch das europaweite
Unwetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Es regnete überall wie aus
Kübeln und auf dem Meer gab es Wind in Orkanstärke. Also los zum Telefon um
das Fährticket einen Tag nach hinten zu schieben. Leider Fehlanzeige, es war
unmöglich jemanden ans Telefon zu kriegen. Also haben wir eine erneute Buchung
für den 29. August gemacht - somit haben wir 140 Euro im wahrsten Sinne leider in den
Wind gesetzt. Egal, dies wird uns am Ende der Ferien kaum fehlen. Es ging
um Punkt 15:00 Uhr von zuhause los, unser erstes Ziel für eine Übernachtung war wie
meistens Masone. Gut gelegen und nur noch 30 Minuten von Genua und 45 Minuten
von Savona entfernt. Wir fuhren über den San Bernardino und bestaunten überall
die riesigen Abflussmengen der Flüsse, Bäche und Seen. Die Fahrt an und für
sich war easy und so erreichten wir Masone genau 6 Stunden später um 21:00 Uhr.
Unser bevorzugter Übernachtungsplatz war leider durch ein Dorffest belegt, so begnügten
wir uns mit dem unteren Platz. Auch eine sehr gute Wahl. Das Restaurant liegt gerade nebenan
und auch einen Brunnen sowie eine Toilette waren vorhanden.
Also nichts wie
rein ins Restaurant, wir bestellten ein Glas Wein und ein Moretti-Bier für 7 Euro
und einen leckeren Pizzaboden mit Olivenöl gab es umsonst mit dazu. Perfekter
Ferienbeginn. Kurz nach 23 Uhr gingen wir dann müde ins Bett und schliefen
umgehend ein.
Wir haben geschlafen wie ein Murmeltier und exakt 8 Stunden später sind wir
wieder aufgewacht. Um 7:30 Uhr ging es dann weiter über die Autobahn zum
Fährhafen in Genua, welchen wir um 8 Uhr anfuhren. Es folgte das übliche
Prozedere mit Hafenzutritt, Checkin und warten. Um 10:00 Uhr ging es dann auf
die Fähre, dieses Mal als eine der Letzten.
Aber wie immer die Letzten werden
beim Ausfahren die Ersten sein. Also perfekte Position. Um 11:30 Uhr ging es
dann los in Richtung Bastia, welches wir um 18:30 erreichten. Es war eine
schauklige, aber gemütliche Überfahrt in der Kabine mit Fenster.
In Bastia
waren wir wirklich eine der Ersten und so fuhren wir nach dem Hafenkreisel in
Richtung Süden davon. Ach ohjeh wir kamen aber nicht wirklich weit, genauer
etwa 300 Meter nach der Hafenausfahrt war Anhalten angesagt, was ist den los
haben wir uns gefragt. Wenig später haben wir es dann gesehen, ein Fahrer eines
Wohnmobiles das vor uns auf der Fähre gestanden ist, hat das
Höhenbegrenzungsschild von 2.6 Metern übersehen und ist mit voller Wucht mit
seinem Mobil in die erste Unterführung gedonnert. Durch die Wucht wurde das
Wohnmobil regelrecht auseinandergerissen.
Zum Glück nur Totalschaden am
Fahrzeug und alle Insassen waren wohlbehalten. Wir fuhren noch etwa 5 Kilometer
bis nach Biguglia wo wir noch kurz den Duro aufmosteten und dann ging es
nochmals weitere 5 Kilometer schnurstracks zum Camping San Damiano.
Das Checking verlief
wie im Mc Donald an einem Touchscreen. Die Bezahlung und die Platzwahl, alles
volldigital. Kostenpunkt für 2 Nächte satte 97 Euro für 2 Personen, Mobil und
Strom. Den restlichen Abend haben wir draussen vor dem Duro verbracht und
gemütlich etwas getrunken und geplaudert.
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen einer Stadtbesichtigung von Bastia. Wir
waren schon etliche Male auf Korsika, doch Bastia war immer nur ganz kurz die
erste oder die letzte Station, gegeben durch den Fährhafen. So sind wir nach
dem Zmorgenessen mit unseren E-Bikes losgefahren und haben die 10 Kilometer in
30 Minuten hinter uns gebracht.
In der Stadt angekommen, fuhren wir kreuz und
quer durch die Gassen, vorbei an Zitadelle, Kirchen, Festungsanlagen, den
Fährhafen, dem Piazza San Nicolas, dem antiken Hafen und die Einkaufstrassen.
Unterbrochen haben wir unser Sightseeing durch ein leckers Mittagessen im
Restaurant Piazza. Am späteren Nachmittag ging es dann auf dem selben Weg
wieder zurück zum Duro. Kurz vor dem Ziel haben wir noch im Supermarkt Geant
unseren Vorrat geringfügig aufgefüllt. Um 16:30 Uhr waren wir zurück, haben die
Bikes wieder aufgeladen und einen kurzen Spaziergang über den Platz und den
Strand gemacht. Dann folgte das Abendessen aus der Duroküche und einen Apéro im
Freien, bevor es kurz vor 23 Uhr ins Bett ging.
Nachdem Frühstück wurden unsere sieben Sachen zusammengepackt und es ging los
in Richtung Cervione. Kostenpunkt für 2 Erwachsene mit Duro und Strom, waren
stolze 97 Euro für die beiden Nächte - unsere Einschätzung zu teuer für das
was geboten wird und auch für die Sauberkeit der sanitären Anlagen. Unser nächstes Ziel war der Camping Calamar, dieser liegt
47 Kilometer weiter südlich von unserer aktuellen Position. Auf Korsika
bedeutet dies rund 1 Stunde Fahrzeit.
Und so war es auch, kurz nach 10 sind wir
an der Reception des Campings vorgefahren und haben für 2 Tage eingecheckt.
Unser Platz lag unter vielen grossen, alten Olivenbäumen und war sehr schattig.
Als nächtes erkundeten wir die nähere Umgegung und machten einen Spaziergang
quer über den Platz und entlang des Strandes. Der Abschluss bildete ein Besuch
in der Strandbar Marco Polo, wo wir ein Bierchen und einen Cafe getrunken
haben. Den restlichen Tag haben wir mit rumhängen und plaudern verbracht. Am
Abend haben wir draussen vor dem Duro Teigwaren und Hackfleisch gekocht.
Ein ebenfalls sehr chilliger Tag mit dolce far niente und viel Sonne.
Eigentlich ganz kurz erzählt, Frühstück, etwas Strand, Mittagessen vom
Campingrestaurant - einen Croque Monsieur und einen Burger mit Pommes,
Abendessen aus der Durokombüse, genauer die restlichen Teigwaren mit
Hackfleisch von gestern und einen abendlichen Apéro aus der Durobar. 22:20 Uhr
ging es dann in die Horizontale.
Der 26. Hochzeitstag. Wir sind morgens gegen 8 Uhr aus den Federn und haben
unsere Sachen wieder in den Duro geräumt und los ging es. Kostenpunkt für 2
Erwachsene, Duro und Strom, 50 Euro, was ein gutes Preis- / Leistungsverhältnis
für 2 Nächte darstellt. Ein einfacher aber schöner Camping.Weiter gegen Süden,
nach Ghisonaccia auf den Camping Arinella Bianca.
Dieser schöne Platz haben
wir drüher bereits oft mit unseren Kindern, als sie noch mit uns in die Ferien
kamen, angefahren. An der Reception erwischten wir noch einen der letzten
verfügbaren Plätzen. Wir hatten ja nicht reserviert und in der Vor- und
Nachsaison ist dieser Platz wirklich sehr preiswert - 5 Sterneplatz mit
Animation usw. für 23 Euro, das muss man suchen - weiter so! Es wurde Platznummer 93,
ein sonniger Platz, in der Hälfte zwischen Reception und Meer, sogar TV Empfang
war möglich und das ist auf diesem Platz mit den vielen alten, hohen
Eukaliptusbäumen eher eine Seltenheit. Nach dem Aufbau haben wir zuerst etwas
gechillt, sind dann in Richtung Meer spaziert, wo wir unterwegs ein korsisches
Glace gegessen haben. Dann ging es kreuz und quer zurück zum Duro, dort wurden das
Strandtarp und die Tücher geschnappt und es ging für 3 Stunden ans Meer. Kurz
nach 18 Uhr folgte die Dusche und um 20 Uhr hatten wir ja eine Reservation im
Restaurant des Platzes. Gegessen wurde eine feine Pizza und ein riesiger Salat,
dazu ein kühles Pietra, einen Martigni und Wasser getrunken.
Im Anschluss
folgte noch der obligate leckere Schlumi, ein winziges Kastanienschnäppschen aus dem
Durokühlschrank, bevor es dann müde zu Bett ging.
Ein chilliger Tag, zuerst gemütlich gefrühstückt, dann aber ab an den Strand,
wo wir den ganzen Tag verbrachten.
Unterbrochen nur vom Mittagessen beim Duro.
Nach dem Nachtessen aus der Duroküche hiess es aber ab unter die Dusche und
dann ein kurzer Spaziergang zur Animationsbühne wo heute eine Tanzaufführung
stattfand.
Für eine Campingplatzanimation eine super Show. Dann noch ein
letzter Schlumi und nach dem Zähneputzen gings ab ins Bett.
Heute ebenfalls wieder sonnig und warm. Also zuerst Zmorgenessen draussen vor
dem Duro, mit Spiegeleiern und Speck . herrlich. Dann ging es mit den Bikes
nach Ghisonaccia zum einkaufen. Unsere Vorräte sollten dringends wieder etwas
aufgestockt werden. Somit wurde der jeweils 5 Kilometer lange Veloweg zwei mal
befahren. Dauer 15 Minuten je Weg - easy. Aber wer uns kennt natürlich nicht
auf dem direkten Weg, dass kann ja jeder. Wir sind vom Camping zuerst
nach Osten in Richtung Meer gefahren und kurz vor dem Ende der Stichstrasse
nach links auf eine Naturpiste abgebogen. Dieser folften wir ca. 2 Kilometer
bevor wir dann nach rechts wieder in Richtung Meer abgebogen sind. Dann steil
den Hang runter, zuerst geradeaus, dann erneut rechts und gerade wieder links
und schon standen wir vor unserem vor 15 Jahren versteckten Geocache mit dem
Namen "U Paradisu".
Dieser brauchte nach so langer Zeit einmal eine Wartung,
sprich neue Dose und Logbuch. Danach ging es weiter in Richtung Strand, auch
heute noch eher selten besucht, aber ein Traum. Kilometerlanger Sandstrand
soweit das Auge reicht.
So weiter gehts wiederum alles dem kleinen Pfad folgend
gegen Norden. Unterwegs ein paar Fotos geschossen und nach weiteren
Singletrails standen wir wieder auf der T10, der grossen Hauptstrasse die die
Ostküste erschliesst. Jetzt folgte der ursprüngliche Plan mit dem Einfauf, also
rein in die Läden und vollgepackt ging es dann schlussendlich die Route de la
Meer zurück zum Duro.
Dort folgte ein Apèro und dannach das Nachtessen, heute
Steaks von der frisch reparierten Glaskeramikaussenkochplatte und
Kartoffelgratin aus dem Durobackofen. War sehr lecker! Der Abend selbst war
sehr gemütlich draussen vor dem Duro mit einem Schumi.
So
heute einmal ein toller Pooltag. Aber der Reihe nach, als erstes ein
gemütliches Frühstück im Freien mit Spiegeleiern und Speck. Dann ab an die
Reception um 2 Tagesticket für den Pool zu kaufen - macht je
5 Euro
für einen ganzen Tag - auch dieser Preis ist mehr als angemessen. So jetzt kann
es losgehen, einem entspannten Pooltag stand nichts im Wege.
Über den Mittag
ging es für zwei Stunden zurück zum Duro und dann erneut an den Pool. Denn
ganzen Tag über wehte starker Wind mit Böen, der sogar unsere beiden E-Bikes so
unglücklich umgeworfen hat, dass eine Pedale genau das gestern reparierte
Aussenglaskeramikglasfeld getroffen und dieses zerstörrt hat - so ein Pech -
gestern geflickt heute nur noch Elektroschrott. Wenn es bei dem bleibt, Holz
anfassen, kann man es ja noch verkraften! Egal heute wollten wir sowieso nur
kalt essen. Dann folgte die Dusche und ein erneutes Animationsprogramm auf der
Bühne - eine Gesangsshow. Da wir vor lauter Nichtstun heute müde geworden sind,
hiess es bereits um 23 Uhr Nachtruhe.
Ein weiterer sonniger Tag in Serie mit Temperaturen gegen 30 Grad. Heute soll
es auf Nebenstrassen und Feldwegen nach Aleria gehen. Nachdem Morgenessen, das
heute wiederum draussen stattfand ging es mit unseren Drahteseln los in
Richtung Ghisonaccia, doch schon wenige Meter Abseits der Strasse war das erste
Mal Schluss, google sgate geradeaus doch dort versperrte ein dicker Zaun und en
bäffender Hund die Weiterfahrt. Also war umdrehen angesagt und so fuhren wir
über die alte bekannte Route über den Veloweg nach Ghisonaccia. Dort weiter in
Richtung Ghisonaccia Airoport und weiter über Feldwege bis zum Stausee von
Alzitone. Der See war jedoch fast ausgetrocknet und von vielen einfach so in
der Natur zurückgelassenen Autowracks gesäumt.
Kurz vor der Staumauer waren
auch noch ein Schrottwohnwagen und ein ebensolches Mobil mit Zelt in den
Büschen. Relikte aus älterer Zeit, wo man einfach alles irgendwie entsorgte.
Nun sollte unsere google-Route über den Staudamm gehen, doch wieder
Fehlanzeige, es ist ein grosses Privatgelände und alles war mit einem hohen
Zaun geschützt und das Tor an der Strasse mit einem Zahlenschloss versperrt.
Also blieb uns nicht viel anderes übrig, als über die T10, die grosse korsische
Hauptstrasse unsere Tour fortzusetzen. Unterwegs haben wir noch ein
abgelaufenes U Muvrini-Plakat, eine sehr bekannte korsische Musikgruppe
entdeckt und aus dem Gestrüpp geholt.
Wenige Meter weiter lotste uns google
erneut nach links und auch dieses Mal war ein Durchkommen verboten. Es war die
Zufahrt zu einem Gefängnis und dadurch stand ein grosses Schild am Wegesrand
das die Durchfahrt verbietet. Also weiter der T10 entlang bis nach Aleria. Dort
angekommen genehmigten wir uns ein Bier und ein Fanta im Restaurant Bella
Vista, das eigentlich einmal ein Restaurant war, heute eher eine Snackbar. Nun
ging es auf den Rückweg, Ziel im google eingegeben und los ging es - zuerst die
Strasse hinunter und dann scharf nach rechts, zum Friedhof von Aleria, diesen
befuhren wir auf der Strasse mittig und kurz nach dem Friedhof folgte ein
Feldweg, auch dieser war gut und bereits nach weiteren wenigen Metern standen
wir direkt vor dem Tor der besagten Strafanstalt, google wollte eigentlich
sogar mitten durch - super Wegführer - hmmh. Also die Strasse runter und kurz
vor der T10 lotste uns google erneut nach rechts auf einen Feldweg, auch dieser
endete nach wenigen 100 Metern an einem Zaun. ein Abzweiger dieses Weges führte
uns jedoch hinter der Strafanstalt zu einem Bauernhof durch. Dort war der Zaun
offen und wir gelangten so wieder auf ein Strässchen, diesem folgten wir in
Richtung Süden und erreichten nach weiteren Metern eine Barriere mit dem
Verbotsschild der Strafanstallt, die Barriere stand offen und das Schild war in
die andere Richtung angebracht.
Naja danke google - egal mehr als verhaften
können die uns ja nicht, ging es weiter. Doch dann war endgültig Schluss, es
folgte ein grosse Kette über den Weg und ein weiteres unmissverständliches
Schild am Strassenrand verbot die Durchfahrt erneut. Somit ging es wieder
zurück auf die T10 und über eine weitere Nebenstrasse in die Distillerie Mavela
von Mattei. Im Fabrikladen kauften wir uns eine grosse Flasche Cap Corse, eine
korische Variante eines Martinis und ein Pietra Summer Edition. Jetzt aber
weiter in Richtung Ghisonaccia Gare, diese Strecke kannte google wieder
hervorragend und so befuhren wir die ehemalige asphaltierte Strecke der
korsischen Eisenbahn bis zum ehemaligen Bahnhof.
Von dort ging es über die 5
Kilometer lange gerade Strecke bis nach Ghisonaccia wo wir im Leclerc unsere
Vorräte auffülten und zum Schluss über den Veloweg zurück zum Camping radelten.
Insgesamt eine schöne Tour, doch auf google kann man sich hier nicht wirklich
verlassen. Das Abendessen folgte aus der Duroküche, heute Reis und
Fischstäbchen. Und der restliche Abend verbrachten wir wie die letzten Tage
draussen vor dem Duro.
Dieser Tag ist schnell erzählt, wir frühstückten draussen und genossen den
ganzen Tag am Meer mit Baden. Das Abendessen kochten wir wieder selber, heute
gab es Teigwaren mit Carbonarasauce. Dann folgte die Dusche und um 21 Uhr
besuchten wir die Big Show on Stage of Arinella Bianca.
Eine Tanzshow mit
Gesang die eine Traumgeschichte erzählte. Zu guter Letzt folgte noch der
obligate Kastanienschnappsschlumi bevor wir kurz vor Mitternacht ins Bett
gingen.
Bereits von früh an reisten immer mehr Deutsche ab und der Platz um uns herum
wurde immer
leerer und ruhiger. Alle deutschen Schulkinder haben ab
Montag wieder Schule und so geht wieder nach hause.
Wir hingegen haben zuerst
genüsslich draussen gefühstückt und sind dann im grossen Wellnessbereich für 5
Euro pro Person baden gegangen.
So chillten wir den ganzen lieben langen Tag an
der schönen Spätsommersonne bei 30 Grad. Perfekt! Gekocjt haben wir erneut
selber im Duro und haben den Abend wie die restlichen, gut geschützt, draussen
in unserem Mückenzelt verbracht.
Heute ebenfalls ein gemütlicher Tag, nach dem Frühstück haben wir beschlossen
ein EXIT-Game, das wir von unseren Kids zu Weihnachten bekommen haben zu
spielen, besser gesagt zu rätseln. Die Rätsel waren teilweise extrem gesucht
und so mussten wir das eine und andere Mal die Hilfe beiziehen. Doch es hat
geklapt, wir sind alle wohlbehalten aus den Katakomben von Paris wieder an die
Erdoberfläche zurückgekehrt - smile. Das Spiel nahm jedoch einige Stunden in
Anspruch und so blieb vom heutigen Tag nicht mehr viel mehr als das Abendessen
aus der Pizzaküche des Campingplatzes, ja nicht einmal gekocht haben wir
Faulpelzen heute.
Zum Schluss folgte noch der obligate Schlumi.
Ein richtiger Nichtstuertag. Frühstück, Mittagessen, Sonnenbaden, und Chillen!
Am Abend fand auf der Bühne noch eine super Tanz- und Gesangsshow zum Thema
"Las Vegas" statt.
Nachdem Schlumi ging es dann zu Bett.
Ein weiterer sonniger Tag mit Temperaturen um die 30 Grad, perfekt für unsere
Velotour nach Pietrapola di Bagni, ein altes Thermalbad mit Mineralwasser von
55 Grad. Somit ging es mit unseren Drahteseln kurz nach 11 Uhr los. Zuerst über
den Veloweg bis nach Ghisonaccia, dann nach links für rund 1 Kilometer über die
T10 und dann nach rechts über viele Nebenstrassen bis nach Traversa/Agnatelio.
Dort stieg es dann den Berg hoch. Unterwegs fanden wir noch die Badegumpe
L'onda nera und einen alten Steinturm.
Dann folgte das Dörfchen Pietrapola mit
ihrem alten Bagni. Unsere Drahtesel haben wir oben bei der Kirche parkiert und
sind dann über die alte Treppe bis zum ehemaligen Waschbrunnen abgestiegen.
Doch leider folgte die Ernüchterung, der Brunnen war trocken, nur ein kleines
Rohr in der Wand daneben brachte warmes Wasser in einen Kunststoffbottich
hervor. Schade! So haben wir unten noch einige Runden gedeht und ein weiteres
Wasserloch mit warmem Wasser gefunden, das jedoch zum Baden ebenfalls zu wenig
Wasser enthielt.
So ging es hald ohne Bad wieder nach oben zu den Velos und mit
diesen ins Tal. Erst beim herunterfahren bemerkten wir wie steil die Strasse
jedoch wirklich war. Unsere E-Bikes haben dies gut wettgemacht. Kurz vor
Agnatello gibt es noch ein altes Bergwerk U Fumo, doch auch dieses war mit
einem Zaun und einem Durchgangverboten-Schild ausgewiesen, also auch nur aus
der Ferne zu betrachten. Unterwegs haben wir noch eine uralte stillgelegte
Tanstelle und ein Bar entdeckt, wo wir noch ein Pietra und einen Muscat
getrunken haben.
Wenige Minuten später waren wir dann auch bereits in der
Brauerei TY Corsa mit angrenzender kleiner Boutique. Gekauft haben wir 2 Biere
und ein Magnet.
Danach in Ghisonaccia noch im Leclerc unsere Vorräte aufgefüllt
und zurück ging es zum Duro. Es folgte ein Apéro, die Dusche und das Abendessen
aus der Durokombüse, Spaghetti mit Bolognaisesauce und natürlich der Schumi aus
der Duro-Bar. Heute war 22:30 Lichterlösen.
Bereits am fühen Morgen herrschte draussen ein reges Treiben. Die holländische
Resiegruppe des NKC zog weiter gegen Süden nach Bonifacio. Somit leerte
sich auch wieder der Altersheimbereich um uns herum und es kehrte Ruhe ein, so
soll es sein! Wir haben dem hektischen hin und her zugeschaut und immer wieder
gedacht, wie kompliziert kann man nur sein. Die haben nach jedem Essen die
Stühle wieder im Wohnmobil verstaut, sind wie Ameisen nervös auf dem Platz
rumgelaufen und permanent gequatschd. Egal, jetzt sind die 15 Fahrzeuge wieder
weg.
Bei uns folgte als erstes das ausgiebige Frühstück im Freien und die
Planung für den heutigen Tag. Doch kaum waren die Holländer weg kammen zwei
Schweizer Mobile an und das ganze Theater wiederholte sich in der selben Art.
Ist also nicht länderspezifisch - smile. Wir chillten jedoch den restlichen Tag
gemütlich an der Sonne und genossen das Abendessen und den Schlumi aus der
Duroküche.
In der Nacht regnete es mehrmals kurz und auch der Morgen war mit Wolken
verhangen. So nahmen wir es heute extrem gemütlich und Frühstückten in unserem
Event-Shelter und beschlossen am Nachmittag einen Besuch in Ghisonaccia
anzusetzen. So ging es dann auch gegen 15 Uhr los in Richtung Dorf. Unterwegs
haben wir dem Museum und dem Verkaufsladen des Helix - eine Firma die aus
Strohblumen diverse Öle, Parfums usw. herstellt einen Besuch abgestattet.
Dann
ging es weiter nach Ghiso, wo wir ein paar Runden durch die Hauptstrasse
drehten und gegen Ende der Tour im Nachbarort im Casino landeten. Dort wurden
die Vorräte aufgefrischt und ich habe auch ein 5 Liter Fässchen Pietra gekauft
- smile.
Vollgepackt sind wir dann wieder beim Duro eingetroffen und haben
unser Abendessen gekocht.
So folgte zum
Abschluss dann noch die warme Dusche und das Kastanienschnäppschen bevor es
kurz vor Mitternacht zu Bett ging.
Wiederum ein sehr sonniger Tag. So konnten wir gemütlich draussen zmörgelen und
fuhren dann mit Sonnensegel, Badetücher und einer vollen Kühlbox in Richtung
Arinella di Pinia. Dies ist ein sehr langer Strandabschnitt zwischen
Ghisonaccia Plage und Aleria. Früher über Kilometer fast menschenleer, heute
haben diesen schönen Strand doch schon etliche andere Menschen ebenfalls
entdeckt. Wir fuhren mit unseren Bikes über Stock und Stein und landeten
irgendwann dann am Etang d Urbino. Hier sah es aus wie an einem norwegischen
Fjord. Bei einer selbstgebauten Holzkonstruktion aus Schwemmholz haben wir dann
unser Sonnensegel aufgeschlagen und denn Wellen zugeschaut.
Irgendwann sahen
wir auch noch ein Gewitter, dieses hat uns jedoch verfehlt. Kurz nach 17 Uhr
sind wir dann wieder los, alles auf einem Trampelpfad mitten durch den riesigen
Pinienwald wo auch unser Geocache seit 15 Jahren versteckt liegt. Wieder auf
der Küstenstrasse angekommen, machten wir noch einen kurzen Abstecher ins
Restaurant Ghiso-Beach und haben uns einen Tisch für 19:30 Uhr reserviert. In
der Zwischenzeit reichte es gerade noch für einen Apéro und die Dusche. Dann
ging es wieder los. Im Restaurant bestellten wir einen leckeren Burger mit
Pommes und Salat, sowie ein Lachstartar ebenfalls mit Pommes und Salat. Dazu
ein Bier und ein Glas Weisswein.
Gut gestärkt radelten wir dann gegen 22 Uhr
wieder zurück zum Duro, wo es noch einen kurzen Schlumi gab, bevor wir müde in
die Heia fielen.
Wiederum ein schöner lauer Tag, ein Pooltag den wir in vollen Zügen genossen
haben. Inzwischen ist es deutlich leerer geworden auf dem Platz und so gibt es
mehr als genügend freie Plätze am Pool. Herrlich!
Selbst die Animation ist in
den wohlverdienten Winterschlaf versunken. Das Abendessen und der Schlumi kamen
wieder aus der Bordküche.
In der Nacht und am Morgen hat es mehrfach, teilweise richtig stark geregnet.
So stand einem Einlaufsbummel in Ghisonaccia nichts im Wege. Zwischendurch sind
wir in einem lässigen Restaurant eingekehrt und haben ein korsisches
Charcuterie-Plättli verspeist.
Zurück beim Duro hatten wir nur noch den kleinen Hunger und so
wurde es eine Portion angebratener Reis und danach ein letzter Schlumi in
unserem Event-Shelter. Kurz nach 23 Uhr gingen wir dann müde ins Bett.
Der letzte Tag auf der Insel.
Nach dem Frühstück hiess es dann endgültig zusammenpacken
und alles verstauen. Bis um 12 Uhr durften wir noch auf unserem Platz
mit der Nummer 93 verbleiben und mussten danach auf den grossen Parkplatz bei
Restaurant umparkieren.
So haben wir für den Rest des Tages
unsere Akkupacks für die Stromversorgung genutzt. Wir hingegen haben den
Nachmittag am Erwachsenen-Pool gechillt.
Es war perfekt und so sind wir kurz
nach 16:30 Uhr unter die Dusche verschwunden. Danach ging es los in Richtung
Bastia. Die 88 Kilometer bis zum Fährhafen schafften wir in genau 1 1/2
Stunden. So sind wir um 18:30 Uhr dann am Schiffsterminal eingetroffen. Dann
hiess es warten. denn wir waren eines der letzten Fahrzeuge die kurz vor 21 Uhr
auf die Fähre auffahren durften.
Doch dies ist perfekt, so sind wir dann in
Genua wieder einer der Ersten die von der Fähre abfahren dürfen. Auf der Fähre
hiess es dann noch Zimmer beziehen - dieses Mal die Nummer 8311. Dann folgte
noch ein kurzes Nachtessen und schon sind wir in die Betten verschwunden.
Da es in der Nacht relativ heftig gewindet hat, ist die Fähre auf dem
nördlicheren Kurs nach Genua gefahren. Diese Route liegt näher am Festland und
ist weniger windanfällig als beim Cap Corse vorbei. Pünktlich um 07:30 Uhr sind
wir wie erwartet als eines der ersten Fahrzeuge von der Fähre gefahren.
Unsere
Route folgte alles über die A7 bis nach Mailand und dort auf die Tangenziale
Est. Und ab dort dann auf der Autobahn bis nach Chiasso. Kurz vor Chiasso
mussten wir jedoch nocheinmal von der Autobahn abfahren, da die Polizei die
Autobahn in beiden Richtungen für jeglichen Verkehr infolge eines
Fahrzeugbrandes gesperrt hatte. Wir sind dann gemütlich durch den Gotthard bis
nach Flüelen weitergefahren und sind dort im Restaurant Linde mitten im Dorf
eingekeht. Es gab feine Rahmschnitzel mit Nudeln und Salat für 21 Franken. Das
Essen war sehr fein und das Bier dazu ebenfalls lecker. Kurz nach 14 Uhr hiess
es ab die Post, weiter über die Axenstrasse und dann über den Sattel. Unterwegs
in Rothenthurm mussten wir infolge des Alpabzuges erneut einige Male warten bis
die Kühe wieder von der Fahrbahn verschwunden waren. Das letzte Stück schafften
wir dann auch noch in 1 Stunde und so sind wir genau um 16:30 Uhr zuhause
angekommen.
Jetzt hiess es alles ausräumen, putzen und für die nächste Reise
bereitstellen.
Fazit: Korsika ist wie all die letzten Jahre immer
für eine tolle Reise ein lohnendes Ziel. Wir kommen bestimmt wieder - Pietra
mon Amour, maintenant et toujour!
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