Reisebericht "Italien Rundreise", 05. - 24.04.2023
12:20 Uhr, meine Frau kam gerade von der Arbeit und es konnte losgehen. Gepackt
hatten wir ja bereits die Tage zuvor und so folgte nur noch ein allerletzter
Check ob wir nichts Offensichtliches vergessen hatten - passt. So fuhren wir in
Richtung Rapperswil los und hatten noch ein paar Minuten Zeit um uns zu
entscheiden, welche Route wir in den Süden einschlagen sollen. Diejenige durch
den Gotthard oder die Alternative durch den San Bernardino. Aufgrund der
aktuellen Verkehrsmeldungen, denn am Gotthard waren es bereits 5 Kilometer
Stau, war die Entscheidung rasch gefallen - San Bernardino. Die Fahrt über
Chur, Thusis, bis nach Bellinzona und weiter nach Chiasso verlief wie geplant -
staufrei. Kurz vor dem Zoll noch ein letzter Halt auf schweizer Boden, der Duro kriegte seinen
Diesel und wir eine Verschnaufpause. Am Zoll selber herrschte bereits reger
Verkehr, aber da wir unseren alten Trick mit der Wohnwagenspur bis zuvorderst
nutzten, fuhren wir auch hier ohne Halt nach Italien.
Nun dämmerte uns
Böses,
denn es war bereit kurz nach 16 Uhr und wenn wir so weiterfahren sollten wir ja
gerade auf den Feierabendverkehr in Mailand eintreffen. Abwarten, vielleicht
steht das Glück auch hier auf unserer Seite. Die erste Zahlstelle und auch der
Verzweiger auf die Umfahrung waren immer noch im positiven Bereich, es rollte
perfekt. Doch schon kurz danach war bremsen angesagt und dann ging eine gute
3/4 Stunde relativ wenig. In dieser Zeit hatten wir es gerade bis zum
Abzweiger auf die A7 in Richtung Genua geschafft. Eigentlich wollten wir
geradeaus in Richtung Parma, aber das Stopp an Go ging uns richtig auf den
Kecks. Also rechts weg und es fuhr wieder. Die Strecke nach Genua ist und
bleibt eine Katastophe, wir kannten diese ja von früher als wir in Genua auf
die Fähre nach Korsika fuhren. Kurve an Kurve reiht sich auf dieser uralten
Autobahn. Egal wir konnten wenigstens fahren.
Weiter ging es dann auf der
Küstenautobahn in Richtung La Spezia nach Lucca unserem ersten Etappenziel
(Autobahngebühr knappe 30 Euro). Unseren Stellplatz erreichten wir um 20:55 Uhr
und riefen den Check-In Mann an, der machte uns Dampf, denn eine Einfahrt ist
nur bis 21 Uhr möglich. Kurz den Code für die Barriere ausgetauscht und schon
fuhren wir als Allerletzte auf den Platz ein - wir hatten wiedereinmal Glück.
Ja und vorallem Hunger - smile! Also ein weiterer Blick auf Google-Maps und wir
hatten ein kleines Restaurant im Blick "Du Palle". Ein erster Blick verriet
nichts Gutes - das Restaurant wird es so nicht mehr geben, nur eine alte Tafel
im Gestrüpp und kein Licht und nichts. Der Hunger war jedoch grösser und siehe
da, auf der Rückseite in einem Hinterhof eines alten Hauses waren ein paar
Personen zu finden, also nichts wie hin. Yepp die Beiz gab es noch und sie war
pumpenvoll - alles Italiener die miteinander ihre grossen Schokoladenostereier
austauschten. Ein uralter Brauch unserer südlicheren Nachbarn. Wir bestellten eine
Pizza und Spaghetti, ein Bier und ein Glas Wein und bezahlten am Schluss genau 20
Euro, da kann man gar nix sagen, ausser günstig und extrem lecker. Kurz vor
Mitternacht gingen wir noch kurz zum Zähneputzen und dann ab in die Heia.
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Stadbesichtigung von Lucca, eine uralte
Stadt mit Ringmauer, Türmen, engen Gassen und regem Treiben. Wunderschön!
800 Meter Weg
waren es bis in die Stadt und diese haben sich wirklich mehr als gelohnt. Wir schlenderten
stundenlang durch die engen Gassen, stiegen auf den höchsten Turm (kostenpflichtig/5
Euro), besuchten den grossen Platz des alten Amphitheaters, wo wir auch gerade
das Mittagessen assen, heute eine kalte Platte für 2 Personen mit Peccorino und
Fleischspezialitäten aus der Gegend.
Dann tauchten wir erneut in die engen
Gassen von Lucca ab, spazierten auf der Stadtmauer und besuchten so einige
Geschäfte. Um 16 Uhr waren wir doch etwas Müde von der langen
Marschiererei und so setzten wir uns mit einem Getränk in den Park und schauten
den spielenden Kindern zu. Der Rückmarsch zum Duro war der Selbe wie der Hinweg
und so erreichten wir unsere fahrbare Wohnung genau zum Nachtessen. Dieses kam
heute aus
der Duro-Küche, eher aus dessen Kühlschrank, wir assen nämlich Brot,
Wurst und einen Kartoffelsalat. Den restlichen Abend genossen wir vor dem TV
und schliefen kurz vor 23 Uhr im warmen, geheizten Duro ein (draussen war es
knapp über 0 Grad - brrrr).
Etwas nach 8 Uhr begann unser heutiger Tag und nach der Bezahlung - 54 Euronen
kostete der Stellplatz für uns beide, den Duro, Strom und Duschen inklusive,
düsten wir in den Supermarkt, ein Conad. Es folgte ein kurzer Einkauf und
anschliessend die 20 Kilometer Wegstrecke bis nach Pisa unserem nächsten
Etappenziel.
Der Campingplatz "Torre de Pendente" war schon gut besucht, aber
für uns war noch ein Plätzchen frei. 34 Euro die Nacht war der stolze Preis, dafür lag
der Platz doch sehr nah am schiefen Turm und dem Dom. Nachdem Mittagessen
spazierten wir die Wegstrecke und bewunderten den sehr bekannten Turm. Dies
taten viele andere Menschen ebenfalls und so war es sehr voll um den Turm. Am Eingang
gab es noch einen Touristenmarkt, wo meine Frau nicht wiederstehen konnte und
sich zwei Handtaschenbändel für je 8 Euros und eine Bauchtasche für 28 Euro
kaufte. Danach hatten wir Durst, denn am Tag, ohne dem kühlen Wind waren es doch gute 16
Grad. Also rein in den Carrefour Express und raus mit zwei Campari-Soda und
zwei Birra Morreti. Nachdem Rückmarsch zum Duro beschlossen wir die neu
angefertigte Staubox in Betrieb zu nehmen und machten mit allen Werkzeugen und
sonstigen Zubehörteilen eine grosse Auslegeordnung.
Nun ging es ans
Eingemachte, alles will sortiert und die Kisten sauber beschriftet sein. Yes
auch diese Herausforderung schafften wir und so gibt es ab jetzt wieder eine
Ordnung, wo man das Zeugs auch wieder finden sollte wenn man etwas sucht. Das
Abendessen folgte erneut aus der Durokombüse, ebenfalls kalt, mit frischem
Brot ohne Salz (das toskanische Brot ist salzlos), Fleisch und Käse. Auch der restliche Abend unterschied sich recht wenig
vom vorherigen, wir duschten, kuckten fern und dann ging es ab in die
Horizontale.
Weiter geht es in Richtung Süden. Heute von Pisa nach Porto Ercole, am Berg
Monte Argentario. Dieser Küstenabschnitt am Mittelmeer ist traumhaft schön, es
gibt kilometerlange Sandstrände und viel grün. Doch der Reihe nach! Unsere Fahrt über
die Autobahn, Autobahn? Dieser Holperstrecke darf man doch nicht Autobahn sagen
- die SS1 von Livorno in Richtung Süden, ist die reinste Katastrophe, es reiht
sich Schlagloch an Schlagloch. Zum Glück ist diese wenigsten kostenlos! Die
Fahrt dauerte ziemlich genau 2 1/2 Stunden und so fuhren wir durchgeschüttelt
genau um 12 Uhr auf den nächsten Camping Feniglia in Porto Ercole ein.
Wir
wurden nett begrüsst und uns wurde ein Platz zugewiesen. Der kurze Aufbau war
sehr schnell erledigt und schon sassen wir beim Apéro an der Sonne. Am
Nachmittag spazierten wir dann stundenlang am Sandstrand entlang und suchten
etwas Schwemmholz. Der Strandabschnitt bei der Strasse und den Restaurants war sehr gut besucht, es war ja heute
Ostersamstag und so hatten doch sehr viele Italiener zusätzlich frei. Weiter
von der Strasse entfernt wurde es auf einmal sehr einsam und ruhig.
Zurück
beim Duro folgte ein weiterer Apéro und als die Sonne hinter dem Berg
verschwunden, die Temperaturen erneut in den Keller gedüst und der Himmel zu
weinen begann, sassen wir gemütlich im Duro vor dem TV und genossen unser
Abendessen, Rühreier mit Brot, Käse, ein Glas Wein, was will man mehr.
Kurz vor 23 Uhr fielen wir müde ins Bett.
Der heutige Tag begann wieder sehr sonnig und wolkenlos. Und so genossen wir
unser heutiges Frühstück draussen in der Sonne. Am späteren Vormittag sind wir
zu Fuss nach Porto Ercole aufgebrochen. Ein 40 Minuten Spaziergang, zuerst
durch das Einfamilienhausquartier und später dem Veloweg entlang. Das Dörfchen mit
seinem kleinen Hafen ist sehr herzig.
So schlenderten wir die Hafenpromenade
einmal rauf und wieder runter. Unterwegs gönnten wir uns noch ein Bierchen und
ein Stück Pizza. Da heute Ostersonntag war taten es uns einige Leute gleich.
Kurz nach 16 Uhr ging es dann auf der umgekehrten Route wieder zurück zum Duro.
Den restlichen Nachmittag chillten wir noch in der Sonne bei einem Apéro. Das
Abendessen war heute auswärts im Campingrestaurant. Es gab so eine Art Ravioli
und eine Pizza Diavolo, gefolgt von einem gemischten Salat. Auch lecker aber
relativ teuer. Den verbleibenden Abend sassen wir noch etwas gemütlich vor dem
TV, denn die Temperaturen draussen waren doch eher kalt.
Der Tag zeigte sich ebenfalls von der schönen Seite, Sonne pur. Auf das
Morgenessen vor dem Duro folgte das Zusammenräumen und die 60 Kilometer lange
Fahrt von Argentario nach Saturnia. Ziemlich genau 1 Stunde hat diese gedauert.
Unterwegs noch kurz den Duro getankt, doch dies lief leider nicht ohne
Schweinerei ab, denn die Säule hatte einen Schuss, sobald diese durch die
Bankkarte freigegeben wurde schoss unkontrolliert bereits Diesel aus dem
Schlauch. Egal wir fahren ja zum baden und so wird alles wieder sauber werden.
Unser nächstes Etappenziel erreichten wir kurz vor dem Mittagessen, dieses Mal
keinen Camping- oder Zeltplatz, nein wir haben uns in einem alten Toscanerhaus
genau zwischen den Cascate di Mulino und dem Thermalbad ein Zimmer gemietet.
Es
gibt dort zwar auch einen grossen Stellplatz, aber an einem Ostermontag, den
Tag an dem alle Italiener auch frei haben, war dies mit dem Zimmer eine bessere Idee. Vor dem
Zimmerbezug konnten wir im riesigen Garten noch das Mittagessen und ein paar
kühle Getränke einnehmen. Danach ging es schnurrstracks zu den Cascate di
Mulino, das sind verschiedene Stufen mit Badebecken am warmen Fluss.
Dieser
entspringt nur wenige hundert Meter weiter oben beim Thermalbad. Liefert 500
Liter 37,5 Grad warmes Wasser und füllt zuerst das Thermalbad und fliesst
anschliessend als Bach durch die Landschaft. An den Cascate gab es doch viele
Leute die es uns gleichgetan haben. Aber es gab noch genügend Platz für unser
Bad. Nach rund 1 1/2 Stunden im Bach, gab es dann ein kühles Bierchen und einen
Aperol Spritz in nahe gelegenen Restaurant. Dann ab unter die Dusche und wenig
später waren wir bereits wieder im Bach, nicht mehr bei den Cascate sondern
weiter oben, wo es ebenfalls unzählige Badebuchten gibt.
Nach einer weiteren
Dusche sind wir dann im Imbissrestaurant an den Cascate ein Clubsandwich mit
Pommes essen gegangen. Dort gibt es sogar einen Pizza-Automaten, den wir jedoch
nicht genutzt haben.
Die Zeit bis zum schlafen verbrachten wir im Zimmer bei
einem Schlumi.
Heute war schlechtes Wetter angesagt, doch das genaue Gegenteil war der Fall.
Die Sonne schien den ganzen Tag grell vom Himmel. So machten wir nachdem
ausgiebigen Frühstück am Hotel zuerst eine 45 minütige Wanderung ins Dorf Saturnia,
dieses thront rund 160 Meter höher auf einem Hügel. Unterwegs knipsten wir bei
der Porta Romana noch einige schöne Fotos.
Das Dörchen selber ist herzig jedoch
sehr klein, aber es gab ein Dorflädelchen wo man ein Bierchen kaufen konnte,
das wir anschliessend im Park auf einem Bänkchen geniessen konnten. Eine Stunde
später ging es auf dem selben Weg wieder zurück zu unserem Zimmer. Dort haben
wir die Badesachen gepackt und sind dem Bach entlang zum Thermalbad gelaufen.
62 Euronen ärmer planschten wir wenige Minuten später bereits in den dortigen
Badebecken.
Nach guten 3 Stunden waren wir durchgebadet und gönnten uns noch
ein Sandwich im Restaurant bevor es dann wieder zurück zum B&B, mit unserem
Zimmer ging. Den Abend verbrachten wir wie den Vorabend im Zimmer und sind kurz
vor 22 Uhr müde vom vielen Baden eingeschlafen.
Auch heute wieder strahlender Sonnenschein. Nachdem Frühstück ging es los,
zuerst über die sehr kurvige Landstrasse zurück an die Küste und dann über die
Autobahn bis nach Rom. Die 150 Kilometer haben wir bis zum Mittagessen hinter
uns gebracht. Das einchecken auf dem Hu-Camping war ein leichtes, jedoch passte
uns der zugewiesene Platz direkt an der Eingangsautobahn nicht wirklich und so
haben wir als erstes einen besseren gesucht, gefunden und umgebucht.
Es hat
sich definitiv gelohnt, nun standen wir hinten wo es ruhig und weit weg war von
der Strasse. Den restlichen Nachmittag haben wir mit chillen und posten im
nahegelegenen Supermarkt verbracht. Abendessen war aus der Duroküche -
Schnitzelbrot mit Salat. Den Abend verbrachten wir erneut im Duro mit TV
schauen, da es zum draussen sitzen auch hier zu kalt war. Bettzeit heute um 23
Uhr.
Unterbrochen nur durch einen kurzen Abstecher in den Hohlboden des Duro's.
Durch die automatische Batterieabschaltung am Morgen, musste das Ladegerät so
arg laden, dass die Batterien richtig heiss wurden und es im Duro nach
Batteriesäure stank - aber die beiden Batterien haben es zum Glück schadlos
überlebt.
Kurz vor 8 Uhr sind wir aufgestanden und ich habe ein paar dieser Tagebuch-Zeilen in den
Notebook getippt. Danach ging es los, auf in das Getümmel von Rom. Zuerst mit
dem Bus 247 bis zur Metrohaltestelle Cipro und dann mit der Metro A bis zum
Trevi Brunnen, wo auch wir ein paar schöne Erinnerungsfotos geschossen haben.
Dann weiter zu Fuss über die Einkaufsstrasse Via del Corso zum Altare della
Patria, wo wir auf die Terrasse hochgestiegen sind. Jetzt weiter zum Foro Romano, vorbei am
Palatino zum Colosseo. An allen Stationen gab es doch sehr viele Besucher und
so haben wir auf eine Innenbesichtigung verzichtet. Stattdessen
wurde von den vielen Sehenswürdigkeiten sehr schöne Fotos von Aussen gemacht.
Als nächste Station stand dann der
Corso Maximo auf dem Programm, dort wurden früher die legendären Wagenrennen ausgetragen.
Jetzt hatten wir vorerst genug gesehen und vorallem eines - Durst und Hunger.
Also rein in die Metro und ab zum Hauptbahnhof "Termini", wo wir einen Mc
Donald fanden und einige Cheesburger einkauften. Für die Toilette wurde
gegenüber noch ein Bier und einen Cafe getrunken. Im Anschluss ging es wieder
weiter zuerst zum Trussardishop der leider bis am 19. April geschlossen hat und wir
dann leider bereits nicht mehr in Rom sind - Mist! Aber egal, so ging es noch ein paar
Kilometer weiter zu Fuss, immer kreuz und quer vorbei an alten "Steinen". Gegen 17:30
Uhr beschlossen wir den Rückweg zum Hu Camping anzutreten. Zurück bei Duro
genehmigten wir uns einen wohlverdienten Apéro und spazierten wenig später zum
Restaurant Old Wild West, einem Steakrestaurant, wo wir uns die Wildwest Platte
für 2 Personen genehmigten.
54 Euronen ärmer ging es dann kurz vor 22 Uhr
zurück zum Duro, wo wir den restlichen Abend gemütlich noch etwas plauderten
und den Plan für den nächsten Tag schmiedeten.
Heute war auch wieder um 8:30 Uhr Tagwache, nach der warmen Dusche frühstückten wir
draussen in der Sonne vor dem Duro. Ja sogar 3 Minuteneier standen auf dem
Tisch :-). Aus diesem Grund wurde es heute auch einen Bus später als gestern,
aber egal. Wir stiegen also in den Bus 246 der uns zur Metrostation Cornelia
brachte wo man ebenfalls die Metro A erwischt. Diese Metro brachte uns zuerst zum Petersdom
und dem Vatikan.
Wir folgten dann der grossen Via della Conciliazione
zum Castel Sant Angelo, eine kreisrunde Burg aus dem 2. Jahrhundert. Dort ging
es über die gleichnamige Brücke zum Piazza Navona. Dort angekommen hatten wir
wiedereinmal Hunger und Durst und so liessen wir uns in einem nahegelegenen
Carrefour Express zwei Sandwiches mit Parmaschinken und Mozzarella machen.
Essen taten wir diese auf der Treppe des Mausoleums des Kaiser Augustus - dem
ersten römischen Kaisers von Rom. Als nächstes folgte die Piazza del Popolo mit
dem riesigen Stadtpark Villa Borghese. Oben auf dem Belvedere hat man einen
superschönen Blick über die ganze Stadt mit ihren 7 Hügeln.
Wieder unten
angekommen folgte der Gang über die Via del Corso zum Pantheon. Nun hatten wir
alle wesentlichen Bauten aus früheren Zeiten gesehen und beschlossen für heute
den Rückweg anzutreten. Es folgte eine sehr lange Busfahrt bis zum Metrobahnhof
Cornelia, wo wir auf einen anderen Bus umsteigen mussten um zurück auf den
Camping zu gelangen. Diesen erreichten wir kurz nach 19:30 Uhr. Den Abend
liessen wir gemütlich bei einem Bierchen vor dem TV ausklingen und hüpften kurz
nach 23 Uhr in die Federn.
In der Nacht wurden wir durch sehr heftigen Regen geweckt. Es goss wie aus
Kübel und das tat es auch Stunden später als ich um 9 Uhr diese Zeilen schrieb
immer noch. Egal, wir haben ja gute Regenschirme und zum Glück alles was
draussen ist in den letzten 2 Tagen bereits gesehen. So können wir auch
gemütlich einen Shoppingtag einlegen. Um 10:30 Uhr ging es los mit dem Bus zur
Metro A und dann über den Hauptbahnhof und der Metro B bis zu einer weiteren
Vororthaltestelle wo wir eigentlich den Bus 788 nehmen sollten. Doch besagter
Bus kam und kam einfach nicht.
Wir standen zu 15 an der Haltestelle und es
kamen alle anderen Busnummern nur unser besagter 788er nicht. Nach einer
geschlagenen Stunde fragten wir einen Fahrer der Linie 787 was denn mit dem 788er
los sei? Zuerst keine Antwort, dann rief er uns erneut und meinte - Bus 788 sei heute
nicht in Betrieb. Wir sollen mit seinem Bus 2 Stationen mitfahren und dann auf
einen anderen Bus umsteigen. Gesagt getan und schon waren wir endlich doch noch im
Einkaufszentrum "Euroma2". Dort folgte zuerst das Mittagessen und im Anschluss
drehten wir einige Runden kreuz und quer durch alle Ebenen des Zentrums. Meine
Frau kaufte sich bei Intimissimi neue Unterwäsche und ein paar Läden weiter
einen Pullover. Ich hingegen gönnte mir ein Peroni in der Mall.
Kurz vor 16 Uhr
hatten wir alles gesehen und traten den Rückweg an. Müsste ja gleich zu machen
sein wir der Hinweg, dachten wir uns. Fehlanzeige, diesesmal muss man mit dem
Bus 787 zur Metro B, an die Haltestelle "America" fahren. Aber wir hatten Glück
im Unglück, denn der Busfahrer war genau der gleiche, wie bei der Hinfahrt und
so klärte er uns ganz schnell auf :-). So ging es dann wieder zurück an den
Hauptbahnhof "Termini" und mit der Metro A bis nach "Cornelia".
Dort warteten
wir wiedereinmal auf einen Bus, dieses Mal jedoch "nur" 30 Minuten - hmmh, da
kam mir das Lied von Mani Matter in den Sinn, "Ds Lied vo de Bahnhöf, wo dr Zug
gäng scho isch abgfahre gsi - oder nonig isch cho ...". Egal kurz vor 18 Uhr
waren wir wieder an unserer Zielhaltestelle bei "HU-Camping Roma" angekommen.
Es folgte noch ein kurzer Besuch im Supermarkt und dann das Abendessen aus der
Duro-Küche. Den restlichen Abend verbrachten wir zusammen vor dem Fernseher
und huschten kurz vor 23 Uhr ab ins Körbchen.
Zum Glück hatte sich in der Nacht der Regen endgültig
verzogen und so packten wir unsere Sachen zusammen, zogen den Stromstecker und
starteten den Stromgenerator. Wir wussten ja nicht ob wir am neuen Ort in Bagni
San Filippo auch wieder Strom haben werden und einer erneuten Abschaltung der
Batterien wollten wir unbedingt vorbeugen. So kurvten wir um 9 Uhr in Richtung
Ringautobahn davon. Die 200 Kilometer lange Fahrt dauerte rund 3 Stunden. Die
letzten 25 Kilometer hatten es noch einmal in sich, denn die Strasse war sehr
schmal,
rumpelig und kurvig. Egal, kurz nach Mittag sind wir auf dem Parkplatz unserer
angemieteten Ferienwohnung "La Sorgentelle" in Bagni San Filippo vorgefahren.
Da es auf dem Balkon der Maisonette-Wohnung einen Schukostecker gab, konnten
wir mit einer "Stromwäscheleine" aus dem ersten Stock den Duro mit Strom versorgen.
Unsere Aufbaubatterien sind nicht mehr die jüngsten und 2 Tage ohne Solarstrom
werden die kaum mehr reichen.
Das Wetter war ja
leider immer noch stark bedeckt. Jetzt
mussten wir nur noch unsere benötigten Dinge für die nächsten 2 Tage ins
Appartement hochtragen. Danach genehmigten wir uns einen Apéro und brachen
wenig später in Richtung warmer Quellen auf. Ich hatte im Internet vorgängig
gesehen, dass es oberhalb des Dorfes ebenfalls Badestellen haben sollte, wusste
jedoch nicht, ob diese frei zugänglich waren. Also schauten wir nach und fanden
taumhaft schöne Becken in einem stillgelegten Betriebsgebäude, dass dem Zerfall
gewidmet ist.
Nach ein paar
Runden und ein paar Fotos besuchten wir auch noch
die offiziellen Gumpen unterhalb des Ortes mit dem "Fosso Bianco", einem
Wallfisch ähnelden Kalkgebilde an einem Felsen direkt am Bach. 95% aller
Besucher tummeln sich dort unten in den deutlich kleineren und kälteren Becken.
Oben ist das Wasser rund 50 Grad heiss und unten etwa die Hälfte. Auch dort
schossen wir einige tolle Fotos und spazierten anschliessend durch das kleine
Dörfchen, wo wir in einem winzigen Restaurant ein Bierchen und ein Sandwich
schnabullierten. Dann ging es wieder den Hang hoch zu unserem Appartement wo
wir den restlichen Abend vor dem italienischen DMAX ausklingen liessen.
Zwischendurch kochte ich noch Spaghetti mit Tomatensauce, da auch
fernsehschauen hungrig macht.
Da das Wetter immer noch sehr bedeckt war beschlossen wir heute einmal etwas
auszuschlafen bis um 11 Uhr. Nach dem Frühstück mit 3 Minutenei, packten wir
unsere Badesachen und liefen zu den oberen Badebecken, wo wir genüsslich rund
zwei Stunden fast alleine in den warmen Becken badeten. Einfach genial!
Am
späteren Nachmittag zog es uns dann unter die Dusche, denn der Schwefelgeruch
ist doch sehr penetrant. Auch unsere Badesachen und diejenigen Kleider die wir
direkt auf der Haut getragen hatten, wurden ausgewaschen. Das Abendessen
genossen wir heute im einzigen Restaurant im Dörfchen, je eine Pizza entweder
mit Bier oder einem Glas Rotwein. Wieder zurück im Appartement gab es noch
einen Schlumi bevor wir müde in die Betten sanken.
Nachdem Aufstehen wurde zuerst ausgiebig gefrühstückt, dann die persönlichen
Dinge wieder zurück in den Duro verfrachtet ung geduscht. Punkt 10 Uhr düsten
wir wieder los mit dem heutigen Tagesziel Florenz. Aber dieses wollten wir
nicht über die Autobahn anfahren sondern den längeren Weg über Siena nehmen.
Die Fahrt durch die toskanische Landschaft war toll und so erreichten wir
unseren neuen Campingplatz den "HU Camping Firenze" genau um 12 Uhr. Das
einchecken ging flott nur der zugewiesene Platz war wie in Rom eine
Katastrophe, direkt neben dem Eingang der Toiletten, nicht mit uns haben wir
uns gedacht und uns selber einen guten Platz weiter hinten gesucht. Das scheint
bei "hu" irgendwie System zu haben, denjenigen die vorreserviert haben, die
schlechtesten Plätze zuzuweisen! Egal wir haben jetzt ja einen guten Platz und
der guten Dame an der Reception haben wir gar nichts davon erzählt, so belegen wir
ja eigentlich zwei Plätze.
Nun genossen wir
als nächstes das Mittagessen draussen in der
Sonne, ja diese schien heute endlich wieder einmal. Kurz nach 14 Uhr liefen wir
zum Infopoint und trafen zwei weitere "hochmotivierte" Damen die wir nach
Busverbindungen und Tickets fragten. Naja auch diese kann man rauchen - egal
wir haben den Bus gefunden, die Linie 14 und sind zum Dom in der Altstadt von Florenz
gefahren.
Dort
wurden dann einige Runden durch die Stadt gedreht, auch über die Ponte
Vecchio, eine uralte Brücke mit vielen Schmuckläden sind wir spaziert und
schlussendlich wurde in einem Strassencafe ein Bierchen und ein Apérolspitz
bestellt. Danach ging es mit dem Bus 14 wieder zurück zum Camping.
Das Abendessen
folgte heute wiedereinmal aus der Duro-Kombüse - Reis mit Hackfleisch. Den
weiteren Abend verbrachten wir infolgte der doch eher weiterhin kühlen Temperaturen drinnen vor
dem TV und huschten kurz nach 22 Uhr in die warmen Betten.
Ein Traumtag mit viel Sonne - es scheint als käme der langersehnte Frühling doch
noch. So haben wir zuerst gemütlich vor dem Duro gefrühstückt und sind dann um
10:45 Uhr auf den Campingbus, der einem in die Nähe de Piazza Michelangelo
bringt. Die Kosten sind ebenfalls 3 Euro hin und zurück.
Wenige Minuten später
standen wir an der Abladehaltestelle und genossen im Garten einer Bäckerei ein
Croissant mit Crema. Danach folgte der Aufstieg zum Piazza Michelangelo von dem
man über die ganze Stadt blicken kann. Unterwegs sind wir noch am ehemaligen
Stadtcampingplatz vorbeigelaufen, auf welchem meine Frau vor sehr langer Zeit in Kinderjahren mit
ihren Eltern bereits einmal war. Heute ist dieser Platz geschlossen und die
Fenster der ehemaligen Reception zugemauert. Auf dem Michelangelo-Platz haben wir
eine Runde gedreht und einige Fotos geschossen, danach ging es wieder hinunter
in die Altstadt.
Unterwegs sind wir noch
in einen Conad hineinspaziert wo wir ein
paar Dinge für das Mittagessen besorgt haben. In der Folge ging es ein zweites
Mal hoch, wir wollten im Parco Boboli Mittagessen, doch leider Fehlanzeige,
dieser kostet happigen Eintritt. Also genossen wir das Essen auf einer sonnigen
Treppe vor dem Eingang. In der Folge ging es hald den selben Weg wieder
hinunter, den wir vorher hinaufgekommen waren. Weiter gings dann über die Ponte Vecchio zum
Dom. Unterwegs kaufte meine Frau noch einen weiteren Trageriemen für ihre
Tasche und ein Parfum bei Intimissimi. Kurzzeitig begann es sogar wieder zu regnen und
so flüchteten wir in ein nahegelegenes Einkaufshaus, wo wir sogar für einmal
umsonst auf die Toilette gehen konnten :-). Den weiteren Nachmittag
schlenderten wir durch die sehr schöne Innenstadt von Firenze - besuchten eine
uralte Apotheke, ein Kaffee in einem ehemaligen Gefängnis und kauften einige
Utensilien für das Nachtessen.
Kurz vor 18 Uhr holte uns dann der Campingbus
wieder ab und brachte uns zurück zum Duro. Es folgte eine Lagebesprechung mit
Apéro und so beschlossen wir heute nicht selber zu kochen sondern in einer
nahegelegenen Pizzeria mit Namen "David2" zu essen. Es gab Spaghetti Carbonara
und einen Burger mit Pommes. Den restlichen Abend genossen wir wie die
vorhergehenden Abende drinnen im Duro und plauderten noch etwas über den folgenden Tag
und was wir uns noch alles ansehen sollten. Kurz nach 23:30 Uhr war dann Bettruhe
angesagt.
Auch der heutige Tag begann mit uneingeschränkter Sonne. So frühstückten wir
als Erstes draussen vor dem Duro und besprachen den Plan für den heutigen Tag.
Leider zogen gegen Mittag
wiederum erneut Wolken auf, es blieb aber bis auf
ein Gewitter am späteren Nachmittag trocken. Egal, wir haben es trotzdem
gemütlich angehen lassen. Als nächstes ging es unter die warme Dusche, wir
waren ganz alleine, da alle anderen bereits in die Stadt gestresst sind.
Jetzt
noch kurz am Infostand vorbei um Bustickets zu kaufen und bereits wenige
Minuten später um 12:58 Uhr pickte uns der Bus auf um uns in die Innenstadt zu
bringen. In der Nähe des Mercanto Centrale sind wir wieder ausgestiegen. Denn
diese grosse, dreistöckige Markthalle wollten wir als erstes besuchen. Im
Inneren herrschte reger Betrieb und es gab doch so einiges an Spezialitäten zu
sehen. Auch wir hatten bereits wieder langsam Hunger und so kauften im in einem
nahen Supermarkt einen Salat und ein Bierchen, welches wir auf dem Platz vor
der Kirche Santa Maria Nuovo gegessen und getrunken haben. Als Dessert noch ein
Stracchiatella-Eis und schon kreuzten wir wieder die Strassen. Weiter ging es auf
die andere Flussseite des Arno, wo wir eines der unzähligen Weinfenster sehen
wollten. Dort verkaufen die Restaurants, wenn man an einer Gocke läutet ein Glas oder eine
ganze Flasche Wein.
Wir
spazierten weiter in Richtung Porto Vecchio, welche wir
auch überquerten und gelangten so zurück in die Altstadt. Unterwegs begann es dann wie erwähnt
zu regnen. So genehmigten wir uns im Hardrock-Cafe einen feinen Drink. Jetzt musste
nur noch ein gutes Restaurant für das Abendessen gefunden werden und dieses
fanden wir ein paar hundert Meter weiter in der "Cintu de Cuccina de Torre". Hier
haben wir wunderbar gespiesen, Bruscettas als Vorspeise und Lasagne, resp. ein
Filetto di Pepe mit Patattos. Kurz nach 20:30 Uhr haben wir dann den Rückweg
angetreten. Zuerst hiess es jedoch wieder die richtige Bushaltestelle für den Bus 14
zu finden. Wir hatten Glück und wurden auch ein paar Seitenstrassen weiter
fündig. Sogar der Bus fuhr uns wenige Minuten später zum Campingplatz zurück.
Beim Duro angekommen gab es dann noch den obligaten Schlumi und eine Runde fernsehen.
Ziemlich genau um Mitternacht sind wir dann müde eingeschlafen.
Die Sonne schien erneut bereits von früh an und so genossen wir zuerst das Frühstück
draussen wo ein reges Treiben vor sich ging. Die jungen Camper sind in
Richtung Stadt aufgebrochen und die Alten haben es noch gemütlich getan. Wir
wollten es den Alten gleichtun, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten haben wir in
den letzten 3 Tagen bereits gesehen, teilweise mehrfach und so hatten wir genügend
Zeit um die Tage in Florenz genüsslich ausklingen zu lassen. Getreu dem Motto
"hetz mich nicht". So spazierten wir kurz vor 11 Uhr in Richtung
Reception/Info-Point wo wir erneut 4 Fahrkarten für den Bus kauften. Weiter
gings zur Bushaltestelle, wo der Bus um 11:06 Uhr fahren sollte. Sollte ist das
richtige Wort, aber er kam wiedereinmal nicht. Also standen wir erneut
wie die Lackaffen an der Haltestelle und warteten mehr als 30 Minuten. Als er
endlich kam fuhren gerade zwei Busse hintereinander. Egal - andere Länder
andere Sitten!
Mit der Linie 14 ging es dann bis zum Hauptbahnhof wo wir uns
kurz im Mc Donald Total vier Cheeseburger gönnten. Jetzt aber rasch in die Linie
7 und hoch auf den Berg nach Fiesole - dem Nobelberg von Florenz. Oben
angekommen bewunderten wir die tolle Aussicht über ganz Florenz und das Kloster
zuoberst auf dem Hügel. Es gab ganz kleine Zimmerchen die vor mehreren hundert
Jahren durch die Mönche bewohnt wurden.
Hinunter zum Dorfplatz ging es durch
einen alpinen Garten. Bevor wir wieder mit dem Bus in Richtung Innenstadt
losfuhren, genehmigten wir uns ein Bierchen und ein Mineralwasser. Zurück unten in
Florenz drehten wir unsere letzten Runden durch die engen Gassen. Tranken bei
der Bastillia de Santa Croce einen Apérol-Spritz und kauften in einer Bäckerei
noch ein halbes Brot mit Salz :-).
Dann düsten wir aber definitiv zurück zum Duro, es war ja
auch bereits nach 19:30 Uhr als wir zurück waren. Abendessen war aus der
Duroküche, heute ganz einfach - eine kalte Platte ohne grosses Geköch. Dann der obligate TV-Abend, mit der
Definition des nächsten Etappenziels und um 22:30 war Bettzeit.
Wir wurden durch reges Treiben geweckt, es war ja Samstag und
da reisen sehr viele Leute an und ab. So sind auch wir aufgestanden, haben
unsere sieben Sachen zusammengepackt. Und los gings! Zuerst an die nahegelegene
Tankstelle um dem Duro seinen benötigten Diesel nachzufüllen und dann auf die
Autobahn A1 in Richtung Bologna. Wir kamen sehr gut voran, doch auf der
Gegenseite war immer einmal wieder ein riesiger Stau. Den längsten,
verursacht durch einen Unfall mass satte 8 Kilometer. Zum Glück waren wir auf der
Gegenseite unterwegs. So erreichten wir unsere Ausfahrt "Salsomaggiore" in der
Emillia Romagna kurz nach 11:45 Uhr. In einem nahegelegenen ALDI besorgeten wir
uns noch einige Kleinigkeiten für die letzten Tage und kurvten abschliessend zu
unserem nächten Campingplatz "Arizona". Ein vier Sterne Platz mit allem drum
und dran.
Es gibt auf 130'000 m2 alles was das Camperherz benötigt, oder auch
nicht. Sogar einen riesigen Wasserpark, mehrere Tennis- und Fussballplätze,
rund 700 Stellplätze für Dauer- und andere Camper sowie Bungalows. Weiter zwei
Restaurants, eine Bar, einen Laden, und vielem mehr. Hier wollten wir die letzten beiden
Nächte unserer schönen Italienreise gemütlich mit viel Sonne ausklingen lassen.
Zudem war ja bis zu 23 Grad angesagt und in der Schweiz hingegen soll es kühl und
regnerisch sein. Es folgte ein kurzer Aufbau und der obligate Apéro am Ziel.
Den Nachmittag genossen wir dann draussen vor dem Duro in der herrlichen
Frühlingssonne, drehten eine Runde über den ganzen Platz und kochten unser
Abendessen im Duro. Kartoffelstock, Hamburger mit Sauce und einen gemischten
Salat dazu - perfekt. Dann folgte die Dusche und um 20:15 Uhr sassen wir
drinnen im Duro und kuckten die Campingserie "Himmelreich" - eine Doku über
einen Campingplatz in der Nähe von Potsdam auf DMAX. Kurz vor Mitternacht ging es nur
noch kurz zum Zähneputzen raus und dann direkt in die Betten.
Der letzte tolle und sonnige Ferientag begann mit einem leckeren Frühstück
draussen
in der Frühlingssonne vor dem Duro.
Kurz nach 11 Uhr sind wir
dann gemütlich
über die wenig befahrene und mit einem Trottoir versehene Landstrasse nach
Salsomaggiore spaziert. Diese Stadt hatte Ende 1800 / Anfangs 1900 ihre
europaweite Bekanntheit und Hochkultur als Kurort. Es gibt sehr viele schöne
alte Gebäude, aus dieser Zeit, doch leider ist die Hälfte davon verlassen und
stark renovationsbedürftig. Wir haben einige Runden durch die Strassen gezogen,
vorbei auch am noblen Grandhotel, wo gerade ein Ferraritreffen stattfand.
Mit etwas
Hunger ging es in ein nahegelegenes Restaurant wo wir zwei Mal Spaghetti
Carbonara bestellten und dazu ein leckeres Peroni-Bier. Gut gestärkt ging es zurück
zum Campingplatz, wo wir den restlichen Nachmittag draussen in der Sonne
genossen. Das Abendessen folgte aus der Camping-Pizzeria, wir waren einfach zu faul um
selber zu kochen. Danach ein letzter TV-Abend und um 23 Uhr war Zeit für
die Heia.
Rückreisetag. Von Salsomaggiore ins Zürcher Oberland. Nachdem Zusammenpacken
fuhren wir zuerst zurück auf die Autobahn und auf dieser über Mailand, Chiasso und dem
Gotthardstrassentunnel in Richtung Norden. Dann kurvten wir noch kurz über den
Sattel nach Rapperswil und schon waren wir kurz nach 15 Uhr zuhause.
Jetzt war wie immer nach der Rückkehr, ausräumen und putzen angesagt.
Fazit: Es war eine wunderschöne und abwechslungsreiche Tour durch den Norden
und die Mitte Italiens. Immer mal wieder mit einem Städtebummel, oder einem
Badespass in den warmen Quellen. Wir kommen bestimmt wieder! Total sind wir
2'030 Kilometer gefahren.
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