www.alexandermathys.com
Reisebericht
  

Reisebericht D, F, B, NL, L, 28.08. - 14.09.2022


Heute ging es gemütlich zu und her. Der Tag zeigte sich von seiner besten Seite, bis zu 28 Grad soll es heute werden. Wir sind erst kurz vor 11 Uhr von zuhause losgefahren und staufrei über Zürich, Basel, Strassbourg, Metz bis nach Luxembourg gefahren. Die Fahrt dauerte ziemich genau 6 Stunden. Kurz bevor wir Luxembourg auf der Autobahn wieder in Richtung Belgien verlassen haben, wurde der Duro nocheinmal mit "günstigem" Diesel vollgetankt. Dann ging es weiter bis in das malerische Städtchen Bouillon an der belgisch/französischen Grenze.
     
Hoch über dem malerischen Städtchen trohnt das Chateaux de Bouillon. Wir sind aber vor der Besichtigung auf dem Campingplatz Halliru vorgefahren, doch an der Reception war kein Mensch! Wir haben weitere Camper getroffen, die bereits angerufen haben, aber auch diese sind mit dem einchecken erfolglos geblieben. Also sind wir ans Flussufer gefahren und haben uns gemütlich getan. Strom war ja auch vorhanden und ausser der fehlenden Duschmarke war soweit alles ok. Kurz nach 19 Uhr sind wir dann zu Fuss alles am Fluss entlang nach Bouillon spaziert.
     

     

     
Das Städtchen liegt eingebettet an einer Schlaufe des Flusses Semois
Ein paar Fotos vom Schloss, der Brücke und dem Dörfchen reicher wurde schlussentlich entschieden am rechten Flussufer das Abendessen zu bestellen. Es dauerte eine geschlagene Stunde bis dieses dann endlich eingetroffen war. Zu allem Übel waren die belgischen Fritten auch noch fast roh - naja, andere Länder andere Geschmäcker. Kurz nach 22 Uhr sind wir dann wieder auf dem Campingplatz eingetroffen und haben nach dem Zähneputzen unser Bettchen bezogen. Da ich von der langen Fahrerei wirklich sehr müde war, bin ich nullkomaplötzlich eingeschlafen.

Der 2. Tag stand ganz im Rahmen des Flusses Semois. Kurz nach 9 Uhr sind wir wieder losgefahren. Da auch bei der Abreise niemand an der Reception anwesend war, konnten wir leider auch nichts bezahlen. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die tolle Gastfreundschaft und geben 5 Sterne! Weiter ging es alles am Ufer des Flüsschens Semois, Die Dörfer Rochehaut, Alle, Vresse-sur-Semois, Thilay, Montherné waren auf dem Weg. Unterwegs haben wir in Vresse-sur-Semois noch einen Kaffee und ein Bierchen getrunken, dazu lief als Backgroundmusik  Radio Swisspop - fast wie zuhause. Auch der kleine Weiler am Ufer der Maas "Madagascar" war ein kurzer Fotostopp wert.
     
Dann ging es wieder den Hang hoch bis nach Rocroi. Auf dem Camping de la Murée in Bourg-Fidèle, etwas ausserhalb von Rocroi haben wir einen Stellplatz zugewiesen bekommen. Die gute Dame hat uns einfach den erstbesten Platz zugewiesen, aber da wir ja sowieso nur für eine Nacht bleiben wollten, war uns das egal. Im hinteren Bereich gab es insgesamt 5 Weiher, an denen fleissig gefischt wurde.
     

     

     
Wir sind nach einer guten Stunde nochmals mit dem Duro in Richtung Rocroi losgefahren. Wir wollten ja dieses kleine Festungsstädtchen besichtigen. Auf dem Wohnmobilstellplatz haben wir unseren Duro dann parkiert und den kurzen Weg ins Städtchen unter dies Füsse genommen. Die Stadt ist mit sternförmigen Mauern und Wällen umgeben. Sie diente im spanisch/französischen Krieg im Jahre 1659 als Schlachtplatz auf dem die Franzosen als Sieger empor gingen. Heute ist es eher ein vergessener Ort in dem ausserhalb der Schulferien tote Hose herrscht. Wir haben die Häuserzeilen durchstreift und sind auch durch ein paar der alten Wehrgänge gelaufen bevor wir eine halbe Stunde später wieder beim Duro auftauchten. Nun ging es via Carrefour Supermarkt mit ein paar Pietra-Bierchen im Schlepptau wieder zurück auf den Campingplatz. Das Abendessen war heute im Duro drin, es gab ein "kaltes Plättchen". Danach folgte die lange ersehnte Dusche - die es leider am Vorabend aufgrund der fehlenden Duschmünzen nicht gab. Den restlichen Abend genossen wir vor dem Fernseher bis kurz nach 23 Uhr und gingen dann noch kurz zum Zähneputzen und anschliessend in die Heia.

Auch der heutige Tag zeigte sich erneut von seiner Sonnenseite. So düsten wir durch die belgischen Ardennen und trafen gegen 11 Uhr bereits an unserem neuen Etappenort Dinant ein. Der Campingplatz liegt ruhig auf einer grossen Wiese, eingebettet in das Tal des Flüsschens Lesse. Eigentlich fahren hier sonst täglich dutzende von Kanus den Fluss hinunter, doch diesen Sommer ist nichts! Aufgrund der schon lange anhaltenden Dürreperiode führt der Fluss extrem wenig Wasser. Das gleiche Bild hatten wir schon vor 2 Tagen auf der Semois, auch dort kein Kanubetrieb.
     
Die gute Dame an der Reception hatte uns einen Platz mittig auf dem Feld zugewiesen. Egal, Hauptsache keine Bäume die uns das Dach des Duro unnötig verdrecken. Im Anschluss haben wir unsere beiden E-Bikes vom Träger geschnappt und sind die 6 Kilometer lange Strecke bis nach Dinant gefahren. Alles geradeaus auf dem Veloweg. Im Städtchen angekommen wurde eine Pizza und ein leckeres Bierchen verschnabuliert. Dann ging es den Hang hoch zur Citadelle mit traumhaftem Ausblick über die Stadt. Auch eine Seilbahn ginge von unten hoch, aber diese benötigten wir dank unseren E-Bikes nicht. Auf dem Rückweg entdeckten wir noch einen tollen Turm und die alte Station der Seilbahn, die ursprünglich von unten nach oben geführt hatte. Heute ist jedoch alles verlassen und statt zurückzubauen (es kostet ja was), lässt man es vor sich hingammeln - Schade.
     

     

     
Kaum wieder unten angekommen machten wir noch einen Fotoabstecher auf die andere Flussseite der Maas. Auch ein kurzer Stopp beim Haus von Monsieur Sax, dem Erfinder des Saxophons durfte natürlich nicht fehlen. Durstig suchten wir den nächsten Carrefour Express auf und genehmigten uns noch ein kühles Cola bevor wir uns auf den Rückweg zum Duro machten. Dort angekommen, musste noch eine kurze Wäsche gemacht und somit das Schweisszeugs gewaschen werden. Dann folgte das Schreiben des Reiseberichtes und im Anschluss das Kochen des Abendessens. Auch heute aus der Duro-Küche. Der Abend war eine Kopie von gestern, Fernsehschauen, Zähneputzen und ab in die Horizontale.

Kurz nach 8 Uhr wurden wir durch die Kinder der Platznachbarn geweckt, haben nachfolgend kurz gefrühstückt und unsere Sachen zusammengepackt. Im Anschluss sind wir zuerst nochmals durch Dinant gefahren und haben ein paar Fotos von der tollen und sehr imposanten Felsendurchfahrt des "Rocher Bayard" geschossen.
     
Als nächstes fuhren wir mit dem Duro den Hang hoch, nach einem kurzen Stopp beim Baumarkt ging es dann in einer guten Stunde Fahrzeit weiter nach Barvaux. Unser heutiges Nachtlager schlugen wir auf dem Camping des Rochers de Glawan auf. Kaum aufgestellt begann es kurz zu gewittern, somit blieb reichlich Zeit um das Mittagessen im Duro einzunehmen.
     
Wenige Minuten später schien aber bereits wieder die Sonne und so konnten wir die 6 Kilometer lange Strecke mit den Velos zurücklegen. Es ging alles geradeaus auf einem Veloweg der Ourthe entlang und dauerte rund 20 Minuten. Nach einer kurzen Runde durch das schöne Städtchen hängten wir uns dem Touristenzug an und fuhren nochmals eine grosse Runde durch das Dorf. Dieses Mal etwas ausgiebiger, zuerst den Hang hoch und am Adventurepark vorbei wieder zurück zur Ortsmitte.
     

     

     
Nun hatten wir bereits wieder etwas Durst und Hunger, den wir in einem der unzähligen Restaurants am Hauptplatz von Durbuy stillten. Kurz nach 16:30 Uhr ging es dann wieder zurück zum Campingplatz, wo wir noch eine Ehrenrunde zum Delhaize-Supermarkt einlegten um unsere Vorräte wieder etwas aufzustocken.
     
Nun folgten das Abendessen aus der Duroküche, die dringend notwendige Dusche in den neuen sanitären Anlagen und ein, zwei Drinks vor dem Fernseher. Kurz nach 23 Uhr war dann für heute Schluss. 

Ein weiterer Sommertag mit gegen 28 Grad bescherte uns der 1. September. Nach dem Zusammenpacken fuhren wir in Richtung La Roche en Ardenne um das dortige Städtchen zu bewundern.
     

     
Die Fahrt wurde leider etwas ausgiebiger als geplant, denn es gab eine Umleitung nach der Anderen. Egal, auch wir haben es irgendwann noch dorthin geschafft und unseren Duro am Flussufer parkiert. Da es bereits kurz vor 12 Uhr war, drehten wir nur eine kurze Runde durch die Strassen und setzten uns in das schöne kleine Restaurant "Le Quai Son".
     

     
Der Hamburger Savoyarde und der üppige Pouletbagel waren der Hammer. Gut gestärkt konnten wir so den Angriff auf die Burg in Angriff nehmen, die hoch über dem schmucken Dörfchen trohnt.
     
13 Euro ärmer und eine Stunde später kehrten wir vom Besichtigungsrundgang zurück und hatten, wie konnte es anders sein bei diesen Temperaturen, einen Schweinedurst. Diesen tilgten wir aber nicht in einem Restaurant, sondern im Spar-Supermarkt. Dann ging es zurück zum Duro und weiter nach Neucy  bei Stoumont. Ja dieses Mal wurde es kein Campingplatz, sondern ich hatte für meine Frau eine Überraschung zum 25. Hochzeitstag geplant. Ich habe uns 2 Nächte in einem wunderschönen, kleinen Ardennenhäuschen reserviert, dass allen Luxus für diesen Anlass besitzt. Whirlpool, Sauna, grosses Bad, Wohnzimmer, Küche, Aussensitzplatz mit Grillstelle und natürlich ein top Schlafzimmerchen.
     

     

     

     

     
Ja meine liebe Gattin war doch sehr überrascht, als ich in die Hauszufahrt eingebogen bin und keine Reception auftauchte. Es war bereits kurz nach 17 Uhr und so genossen wir zusammen einen schönen Apéro auf der Terrasse in der Abendsonne. Nun folgte das Hochzeitstagsgeschenk - 16 Reime über unsere gemeinsamme Zeit und es gab immer ein passendes kleines Präsent dazu, von einem Parfüm, über ein schwarzes Strumpfband, bis zum Sekt. Es folgte ein erstes Bad im Whirlpool und dann das Nachtessen.
     
Wir kochten Spiralnudeln mit Hackfleisch an einer feinen Rotweinsauce, dazu gab es eine Magnumflasche Rotwein aus der Region Bordeaux.
     

     

     

     

     
Den restlichen Abend genossen wir in romantischer Zweisamkeit bis wir gegen 01:00 Uhr müde ins Bett wanderten.

Den heutigen superschönen Sonnentag, verbrachten wir von morgens bis abends in unserer Traumlocation ganz im Zeichen unseres 25. Hochzeitstages.
     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     
Lecker Frühstück, baden im Whirlpool, Sauna, Regendusche und als Abendessen Rindsfilet mit Kartoffelgratin. Der Rest bleibt im Häuschen - getreu dem Motto "wir haben es genossen".

Die Zeit verging wie im Fluge und so mussten wir leider das Häuschen nach einem feinen Morgenessen bereits wieder verlassen. Aber wir haben wirklich jede Minute genossen und können diese Location uneingeschränkt weiterempfehlen. Herzlichen Dank an die Gastgeber für die tolle Gastfreundschaft!!!
     
Genau um 11 Uhr haben wir den Schlüssel wieder im Keysafe deponiert und sind in Richtung Liège/Lüttich weitergefahren. Unser heutiges Ziel hiess Zoutelande in Süd-Holland. Der erste Campingplatz den wir angesteuert sind hatte leider keinen Platz und auf dem 2ten hatte man nur Platz für eine Nacht - egal. Nach einem kurzen Aufbau haben wir unsere Velos geschnappt und sind in Richtung Dörfchen weggedüst - leider gibt dieses nicht allzuviel her und man ist schnell durch die Hauptstrasse mit den Souvenierläden und die Restaurantstrasse hinter dem Deich gefahren.
     

     

     
Um auch das Meer noch zu sehen, haben wir die Fahrräder an einen Pfahl geschlossen und sind über den Deich bis zum Meer gelaufen. Es gab doch einige Badegäste die das kühle Nass genossen haben. Diesen Sommer wurde das Meer doch immerhin bis zu 22 Grad warm - normal sind 18/19 Grad. Zurück bei den Rädern hatten wir wiedereinmal Durst, wie konnte es anders sein - smile. Also wurde noch ein Bierchen und ein Drink in einem der Restaurants schnabulliert und so konnten wir wohlgestärkt noch bis zum Bunkermuseum weiterfahren. Aber dieses Monument aus dem 2. Weltkrieg, dem Atlantikwall, war ebenfalls bereits geschlossen. So mussten wir uns hald mit ein paar Fotos von aussen begnügen. Auf dem Rückweg zum Duro legten wir noch einen Stopp im Jumbo-Supermarkt ein und kauften noch ein paar Vorräte ein. Das Abendessen war heute wieder aus der Duroküche und eine kalte Platte. Den restlichen Abend genossen wir im Duro mit plaudern, bevor es gegen 22:30 Uhr ins Bett ging.

Heute war bereits um 08:30 Uhr Tagwache und nach dem Auflad unserer beiden frischgeladenen E-Bikes ging es wieder zurück auf der Autostrasse in Richtung Belgien. Durch den Westerscheldetunnel erreichten wir unseren heutigen Etappenort Blankenberge in Belgien rund eine Stunde eher, als wenn wir den weiteren Weg über das Festland genommen hätten. Kurz vor 11 Uhr fuhren wir auf dem Campingplatz "Bonanza 1" vor und wurden nett begrüsst. Yepp auch einen Platz mit allem und das für 22 Euro hatte es ebenfalls noch auf der Wiese hinter dem eigentlichen Campingplatz. Aber dort ist es eh deutlich schöner als auf dem eigentlichen Campingplatz selbst.
     
Nach einem Mittagsmenü an der frischen Luft fuhren wir mit unseren E-Bikes zum Blankenberge Zentrum. Dort ging es durch die Fussgängerstrasse mit den unzähligen Turi-Läden, weiter über die Strandpromenade bis ganz an das Ende auf der Holzplattform.
     

     

     

     
Mal ganz ehrlich, schön ist das ja nicht wirklich, aber man muss auch das einmal gesehen haben. Es reiht sich Hotel an Hotel und Strandbar an Strandbar. Nach einer ausgiebigen Runde, sassen auch wir in einer der vielen Strandbars und tranken einen Mojito und ein Bier. Weiter ging es am herzigen Restaurant "Huisje von Majutte" vorbei wieder zurück zur Ladenstrasse, wo wir noch eine Katze aus Kunststoff gekauft haben, die dann zuhause unseren Bereich unter dem Hauseingang zieren soll. Zurück bei Duro, setzte ich mich an den Notebook und schrieb die Tagesberichte über die vergangene 5 Tage, da kam wieder einiges zusammen. Kurz vor 19 Uhr ging es dann unter die Dusche und anschliessend mit den Velos erneut nach Blankenberge zum Abendessen. Den restlichen Abend genossen wir dann bei einem weiteren Drink vor dem TV im Duro, bevor es kurz vor Mitternacht ins Bett ging.

Dieser Tag stand ganz im Zeichen der Besichtigung von Brügge. Eine Stadt mit rund 20'000 Einwohnern, mit diversen Känälen und vielen Sehenswürdigkeiten. So sind wir nach einem feinen Zmorge draussen vor dem Duro mit unseren E-Bikes in Richtung Stadtzentrum aufgebrochen. Da ja Belgien sehr velofreundlich ist, gab es einen schönen Veloweg über Land. Nach gut 30 Minuten sind wir dann am Stadtrand angekommen und haben dem Decathlon am Wegesrand einen Besuch abgehalten. Gekauft haben wir zwei Veloregenponchos, denn das Wetter soll ja leider die nächsten Tag etwas wechselhafter werden und ab und zu soll es auch regnen. Danach fuhren wir noch die letzten Meter bis in die Innenstadt.
     
Als erstes besuchten wir den Grote Markt, den Hauptplatz von Brügge, dann sind wir wirklich kreuz und quer durch die ganze Innenstadt gedüst und haben viele tolle Ort gesehen.
     

     

     

     
Die Fahrt an den Känälen entlang, auf denen viele Touristenboote fahren, ist wirklich sehr schön. Das Mittagessen haben wir schlussendlich im "klein Venedig" eingenommen. Ich hatte ein habes Poulet mit Pommes und meine Frau eine Portion Pommes. Schon ging es weiter in Richtung Brauerei "Huisbrowerij De Halve Maan", von wo auch das Bier Brugste Zot kommt. Dort gibt es zudem eine Bierpipeline die knapp 4 km den Brau- mit dem Abfüllstandort an den Toren von Brügge verbindet.
     
Weiter gings hinunter ins Sint Anna Viertel, wo noch fünf historische Windmühlen stehen und abschliessend wieder zurück in die Innenstadt, um ein leckeres Eis bei der Eisbude "Da Vinci" zu probieren, es soll das beste Eis weit und breit sein. Ja es war wirklich sehr lecker und auch sehr günstig.
     
Nun wurde es wirklich langsam an der Zeit für den Rückweg nach Blankenberge, da auch Regen angemeldet wurde und der Himmel sich bereits merklich verdunkelte. Die Strecke, gute 15 Kilometer lang, war in 40 Minuten zu schaffen. Unterwegs gab es dann leider einen kurzen Halt, um unsere am Morgen gekauften Regenponchos anzuziehen - der Kauf hatte sich bereits gelohnt, es regnete in Strömen. Beim Duro eingetroffen wurden die Bikes geladen und verladen. Unser Nachtessen bestand heute aus Brot und kalten Beilagen. Nun noch kurz unter die Dusche, die man ja mit Duschmünzen füttern musste. Da jede Münze für 6 Minuten Wasser reicht, haben wir wie am Vorabend eine Dusche geteilt. Im Anschluss wurde noch die Planung für den nächsten Morgen gemacht und die Route, sowie das Ziel festgelegt. Gegen 23 Uhr hiess es dann Schluss für heute.

Der erste Tag in der belgischen Hauptstadt. Kurz nach 8 Uhr ging es los in Blankenberge in Richtung Autobahn. Wie sich später herausstellte ein Horror-Abschnitt. Denn auf dieser Autobahn donnern so viele Lastwagen wie am Brenner, die kommen alle aus den umliegenden Häfen und verteilen die Ware über ganz Europa. Naja mit etwas Nerven und Geduld ging es. 2 Stunden später hatten wir es dann doch noch geschafft. Der Campingplatz 3CB im Vorort Weezembek-Oppem war erreicht. Dieser Platz war unsere Ausweichvariante, da es auf dem Camping in Grimbergen keinen Platz mehr gab. Aber mit 62 Euro für 2 Nächte auch ok. Es folgte ein kurzer Aufbau mit Mittagessen in der Sonne, die mit 29 Grad anfangs September noch ganz schön Wärme verteilte.
     

     

     
Dann folgte noch die Reservation im Restaurant "The New Inn Brasserie", wir mussten doch noch unseren 25-jährigen, kirchlichen Hochzeitstag gebührend feiern. Dann ab auf den Drahtesel und rein ins Getümmel. Die Fahrt in die Innenstadt ist wie in Brügge rund 15 Kilometer lang. Ebenfalls alles auf Velowegen oder Velospuren. Unser erstes Ziel auch hier der Grote Markt - ein riesiger Platz mit vielen sehr schönen alten Häusern, weiter ging es dann zum Manneken Pis, dem kleinen Wahrzeichen von Brüssel, da ja die weibliche Version nicht weit weg davon ist, wurde auch die Jeanneke Pis besucht. Ja und natürlich zum Abschluss auch noch die Hundeversion, das Zinneken Pis.
     

     
Es folgte was alle Besucher dort auch machen, unzählige Runden durch die engen Gassen der Innenstadt, bis wir wiedereinmal Durst hatten und diesen auch in einem netten Strassenrestaurant stillten. Frisch gestärkt folgten wieder weitere unzählige Gassen mit tollen Comic-Wandmalereien.
     

     
Nach einem Abschlussdrink in einem Gartenrestaurant fuhren wir wieder zurück zum Duro, rannten kurz unter die Dusche und flitzten mit den E-Bikes zum reservierten Restaurant. 10 Minuten zu spät haben wir auch dieses erreicht und bestellten ein Lachsfilet mit Kroketten und ein Rindsfilet mit Schafskäse, ebenfalls mit Kroketten als Beilage. Beides war absolut super lecker.
     

     
Den Abschluss machte noch ein Glace-Coupe Dame Blanche, denn wir zusammen teilten. Vollgefressen ging es dann wieder zurück zum Duro und ab in die Heia. Ja kaum "daheim" begann es auch zu regnen - Schwein gehabt.

Der zweite Tag in Brüssel. Heute stand die zweite Attraktion auf dem Programm, das Atomium. So fuhren wir nach dem Zmorge in 45 Minuten, die knapp 16 Kilometer lange Strecke auf die gegenüberliegende Stadtseite.
     
Bei herrlichem Wetter besuchten wir die 102 Meter hohe Konstruktion, die anlässlich der Weltaustellung von 1958 errichtet wurde. Von der obersten Kugel gibt es einen traumhaften Rundblick über die gesamte Stadt. Wir haben oben im Restaurant noch ein Bier und eine Schokolade genossen, bevor es dann in 23 Sekunden mit dem Lift wieder nach unten ging.
     

     

     

     
Im Anschluss folgten noch die weiteren Kugeln, die mit immer mal wieder wechselndenen Ausstellungen, ebenfalls sehr interessant waren.
     

     

     

     

     
Nach gut 2 Stunden waren wir dann wieder bei den E-Bikes und besuchten noch kurz das Design Museum, dass gerade um die Ecke liegt und im Atomium-Preis mit drin ist. Anschliessend ging es dann wieder in die Innenstadt zurück, wo wir noch etwas Shopping betrieben haben. Das Mittagessen war heute mal im Mc Donald. Den restlichen Nachmittag kurvten wir noch weiter durch die Innenstadt und haben noch das ein oder andere Sehenswerte entdeckt. Auf dem Rückweg konnten wir noch im Carrefour unsere Vorräte auffrischen und so sind wir kurz nach 19 Uhr wieder beim Duro eingetroffen. Als erstes wurden die E-Bikes geladen und verladen, denn es sollte über Nacht wieder zu regnen beginnen. Unser heutiges Abendessen war aus der Duroküche, Berner Rösti mit Spiegelei. Da der Regen noch etwas auf sich warten liess, konnten wir noch bis gegen 23 Uhr draussen sitzen bleiben und sind dann nach der Dusche in den Betten verschwunden.

Auch der heutige Tag begann wiederum sonnig. Eigentlich war Regen angesagt, aber zum Glück war der weiterhin nicht in Sicht. So konnten wir ebenfalls im Trockenen zusammenpacken und Frühstücken. Wir wollten um 10 Uhr in Waterloo sein, dann öffnet nämlich das Museum. Also sind wir kurz nach 09:30 Uhr auf dem Camping 3CB losgefahren und haben die 21 Kilometer über die Autobahn unter die Räder genommen. In Waterloo angekommen zogen bereits wieder dunkle Wolken am Himmel auf, fast genau so wie damals im Jahre 1815 als Napoleon hier seine letzte Schlacht verloren hat.
     
Wir parkierten unseren Duro auf dem Parkplatz und liefen die letzten Meter bis zum Museumsgelände. Der Eintritt für das Museum, das Panorama und den Löwenhügel belief sich pro erwachsene Person auf 17 Euro. Die gesamte Besichtigung dauert rund 2 Stunden und beinhaltet den genauen Ablauf der damaligen Ereignisse, inklusive einem 4D Kino.
     
Der Aufstieg zum Löwenhügel war mit seinen 226 Stufen, die man hinauflaufen muss, doch etwas anstrengender als angenommen. Dafür belohnt einem oben die super Aussicht für die kleinen Strapazen.
     

     

     
Kurz nach Mittag ging es dann wieder zurück zum Duro und via Tankstelle wieder zurück auf die Autobahn, unser heutiges Ziel war ja bereits in Deutschland - Düsseldorf. Die weitere Fahrt verlief problemlos und so erreichten wir Düsseldorf kurz nach 15 Uhr. Der etwas grummelige Platzwart hatte gerade seine Mittagspause hinter sich und so konnten wir einchecken. 62 Euro für 2 Nächte und je einen Euro für die Duschmarken, dieser Preis lag doch im oberen Bereich unserer bisher besuchten Campingplätze unserer Tour. Wir bauten kurz unseren Essbereich und unser Regendach auf, da ja wirklich Regen angesagt war und fuhren wenig später bereits in die Düsseldorferinnenstadt. Da ich ja in der Vergangenheit bereits ein paar Mal dort gewesen bin, kannte ich mich ja bestens aus. So fuhren wir zuerst auf der linken Rheinseite bis zur grossen Brücke beim Fernsehturm und weiter an den schiefen Häusern vorbei in den Medienhafen.
     

     
Dort drehten wir eine Runde und fuhren über die Rheinuferpromenade in die Bolkestrasse (die längste Theke der Welt) und durch die Königsallee wieder zum Rhein hinunter. Dort in den Kasematten genehmigten wir uns ein Schnitzel mit Pommes und ein grosses Bier. Den Schlummi wiederum nahmen wir dann in der längsten Theke der Welt ein und fuhren gegen 21:30 Uhr wieder zurück zum Camping.
     
Kaum dort angekommen begann es auch wirklich zu regnen. Für die Natur ein Segen, denn es hatte ja über Monate nicht mehr wirklich geregnet. Egal wir waren ja trockenen  Fusses nach "Hause" gekommen. Nach der Planung für den nächsten Tag, ging es dann auch für uns in die Horizontale.

In der Nacht hatte es immer mal wieder geregnet, doch am Morgen war es wieder trocken und so konnten wir draussen Frühstücken. Gegen 10 Uhr ging es dann wieder in die Innenstadt von Düsseldorf, einmal die Shoppingstrassen hoch und wieder runter.
     

     
Einzig unterbrochen von einem Mittagessen in einer Pizzeria, die wirklich sehr grosse Pizzen serviert und wir uns eine solche geteilt haben. Denn Nachmittag verbrachten wir ebenfalls im Getümmel der Läden und hatten so gegen 16 Uhr dann die Nase voll und sind mit den Velos zur Rheinuferpromenade gefahren um uns ein Bierchen zu gönnen. Ohjeh auf einmal zogen schwarze Wolken am Himmel auf und es begann ein Platzregen. Also haben wir ein zweites Bierchen bestellt und etwas abgewartet. In einer Regenpause ging es dann via ALDI, wir benötigten noch ein Brot, wieder zurück auf den Campingplatz Lörick. Gerade geschafft, die Velos waren auf dem Träger, begann es erneut zu regnen. Egal, wir hatten wieder Glück gehabt. Das Nachtessen habe ich dann witterungsbedingt im Duro zubereitet, es gab Rösti mit Pouletgeschnetzeltem. Den restlichen Abend haben wir ebenfalls drinnen mit fernsehschauen verbracht und sind gegen 23 Uhr in die Betten.

Es hatte die ganze Nacht weitergeregnet und so haben wir etwas ausgeschlafen, bevor wir das Vordach abgebaut und kurz nach 10 Uhr weiter gegen Süden gefahren sind. Das Ziel für heute war Andernach, dort soll es den höchsten Kaltwassergeysir der Welt geben. Auf der Fahrt über die Autobahn hatte es immer Mal wieder geregnet. In Andernach haben wir zuerst im REWE einen Stopp eingelegt, um unsere Vorräte aufzufüllen und dann ein paar Meter weiter an einer Tankstelle um dem Duro wieder etwas Diesel nachzufüllen. Kurz vor 13 Uhr waren wir dann auf dem riesigen Parkplatz am Rhein und haben den Duro parkiert. Da die Parkuhr defekt war, ging es heute kostenlos mit Parkscheibe. Die wenigen Meter bis zum Start des Geysirparcours am Museum, direkt am Landeplatz der Boote waren in 5 Minuten zu schaffen.
     

     

     
Die Kosten für den ganzen Spass beliefen sich pro erwachsene Person auf 16 Euro. Die Runde durch das Museum war sehr abwechslungsreich aufgebaut und dauerte rund eine Stunde. Die weitere Stunde bis zur Abfahrt des Schiffes zum Gesyir, wurde mit einem kurzen Spaziergang durch Andernach, inklusive essen einer Dönerbox ausgefüllt. Dann ging es auf das grosse Ausflugsboot und 2 Kilometer den Rhein hinunter zum Gesyir. Unterwegs konnten wir auf dem Boot ein kleines Bierchen und einen Kaffee trinken. Unten angekommen waren es noch wenige Meter zu Fuss und schon konnte das Spektakel starten. Rund 60 Meter hoch schiesst die Fontäne maximal in die Höhe und der "Ausbruch" dauert knappe 15 Minuten.
     

     
Dann ging es wieder zurück zum Schiff und damit auch nach Andernach. Am Himmel zogen erneut sehr schwarze Wolken auf und so beilten wir uns um schnell retour zum Duro zu gelangen. Es hat sich gelohnt, denn schon unterwegs tröpfelte es bereits und kaum im Duro drin ging ein heftiger Wolkenbruch nieder - das war knapp. Unsere Fahrt ging anschliessend weiter über Koblenz zum Campingplatz am Gülser Moselbogen. Wo wir zum Glück am Morgen bereits vorreserviert hatten und so noch den allerletzten Platz mit der Nummer 18 ergattern konnten. Der ganze Platz war restlos ausgebucht. Kaum auf dem Camping und eingerichtet, mussten wir nochmals ein ganz klein wenig "umziehen". Denn wir hatten keinen TV-Empfang und da das Wetter nicht mitspielte, wollten wir den Abend mit Röhrengucken verbringen. Gesagt getan, TV ging, aber dafür war der Stecker am Stromkabel ab. Scheisse, aber nicht wirklich schlimm, denn beim Vorfahren bin ich mit dem Hinterrad genau auf das kurze Kabel gekommen und so hatte es das Kabel aus dem Stecker gezogen. Also 10 Minuten Sonderarbeit und auch dieses kleine Missgeschick war bereits wieder Geschichte. Das Abendessen war aus der Duroküche und es war Brot mit diversen Beilagen. Dann folgte der geplante Fernsehabend und kurz nach 00:30 Uhr hiess es dann Zähneputzen und ab in die Koje.

Auch in der Nacht hatte es immer einmal wieder geregnet, doch am Morgen war es wie die letzten Tage wieder trocken. Also schnell abgebaut und den Platz bezahlt, es wurden uns 2 Nächte verrechnet und so mussten wir nochmals kurz reklamieren gehen. Lustigerweise passierte das Selbe auch unseren Kassennachbarn, auch ihnen wurde der doppelte Betrag abgebucht. Egal man kann ja mit den Leuten reden und so hatte es beim zweiten Mal einwandfrei geklappt und wir die zuviel bezahlten 32 Euro wieder im Sack. Weiter ging es alles über die Autobahn nach Heidelberg, dass wir kurz nach Mittag erreichten. Wir bekamen problemlos einen Platz für zwei Nächte zugewiesen und kuckten direkt aus dem Duro auf den vorbeifliessenden Fluss Neckar, der ebenfalls sehr wenig Wasser führte.
     

     

     
Unser Mittagessen war heute wieder draussen vor dem Duro und bestand aus belegten Brötchen und dem letzten belgischen Bierchen. So konnten wir gestärkt gegen 14 Uhr mit unseren Bikes die 5 Kilometer lange Strecke zur Altstadt nach Heidelberg unter die Räder nehmen. Es folgte eine Fussrunde durch die Hauptstrasse, denn es herrschte reger Betrieb in den Altstadtgassen an diesem warmen und sonnigen Sonntagnachmittag. Auf der anderen Seite der Fussgängerzone angekommen, beschlossen wir mit den E-Bikes zum Schloss hochzufahren und besichtigten dieses riesige Ding aus dem 16. Jahrhundert von aussen. Von den Schlossterrassen hat man einen wunderbaren Blick auf die Altstadt und das Neckartal.
     

     

     

     
Wieder unten angekommen, musste natürlich noch eine Fahrt über die alte Brücke, auf die andere Flussseite drinnen liegen. Auch der Liebesstein auf der rechten Neckarseite haben wir besucht.
     

     

     

     
Da es nun schon bereits wieder kurz vor 18 Uhr war, haben wir auf dem Rathausplatz halt gemacht und uns das Abendessen bestellt. Meine Frau hatte Maultaschen und ich Pfälzerbratwurst mit Pommes. Gut gestärkt ging es danach wieder zurück zum Duro. Da es heute draussen zwar trocken, aber sehr kühl geworden war, wurde der restliche Abend ebenfalls drinnen vor dem TV verbracht. Ins Bett ging es analog gestern kurz nach Mitternacht.

Heute schien die Sonne bereits wieder von früh an und so konnte ich zuerst das Tagebuch der letzten Tage schreiben und dann mir eine Dusche genehmigen. Im Anschluss folgte das Frühstück draussen vor dem Duro. Dann musste ich noch einem älteren Ehepaar, beide über 80, den TV mit der SAT-Anlage wieder zum laufen bringen. Doch dann konnte es losgehen, wir fuhren als erstes die 5 Kilometer wieder nach Heidelberg rein und meine Frau verfiel bereits beim Laden Nummer eins dem Shoppingrausch. Somit stand ich eine gute halbe Stunde auf dem Trottoir in der prallen Sonne und wartete - naja, der wahre Hammer. Da sie ja als nächstes zum Coiffeur wollte, hatte ich freie Hand und fuhr in den nächsten Media Markt, um einen neuen Reiseföhn und einen Haarschneider zu kaufen. Beide Dinger waren in die Jahre gekommen und mussten dringend ersetzt werden. Die Kosten beliefen sich für beides zusammen auf schlappe 26 Euros, da kann man nix dazu sagen. Dann ging es zurück zum Bismarkplatz und weiter in die Altstadt. Dort plagte uns wieder einmal der Durst und so genossen wir ein Bierchen und eine Hauslimonade in der schönen Herbstsonne. Es folgte ein Spaziergang durch die Hauptstrasse und dann ging es zuerst einmal steil den Hang hoch auf den Philosophenweg, von wo mann eine traumhafte Sicht hat auf Heidelberg.
     

     

     
Doch wir hatten noch nicht genug und fuhren weiter den Hang hoch zum Bismarkturm und dann noch weiter bis zum "Zollstock". Dann über die Krete zum ehemaligen Kloster St. Michael, wo leider nur noch Ruinenteile zu sehen sind. Das Highlight bildete jedoch ein Relikt aus der düsternen Nazi-Zeit, die Heiligenberganlage, eine Thingstätte in der ab 1939 nazionalsozialistische Propaganda verbreitet wurde. Diese Anlage hat Platz für 8000 Sitzplätze und 5000 Stehplätze. Umsäunt wird sie von zwei Türmen für Licht und Ton und ist wie eine grosse Römerarena in den Hang gebaut worden. Im Anschluss fuhren wir steil den Bike-Trail hinunter bis zum Stauwehr am Neckar, wo wir den Fluss wieder queren konnten. Jetzt noch die letzten 4 Kilometer zurück zum Camping. Nach dem Verlad der Bikes und dem Abbau unseres Daches und dem Tisch und Stühle, konnte das Nachtessen zubereitet werden. Heute gab es Spiralnudeln mit Hackfleisch, an einer Bratensauce. Den verbleibenden Teil des abends genossen wir erneut im Duro vor dem Fernseher.

Da das Wetter heute in Heidelberg wieder schlechter werden sollte, beschlossen wir nach dem Frühstück weiter in Richtung Süden zu fahren. Während der Fahrt diskutierten wir das Ziel und wir einigten uns auf Colmar. Da waren wir zwar auch schon, aber immer nur im Winter. Also brausten wir über die Autobahn und erreichten nach einem Stau in Karlsruhe unser Ziel genau um die Mittagszeit. Der eigentlich angepeilte Campingplatz hatte keinen Platz mehr und so fuhren wir auf den Stellplatz, der zu unserem Erstauen, auch komplett erneuert wurde. Die Übernachtung kostet in der Hochsaison 16 Euro und der Strom für 12 Stunden noch einmal 7.50 Euro. Das Mittagessen genehmigten wir uns in der Sonne bei 28 Grad - ja es war wieder sauwarm und extrem schwül. Kurz nach 14 Uhr zog es uns dann mit den Bikes in die Innenstadt, wo wir einige Runden drehten und uns "Petite Venise" ansahen.
     

     

     

     

     
Durstig, genehmigten wir uns dann zwischendurch auch einen erfrischenden Drink und fruhren noch einmal kreuz und quer durch die engen Gassen. Kurz nach 18 Uhr genossen wir im Restaurant Pfeffel einen sehr feinen Flammkuchen mit Münsterkäse.
     
Dann ging es zurück zum Duro, denn der Himmel wurde plötzlich sehr schwarz. Kaum hatten wir die Bikes wieder verladen, begann es auch bereits zu regnen. Uns war es egal, so genossen wir den restlichen Abend im Duro vor dem Fernseher.

Unser letzter Tag der Reise durch 6 verschiedene Länder. 15 Mal haben wir einen "Zoll" passiert und wurden nie konrolliert - so macht reisen wirklich Spass. Nachdem Frühstück sind wir zuerst die 36 Kilometer bis nach Mulhouse gefahren und haben der dortigen IKEA einen Besuch abgestattet. Einige Einkäufe reicher, ging es dann aber doch in Richtung Homebase. Diese erreichten wir staufrei kurz vor 14:30 Uhr. Es folgte der obligate Auslad und die Reinigung unserer sieben Sachen und des DUROs.

Fazit:
Dank des traumhaften Wetters, haben wir die Sonnenseite diverser Länder im Nordwesten Europas kennenlernen dürfen. Insgesamt sind wir knapp 2'500 Kilometer gefahren und hatten Spritpreise zwischen 1.779 und 2.36 Euro. Ja der Ukrainekrieg hatte hier seine Finger mit im Spiel. Besonders gut in Erinnerung bleib uns die tolle Location in den Ardennen, wo wir unsere Silberhochzeit verbringen durften!

Wir kommen bestimmt einmal wieder!

Was uns weniger gefallen hat, sind die belgischen Fritten, diese sind für unsere Begriffe zu labrig und zu mehlig - aber jedem dass Seine.

Kontakt:  E-Mail an uns - bitte hier klicken