Reisebericht "GRAND TOUR of Switzerland"
Teil 1 vom 15. - 24.05.2021,
Teil 2 noch offen
Übersicht der ganzen GRAND TOUR of Switzerland
Wir hatten das Reis(s)en und wollten unbedingt wieder einmal mit dem DURO auf
eine Tour. Da ja leider coronabedingt immer noch keine Auslandreisen möglich sind -
wir möchten ja keine 10-tägige Quarantäne haben, beschlossen wir unser
Heimatland die Schweiz besser kennenzulernen und die "Grand Tour of Switzerland" zu befahren.
Losgehen sollte es auf dem Zubringer ab Basel und dann durch das Laufental, den
Jura bis nach Neuchatel. Aber alles der Reihe nach ...
Punkt 10 Uhr
haben wir unsere Homebase im Zürcher Oberland verlassen und sind in Richtung
Basel Dreiländereck aufgebrochen. Die Fahrt dorthin dauerte genau 1 1/2 Stunden
und so erreichten wir den Parkplatz am Rheinhafen, direkt neben dem
Dreiländereck um 11:30Uhr. Nun waren es noch wenige Meter zu Fuss und es ging
definitiv los. Es blies eine feine Biese uin nd es war nur gerade 5 Grad, aber das
obligate Foto am Fotospot Basel musste unbedingt sein. Kurze Zeit später sassen
wir bereits wieder im Duro und fuhren auf der GRAND TOUR of Switzerland ins
Laufental - perfekt. Kurz nach Arlesheim hatte unser Duro noch etwas Durst und
wir gönnten ihm eine volle Tankladung Diesel. Anschliessend ging es weiter nach
Delemont wo wir auf dem Parkplatz des
M-Parkes das Mittagessen eingenommen haben, bevor es dann nach St. Ursanne an
den Doubs ging. Auch dort das selbe Bild, nur Schweizertouristen und das auch
sehr wenige. Nach einer kleinen Altstadtrunde ging es an den Fotospot 2 unserer
Runde und dann wieder zurück zum DURO. Das Wetter auch im Jura, schön aber viel
zu kalt für die Jahreszeit - 4 Grad und das Mitte April - brrrr.
Foto-Spots
Der letzte Teil
dieser
Etappe brachte uns nach Tariche, das ist ein kleiner Weiler etwas ausserhalb
von St. Ursanne, ebenfalls direkt am Doubs. Dort fanden wir auf dem
Wanderparkplatz eine bleibe für die Nacht und für ein zusätzliches Entgeld
durften wir die Infrastruktur des Campingplatzes mitbenutzen (Dusche und
Toilette).
Am Nachmittag wagten wir noch einen Versuch mit der letzten noch
fahrenden Doubsfähre auf die andere Seite des Flusses zu gelangen, doch wir scheiterten und
kamen auch nach mehreren Versuchen nur bis gut in die Hälfte des Flusses -
egal, Hauptsache es hat Spass gemacht. Wir plauderten ebenfalls noch mit einem
älteren Ehepaar, das sich einen Cunter Fuso mit Woelcke Aufbau gegönnt hat,
alles nigelnagelneu - wir wünschen nach der Jungferntaufe allzeit gute Fahrt.
Nachdem Sonnenuntergang zogen wir uns in den geheizten Duro zurück, assen Abendessen und
genossen einen warmen TV-Abend drinnen im Fahrzeug. Herrlich warm mit der
Dieselheizung - 25 Grad! So gegen 23 Uhr war dann Schluss für heute und wir
legten uns ins Bett.
Am morgen waren unsere Aufbau-Batterien nach einer durchgeheizten Nacht immer noch bei
25.8 Volt - Der Hammer!
Gegen 8 Uhr war Sonnenaufgang im Val de Doubs
und so zog es auch uns aus den Federn. Es folgte eine warme Dusche auf dem
Campingplatz und schon fuhren wir weiter, heute nach Les Brenets. Die Fahrt
durch den schönen Jura, durch die Freiberge war traumhaft, bestes Wetter aber
immer noch winterlich kalt. In Saignelegier waren es gute 0 Grad. kurz vor
Mittag waren wir bereits auf der Höhe des Flugplatzes in Le Locle und da gerade
ein Mc Donalds auftauchte wurde ein kurzer Zwischenstopp eingelegt. Danach noch ein
winziger Einkaufshalt im ALDI und schon fuhren wir nach den Col des Roches ins
Tunnel nach Les Brenets. Auf dem gleichnamigen Campingplatz bezogen wir eine
Parzelle mit Seeblick - direkt auf den Lac des Brenets. Am Nachmittag wagten wir noch
einen Miniabstecher nach Frankreich - genauer wir schlichen für ein Foto über
den Zoll und wieder zurück - wegen Corona waren zwar die Grenzen grundsätzlich
offen, doch nach Frankreich ist es nur mit einem negativen PCR-Test möglich,
zudem sind die Französen immer noch in einem Lockdown bis Ende April.
Am
späteren Nachmittag
ging es noch kurz an den Hafen von Les Brenets und dann wieder zurück auf den
Campingplatz. Es folgte bereits das Abendessen, heute Zucchettiauflauf mit
Lachs für meine Frau und Tomatensalat mit Wurst und frischem Brot für mich. Den
restlichen Abend liessen wir erneut im geheizten DURO mit fernsehschauen
ausklingen. Auch heute war um 23 Uhr Nachruhe angesagt.
Kurz nach 8 Uhr weckte uns auch heute die Sonne - Temperatur draussen 2 Grad.
Also zuerst Tagebuch schreiben, bis es etwas wärmer wird draussen und erst dann
folgte die warme Dusche. Kurz vor 10:30 Uhr wurde zusammengepackt und der DURO
auf den Aussenparkplatz des Campings gestellt. Danach liefen wir die Strasse runter bis
zum Hafen und hüpften rein in das Boot in Richtung Saut du Doubs. Die Fahrt dauert rund 20
Minuten und führt an den schroffen, steilen Felswände der Schlucht vorbei.
Dieser "See" ist auf natürlicher Basis entstanden, genauer durch einen
Felssturz der vor 14'000 Jahren das Tal teilweise verschüttete. Kaum waren wir bei der
Bootsstation angekommen marschieretn wir zum Chute, dem Wasserfall. Mit seinen
27 Metern ist er doch schon beachtlich hoch, da er im Moment auch ziemlich viel
Wasser führte, war es ein super Anblick.
Es wurden ein paar schöne Fotos geschossen und schon spazierten wir
wieder zurück zur Bootsanlegestelle wo wir uns ein Panache und einen Kaffee in
der Sonne gönnten. Das Boot zurück nach Les Brenets fuhr um 12:30 Uhr und so blieb noch etwas Zeit
um sich im Tal umzusehen. An verschiedenen Stellen waren Fotos von
Springerhelden aufgestellt, die vor Jahrzenten mit ihren tollkühnen Sprünge aus
bis zu 54 Metern Rekorde aufstellten. Einige sprangen sogar aus Helikoptern ins
Doubsbecken. Das Böötchen tuckerte uns wieder zurück nach St. Tropez, äh nein
nach Les Brenets, wo wir nach weiteren 10 Minuten den DURO wieder erreichten.
Die Grand Tour of Switzerland folgt nun alles der
schweizerisch / französischen Grenze durch den Jura bis nach La Brevine - das
Sibirien der Schweiz. Kälterekorde von bis zu Minus 42 Grad wurden hier schon
gemessen. Landschaftlich eine sehr reizvolle Gegend. Nach rund 45 Minuten
erreichten wir in Brot-Dessous den nächsten Fotospot, den des Creux du Van,
einer riesigen Felsenarena im Neuenburger Jura.
Weiter ging es vorbei an der
Areusenschlucht und dann in Richtung Yverdon les Bains, wo wir einen kurzen
Einkaufsstopp einlegten um unsere Vorräte wieder etwas zu ergänzen. Dann folgte
für heute der letzte Abschnitt durch das Orbetal bis nach Vallorbe mit seiner
berühmten Grotte. In Vallorbe wollten wir auch die Grand Tour of Switzerland
Snackbox kaufen, doch leider Fehlanzeige, es gab keine vorrätig. Egal, so ging
es noch etwas weiter ins Tal des Valle de Joux hinein bis nach Le Sentier wo
wir auf dem Campingplatz unser nächstes Nachtlager bezogen. Die Aussicht vom
Camping über den See ist traumhauft, doch leider hatte uns diese Scheissbise
weiterhin fest im Griff.
Vor dem Abendessen lösten wir noch einige
knifflige
Rätsel der Dreifragezeichen und schauten noch bis kurz vor 23 Uhr fern.
Wir wurden von der aufgehenden Sonne kurz vor 8:30 Uhr geweckt und gegen 10 Uhr
ging es wieder los. Zuerst nach Le Brassus und dann über den Col du Marchairuz
nach St. George oberhalb des Genfersees. Ab Gland fuhren wir dann über die
Autobahn bis nach Genf. Da heute ja Sonntag war, ging auch die Fahrt durch die
Genferinnenstadt problemlos und staufrei, so dass wir unseren nächsten
Etappenort, den TCS Camping in Vesenaz kurz vor 12 Uhr erreichten. Nachdem
einchecken bezogen wir Platz 112. Den Nachmittag selber verbrachten wir mit
nichtstun in der Sonne. Unterbrochen durch einen feinen Apéro und das Abendessen. Zum
Tagesschluss genossen wir erneut einen TV-Abend im DURO, denn draussen wurde es
am Abend erneut sehr schnell kalt.
Kurz nach 8 Uhr weckte mich die Sonne und so verblieb noch etwas Zeit für das
Schreiben des Tagebuches und die warme Dusche. Heute ging es ja mit unseren Velos in
die Genferinnenstadt zum Sightseeing. Ab heute sind in der ganzen Schweiz wieder die
Restaurantterrassen, die leider wegen Corona geschlossen wurden wieder geöffnet -
perfekt!
So sattelten wir gegen 10 Uhr unsere Velos und fuhren die 7
Kilometer bis nach Genf. Am Anfang kurz den Hang hoch ins Zentrum von Vesenaz
und dann alles hinunter wieder zum See und schlussendlich geradeaus ins Zentrum
von Genf. Unterwegs wurden noch einige schöne Fotos des Genferseebeckens mit
dem Jet d'eau geschossen.
Nun ging es einmal kreuz und quer durch die
Innenstadt bevor wir unsere Drahtesel etwas ausserhalb der Einkaufsstrasse
parkierten. Jetzt ging es zu Fuss durch die Altstadt und hoch auf die
Aussichtsterrasse wo man über die Dächer von Genf sehen kann. Kurz nach 13 Uhr
zog es auch uns in eines der zahlreichen Restaurants, die ja ab heute wieder
ihre Terrassen öffnen durften. Herrlich so ein Bier an der frischen Luft und die
Leute beobachten konnte man dazu ebenfalls bestens. Nun ging es wieder zurück
Richtung Camping, unterwegs folgte ein kurzer Stopp im Coop um die Vorräte
wieder etwas zu ergänzen. Kurz nach 16 Uhr sind wir wieder bei unserem DURO
eingetroffen und genossen die schöne Frühlingssonne draussen bei einem Apéro
riche.
Es gab leckeren Vacherin mont d'or und Gemüsedip, dazu kühler Rose und
ein Bier. Den restlichen Abend haben wir durch die erneut aufkommende Bise wieder im
DURO mit fernsehen verbracht.
Abschied von Genf und Weiterfahrt nach Coppet, einem weiteren Fotospot der
Grand Tour of Switzerland. Da wir keinen Parkplatz gefunden haben, sind wir
direkt zum Spot hingefahren und nach 2-3 Fotos waren wir wieder weg - on the
fly sozusagen - smile. Danach folgte schon das nächste Highlight Nyon - hier
fanden wir jedoch noch einen der auch sehr raren Parkplätze für unser Gefährt und suchten
die Tourismus-Info auf.
Dort kauften wir endlich eine Grand Tour of Switzerland
Snackbox samt leckerem Inhalt. Dies ist eine grosse rote Metallkiste die man unterwegs immer wieder
für 20 Franken mit regionalen Spezialitäten auffüllen lassen kann. Es folgte
ebenfalls ein kurzer Rundgang durch die kleine Altstadt mit dem Chateau und der traumhaften Sicht
von dessen Terrasse auf den Genfersee, bis in die Alpen mit dem Mont Blanc.
Nun
aber weiter nach Morges, ein letzter Fotospot am Genfersee. Dieser ist
ebenfalls direkt beim Hafen platziert und da wir auch hier leider zuerst keinen
Parkplatz fanden, wurde er wie in Coppet inflagranti geknippst. Es folgte
ebenfalls
eine Runde durch die Altstadt und schwupps fanden wir doch noch einen Parkplatz
für den DURO. Es war heute extrem viel los in Morges, sie feierten zur Zeit das Fete de
Tulipe - das Tulpenfest.
Kurz nach 14 Uhr ging es dann weiter nach
Gruyere, wo wir unsere Snackbox ein erstes Mal auffüllen liessen und
schliesslich bis
nach Gumefens am Lac de Gruyere wo wir auf dem Camping Du Lac für eine Nacht
eincheckten. Der Platz ist direkt am See gelegen und dadurch relativ teuer -
knapp 50 CHF für 2 Personen in der Vorsaison ist doch schon ziemlich happig.
Auf
dem Platz traffen wir ein Zürcher Ehepaar, dass uns schon vorher einmal am Lac
de Joux begegnet ist. Und so verbrachten wir den restlichen Nachmittag und den
Abend mit ihnen zusammen draussen an der frischen Luft und genossen beim
Plaudern einen feinen Apéro.
Gegen 20:30 Uhr wurde es uns draussen doch
allmählich zu kalt und so verzog sich jeder wieder in sein eigenes Fahrzeug für den
Znacht. Kurz nach 23 Uhr war dann Bettruhe angesagt.
Die aufgehende Sonne über dem traumhaften Greyerzersee weckte uns auch heute
früh. So konnte man in Ruhe zuerst Tagebuch schreiben, duschen und frühstücken,
bevor es weiter nach Murten ging. Dort trafen wir einen Arbeitskollegen von mir
mit seiner Frau und wir entdeckten gemeinsam die schöne Altstadt von Murten.
Die Fahrt vom Greyerzer- an den Murtensee dauerte rund 40 Minuten und so
trafen wir um 11:00 Uhr auf dem grossen Parkplatz direkt am Murtensee ein. Nun
wurde unser Standort an die Kollegen gesendet und wenig später waren sie ebenfalls vor
Ort.
Um das Städtchen besser kennenzulernen absolvierten wir den Lionstrail,
der auf einer grossen Runde vom Hotel Schiff, über den Hafen, zum Expo02 Hangar,
zuerst ins neue Murten folgt. Beim östlichen Stadttor geht es dann in die
Altstadt, wo man diverse schöne Flecklein entdecken kann. Ganz schön ist es
über die alte Stadtmauer zu gehen und den herrlichen Ausblick über den
gesammten Murtensee bis zum Chasseral hin zu geniessen. Da wir heute einen
relativ warmen
Frühlingstag erwischt hatten, wurde unterwegs auch einmal eingekehrt und in der
örtlichen Bäckerei haben wir eine Auffüllung für unsere Grandtour Box gekauft.
Gestärkt ging es weiter auf dem Trail, zwischendurch mussten wir kurz zum
Parkplatz zurück, denn die Parkzeit war fertig....
Der Pfad führte nun
zum Schloss Murten, runter zum Museum mit den beiden Wasserrädern und
abschliessend ein letztes Mal hoch zum
Rathaus, bevor es wieder hinunter zum Hotel Schiff geht, dem Ende. Als
Belohnung kehrten wir unten am See ein weiteres Mal ein und suchten auf unseren
Smartphones nach einer geeigneten Bleibe für die kommende Nacht. Da es bereits
18 Uhr war, kam ein Campingplatz nicht mehr in Frage und so schlossen wir uns
unseren Kollegen an und bezogen ebenfalls ein Zimmer im Hotel Drei Eidgenossen
in Bösigen. Im Anschluss an den Zimmerbezug genossen wir ein Nachtessen im
Hotel-Restaurant. Zanderchnusperli, Riz Casimir, oder Cordon Bleu
hat es gegeben - kein Burner aber wie der Kollege immer so schön sagte: "zum
Scheissen reichts". Nach einer gemütlichen Runde hiess es dann kurz nach 22 Uhr, ab ins
Bettchen.
Um 0700 weckte uns das Smartphone und nach einer warmen Dusche standen wir bereits
wieder im Frühstücksraum. Der Wirt ein Portugiese, interpretierte meine Frage
ob ich eine Ovo haben könnte mit der Antwort es dauere aber schon 10 Minuten -
etwas erstaunt über die Antwort und auf seine erneute Rückfrage, wie ich denn
die Ovo gekocht haben möchte, antwortete ich mit 3 Minuten gerne. Nun wurde uns
klar, dass Ovo auf portugiesisch "Ei" bedeutete und nicht wie bei uns eine
warme Schokolade von Ovomaltine - kurz Ovo genant. Egal, so kamen wir ungewollt zu
einem leckeren Frühstücksei - smile. Nun aber los, zuerst die 7 Sachen
zusammengepackt und weiter ging es nach Fribourg. Ebenfalls ein sehr herziges
Flecklein Erde. Auf dem Parkplatz etwas oberhalb des Schwimmbades parkierten
wir unsere fahrbaren Untersätze und machten uns zu Fuss auf Fribourg zu
entdecken. Da wir ziemlich genau in der Mitte der Unter- bzw. Oberstadt
parkiert haben, ging es zuerst den Hang hoch ins Zentrum.
Es folgte eine
grosse Runde durch die obere Altstadt, bevor wir über die Brücke weiter den
Hang hochliefen zur Pont de Gotteron, wo ein weiterer Grand Tour of Switzerland
Fotospot auf uns wartete. Ein traumhafter Ausblick über die gesamte Stadt und
ein paar Fotos reicher, marschierten wir den Wanderweg hnunter an die Saane in
die Unterstadt. Weiter über die alte Holzbrücke und hinein in ein kleines
Restaurant wo es ein paar Bierchen und zwei lecker Pizzen "Gruyere" gab - diese
sind in etwa wie Flammkuchen mit Käse und Speck. In der Sonne sind wir dann etwas verhöckelt und so
spazierten wir kurz vor 15:30 Uhr wiederum los in Richtung Funiculaire - der
einzige seiner Art, der mit Abwasser von der Oberstadt funktioniert. Immer das
obere Bähnchen wird mit rund 3 Tonnen Abwasser gefüllt und mit dessen Gewicht das untere
Bähnlein nach oben befördert. Da der Fahrpreis für die kurze Strecke doch relativ teuer ist, kletterten wir zu Fuss hoch in die Oberstadt.
Viele Treppenstufen empor
bis zur Bergstation des Funiculaire.
Nun hiess es wieder einige der gewonnenen Meter
hinunter zu unseren Fahrzeugen zu marschieren, welche wir gerade um 16 Uhr, zum
Ende unserer Parkzeit erreichten. Nun wurden kurz die Köpfe zusammengestreckt und
beschlossen nach Interlaken zu fahren. Auf dem TCS Camping in Bönigen
reservierten wir telefonisch einen Platz vor und düsten los. Um 17:50 war das
Ziel bereits erreicht und wir checkten für 2 Nächte ein. Das Wetter soll ja weiterhin
traumhaft bleiben und so wird der Platz auch sehr schnell voll werden. So war es
dann
auch, es gab nur noch 3 Plätze für die Nacht auf Samstag, jetzt noch 2 :-).
Unsere Kollegen kamen in Interlaken in einem Hotel unter und so trafen wir uns
wenig später wieder auf unserem Campingplatz zum Znacht draussen vor dem DURO,
es gab Spiralnudeln an Sauce Bolognaise. Da es doch nach Sonnenuntergang
relativ schnell kühl wurde verschoben wir in den DURO und plauderten noch eine
ganze Weile, bei leckerem Muscat, Rose, oder Gin Tonic. Kurz nach 23 Uhr machten
sich unsere Kollegen auf zu ihrem Hotel und wir plauderten draussen noch etwas
mit einem Bernerpärchen das 3 Kidis in Homescooling und selber Homeoffice hat
und dies seit fast einem Jahr. Danch ging es nachdem Zähneputzen in die
Horizontale.
Geweckt durch die aufgehende Sonne über dem Brienzersee, schrieb ich zuerst ein
paar Zeilen des Reiseberichtes, bevor es unter die Dusche ging. Wir wollten ja
anschliessend zuerst mit dem Velo zu unseren Kollegen fahren und dann weiter auf den Hausberg
von Interlaken - den Harder.
Die kurze Fahrt mit dem Velo entlang des Brienzersees und der Aaare war sehr
schön und so trafen wir Punkt 10:00 Uhr bei der Talstation der
Harderstandseilbahn ein. Ein Ticket für eine erwachsene Person kostet 34 Franken hin und zurück. Zum Glück
haben wir ein Halbtax-Abo und eine REKA Karte und so wurde es doch noch
erschwinglich, gut 20 Franken für 2 Personen. Die Fahrt mit der Bahn dauert keine 10 Minuten
und schon steht man an der Bergstation. Von dort erreicht man in weniger als 3 Minuten die
Aussichtsplattform Harder Kulm.
Es wurden einige sehr schöne Fotos von Eiger,
Mönch und Jungfrau (Schreckhorn) geschossen und etwas getrunkten. Frisch gestärkt machten wir
uns kurz vor Mittagszeit auf den Harder-Rundweg, dieser Weg endet in rund 50 Minuten wieder am Ausgangsort
dem Harder Kulm. In
der Zwischenzeit hat sich die Aussichtsterrasse und das Restaurant komplett
gefüllt und wir sind gegen 13 Uhr mit der Bahn nach Interlaken runter gefahren.
Unten angekommen ging es kreuz und quer durch Interlaken. Die
Touristenstrassen sind sehr leer, durch Corona fehlen sämtliche asiatischen
Touristen. Vorbei ging es am legendären Prunkhotel Victoria Jungfrau in Richtung
Bahnhof. In der Zwischenzeit hatten wir Hunger und Durst, den wir im
Restaurant OX stillten. Traumhaft, wir genossen auf der Terrasse die
Frühlingssonne. Etwa 3 Stunden später raften wir uns nochmals auf und
spazierten weiter durch Interlaken bevor wir zusammen im Hooters noch ein Abschlussbier
tranken. Dort verabschiedeten wir unsere Kollegen, denn sie machten sich auf
den Heimweg ins Zürcher Oberland. Wir fuhren mit den Velos zurück zum
Campingplatz. Diesen erreichten wir kurz nach 19 Uhr und die Sonne verschwand
gerade hinter den Bergen. Also rein in den Duro wo wir den Abend gemütlich bei einem
feinen Glas Wein vor dem Fernseher ausklingen liessen.
Samstag - heute ging es auch für uns wieder nach Hause. Nach dem Frühstück
draussen in der Sonne packten wir unsere Dinge zusammen und fuhren Punkt 12 Uhr
in Böningen los. Unsere Fahrt ging zuerst dem Brienzersee entlang Richtung
Meiringen, dann über den Brünigpass nach Luzern und weiter nach Affoltern am
Albis. Dort kauften wir im Hornbach noch 6 Holzbretter und liessen diese gerade
auf das richtige Mass zuschneiden. Die Bretter sind für zuhause im Garten als
Abschluss für das neue Holzregal bestimmt. Danach ging es weiter über Muri zu
den Schwiegereltern. Dort plauderten wir noch etwas bei Bier und Himbeerkuchen,
bevor es dann über den Mutschellen und durch den Gubristtunnel nach
Hause ging.
Hier beenden wir den ersten Teil unserer Grand Tour of
Switzerland mit den beiden Einstiegsetappen Basel-Neuenburg und Genf-Neuenburg.
Weiter gehen soll es dann im Juni mit dem eigentlichen Rundkurs durch die
Schweiz - wir freuen uns bereits auf die Fortsetzung!
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