Reisebericht "Frankreich - Côte d'Azur", 23.08. -
19.09.2020
Kurz nach 8:30 Uhr ging es los - unser heutiges Tagesziel war Val d'Isère.
Die Fahrt war traumhaft schön mit gefühlten 100'000 Kurven. Zuerst alles über
die Autobahn bis nach Martigny und dann ging es ein erstes Mal steil hoch auf den
Grossen St. Bernhard. Dieser Pass war zugleich der erste Grenzübertritt nach
Italien, auf der anderen Seite ging es genauso steil wieder hinunter bis nach
Aosta.
Nun ein kurzes Stück dem Aostatal folgend in Richtung Courmayeur, um dann
wieder nach links über den kleinen St. Bernhard abzuzweigen. Auf der Passhöhe
überschritten wir zum ersten Mal die Grenze nach Frankreich und fuhren weiter
bis nach Bourg Saint Maurice und dort wiederum nach links in das Skital Val
d'Isère. Unseren heutigen Etappenort erreichten wir genau um 16:00 Uhr. Wir
durften uns auf dem lokalen Camping einen Stellplatz auswählen (Kostenpunkt für
eine Nacht war 16 Euro).
Nach einer guten Stunde sind wir zu Fuss nach
Val
d'Isère aufgebrochen, der kurze Fussmarsch dauert nur gut 10 Minuten.
Einmal quer durch das Dorf und schon genehmigten wir uns an der Passstrasse
einen Apéro.
Auf dem Rückweg zum Duro sind wir noch beim Hotel Avancher vorbeimarschiert und
haben uns einen schönen Tisch für das Nachtessen reserviert.
Das Hotel Avancher
soll in Val
d'Isère eine der besten Küchen besitzen. Also kurz zurück zum Duro,
umziehen und schon sassen wir im schicken Hotel Avancher zum Abendessen. Meine
Frau genoss den Hamburger und ich das Faux-Filet, beide waren ausgezeichnet! Ein
Abstecher in dieses Hotel lohnt sich definitiv. Nun nur noch schnell zurück auf
den Camping, Zähne putzen und schon lagen wir müde von der heutigen langen
Fahrt im Bett.
Heute folgte das Highlight unserer Hinfahrt, die Überfahrt über den höchsten
asphaltierten Alpenpass, den Col de L'Iseran - er ist doch stolze 2770 m.ü.M.
und für alle die darüberfahren ein ebensolches Fotomotiv - direkt oben auf der Passhöhe
neben der grossen Tafel mit der Höhenangabe. Auch wir haben ein paar dieser
obligaten Fotos geschossen und sind sogar noch bis zum Restaurant la Cascade
hinübergefahren.
Dann folgte die lange Abfahrt über unzählige Kurven bis
nach Lanslebourg, von dort aus ging es wieder nach links über den Mont Cenis wo
wir zum 2ten Mal auf unserer Reise die Grenze nach Italien überquerten. Auf der
Passhöhe gibt es ein schönes Monument, dass zeigt, dass früher Hannibal mit
seinen Elefanten, dann Napoleon und nun vorallem Radfahrer diesen Pass
überqueren. Auf der Südseite des Passes ist die Ortschaft Susa. Von dort
folgten wir alles der SS24 bis nach Montgenêvre wo wir wieder über die Grenze
nach Frankreich fuhren. Dann eine erneute Abfahrt bis nach Briancon, wo wir
einen kurzen Stopp im Maison de la Presse eingelegt haben, um uns eine
Free-SIM-Karte zu kaufen, damit wir ab sofort unterwegs immer Internetzugriff besitzen.
Nach einem Bier und einem Kaffee rauschten wir weiter das Tal hinunter über die
N94 bis nach Savines-le-lac, von dort an folgten wir der D954 alles dem Lac de
Serre-Poncon entlang (der übrigens stahlblaues Wasser besitzt) bis weit in das
Tal der Ubaye.
Dort wo die D954 auf die D900
aufeinander treffen sind wir scharf nach rechts
abgebogen in Richtung Seyne und dort weiter bis nach Digne-les-Bains unser
heutiges Etappenziel. Auf dem Camping Les Eaux Chaudes bezogen wir einen
schönen Platz unter lauschigen Bäumen. Kurz darauf sassen wir schon gemütlich am Pool und
genehmigten uns einen wohlverdienten Apéro. Gegen 19 Uhr haben wir zudem auf
dem platzeigenen Restaurant leckere Pizzas gefuttert. Wir hatten am Nachbartisch
eine französische Dame beobachtet, die ihren Salat und die Pizza mit den
blossen Händen
wie eine Sau reingestopft hat - Leute gibt es! Kurz nach 22 Uhr war für uns
heute Schluss und wir sind in die Heia verschwunden.
Um 07:30 Uhr sind wir aufgestanden und haben zuerst warm geduscht um dann wenig später
nach Digne-les-Bains in den Decathlon zu fahren. 160 Euronen ärmer und um ein
paar Sachen reicher, ging es dann ein kurzes Stück über die Route Napoleon (N85)
- hier kamen Erinnerungen auf, denn 1988 sind wir diese Strasse zum ersten Mal
von Grenoble bis nach Cannes durchgefahren. Wir sind dieses Mal jedoch nach
Sainte-Croix-du-Verdon abgebogen und haben am gleichnamigen See einen Fotostopp
angelegt, auch dieser ist stahlblau und es gibt sogar einen Seglerhafen am See.
Weiter ging es über Aups, Toutour bis nach Draguignan, auch hier waren es
wiederum unzählige Kurven. In Draguignan wird die Strasse wieder deutlich
breiter und führt als DN7 bis nach Saint-Raphaël. Nun den Hang hoch und schon
standen wir kurz nach 13 Uhr vor unserem Ziel dem Caravaning Esterel, ein
traumhafter 5-Sterne Camping an der Cote d'Azur. Das Einchecken verlief
problemlos, wir hatten ja bereits im Vorfeld, bedingt durch die Coronakrise
vorreserviert. Unser Platz ein "Royal Maxi" mit der Nummer V27/28 besitzt sogar
einen eigenen Whirlpool.
Meine Frau hat Bauklötze gestaunt :-)
- die wusste nämlich nichts davon. Nun folgte ein
doch etwas längerer Aufbau, wir sind ja bis zum 17. September auf diesem
Stellplatz. Im
Anschluss genossen wir ein erstes ausgiebiges Bad im Whirlpool und den
wohlverdienten Apéro. Jetzt musste aber noch eine grosse Runde über den ganzen
Platz gedreht werden um zu sehen was es hier alles gibt. Abendessen war heute
aus der Duro-Küche, Zopf mit Allerlei. Nun gab es eine zweite Badesession unter
Sternenhimmel bevor es hiess Zähneputzen und ab in die Horizontale.
Auch heute war es von frühmorgens weg bereits absolut wolkenlos und sonnig. So
wurde zuerst die Wäsche von der langen Reise gewaschen, wir haben übrigens
keinen müden Euro für eine Autobahn ausgegeben und danach musste das erste Mal
Tagebuch geschrieben werden, es fehlten ja bereits die ersten drei Tage. Nun
aber rein in den Pool, es war ja auch bereits kurz vor Mittag und 30 Grad.
Nach einem
ergiebigen Bad in unserem eigenen Platzwhirlpool wurde nochmals eine Runde über
den Platz gedreht und der weitere Nachmittag durchgechillt. Am Abend dann
noch leckere Spaghetti aus der Duroküche und unter die Dusche, bevor es
wiederum rein ins Bettchen hiess.
Ein weiterer Traumtag, wir haben uns heute im erweiterten Nichtstun
verwirklicht und den ganzen Tag im Whirlpool gebadet und zwischendurch
getrunken und gegessen. Am Abend standen leckere Schweineschnitzel an
Pilzrahmsauce mit Pommes aus der eigenen Küche auf dem Tisch. Kurz nach 21:30
Uhr haben wir ein wunderschönes Whirlpoolbad unter dem glänzenden Sternenhimmel
genossen - es war der Oberhammer!
Den restlichen Abend
höckelten wir draussen bei
25 Grad und haben den lauen Sommerabend bei einem feinen Cubalibre ausklingen lassen.
Erst kurz nach Mitternacht waren wir so müde, dass wir kaum im Bett auch gerade
eingeschlafen waren.
Genug gechillt :-), nachdem Morgenessen sir wir mit unseren Elektrotrottinets
zum 4,5 Km entfernten E. Leclerc gefahren, es war schon eine kleine
Herausforderung, da es für die doch relativ schwachen Roller immer mal wieder
sehr steil hoch und anschliessend wieder runter ging. Doch mit ein wenig mit
den Füssen angeben hat dies problemlos geklappt. Im Shoppingcenter konnten wir
eine gemütliche Runde drehen und so allerhand feines einkaufen. Feines korsisches
Bier, Fleisch für den Tischgrill und viele weitere Dinge des täglichen Gebrauchs.
Die Rückfahrt zum Camping verlief ebenfalls problemlos und so trafen wir kurz
nach 13:30 Uhr wieder beim Duro ein. Den restlichen Nachmittag haben wir mit
baden im Whirlpool, lesen und "apérölen" usw. hinter uns gebracht.
Perfekt und dies
bei erneuten 30 Grad. In der Schweiz ist ja ab heute für die nächsten vier Tage
Starkregen mit Unwettergefahr angesagt und so haben wir hier in Saint-Raphaël
alles mehr als richtig gemacht. Unser heutiges Abendessen war Tischgrill mit
Kartoffelgratin wiederum coronabedingt aus unserer eigenen Küche.
Gegen 22 Uhr
genehmigten wir uns erneut ein "Mitternachtsbad" unter dem schönen Sternenhimmel - so
ein eigener Stellplatzwhirlpool ist eine absolut tolle Sache. Im Anschluss plauderten
wir noch einen Moment in unserem Event-Sheelter und genossen den warmen
Sommerabend. Auch heute sind wir kurz nach Mitternacht im Duro verschwunden ...
Das Wetter war bereits am Morgen sehr durchzogen, mal schien die Sonne und ein
paar Minuten später war es wieder bewölkt. Nach einem weiteren Bad im Pool habe
ich entschieden, das Wasser komplett abzulassen und den Bottich mal sauber zu
reinigen - ich hatte ja keine Ahnung wann dies das letzte Mal geschehen ist!
Das Resultat kann sich zeigen lassen, war das Wasser vorher in einem zarten
Grünstich, so erscheint er nun wieder in einem schönen Blau und auch die vielen
Schwebeteilchen sind alle weg. Perfekt so macht es das baden auf dem eigenen
Stellplatz noch besser. Nachdem Mittagessen sind wir mit den e-Trottis
losdedüst, unser Ziel war Agay. Die Strecke ist rund 5.6 Kilometer und es geht
auf der Hinfahrt alles hinunter oder geradeaus, also kein Problem. Unterwegs
machte das Wetter immer mehr zu und es begann kurz zu tröpfeln. Somit
entschieden wir uns für einen kleinen Einkaufsbummel und genehmigten uns einen
einen Apéro in der Strandbar.
Jetzt begann es ein erstes Mal so richtig zu regnen...
egal wir sassen ja im Trockenen. Kurz nach 16:30 Uhr schonte das Wetter etwas
und es wurde trocken, also nichts wie los zurück zum Camping. Etwa auf halber
Strecke, kurz bevor der Anstieg begann war noch rechterhand eine
Pasta-Manufaktur wo wir noch 440 Gramm feinste Gnocchi gekauft haben. Nun ging
es den Hang hoch und wir kamen gerade mit der letzten Akkuleistung oben auf
dem Camping Esterel an. Kurz darauf begann es erneut zu regnen und so genossen
wir heute einmal das Abendessen im Duro drinnen, es gab unsere eben gekauften
Gnocchi mit Butter und Käse. Gegen 20:30 Uhr schonte das Wetter wieder und so
konnten wir unsere Badesession ohne Nass von oben genüsslich durchführen. Kurz
nach 22:30 Uhr war für heute Schluss.
Auch heute war es wieder sonnig und wolkenlos aber etwas windig. Egal nachdem
Tagebuchschreiben und dem Mittagessen sind wir zu Fuss losgezogen mit dem Ziel
den Mont Vinaigre zu besteigen. Er ist die höchste Erhebung des
Esterel-Massives und bietet eine traumhafte Rundsicht über die Cote d'Azur.
Kurz nach 13:30 Uhr ging es los - direkt hinter dem Camping geht ein kleiner
Pfad in Richtung Ruisseau de Perthus.
Ganz am Anfang des Weges gibt es frech
eine grün/weiss/grüne Markierung, es ist aber auch die Einzige. Weiter geht es
über ein kleines aber geteertes Waldsträsschen bis zu einer Stelle die als
Parkplatz ausgeschlidert ist. Die Strasse nennt sich Piste Castelli (wie sich
später herausstellte ein Namen für eine Mountainbikestrecke). Bei besagtem
Parkplatz zweigt ein kleiner unmarkierter Trampelpfad nach links ab, der
nach gut 20 Minuten, weiter oben beim Vallon de l'Apié de Sigallon wieder auf
die Piste Castelli trifft. Nun geht es auf dem Strässchen wiederum nach links
um dann nach wenigen hundert Metern rechts abzuzweigen. Ab jetzt folgt man
einem Bachbett, das irgendwo weiter oben wiederum eine Forststrasse quert. Dort
scharf nach links bis zum Col Noire mit gutem Blick hinunter ins Tal.
Auf dem
Col folgte die erste Herausforderung - wo ist dieser besagte Weg den Google
kennt? Schliessich haben wir uns für die Diretissima über den nächsten Hügel
entschieden. So falsch können wir nicht sein, denn es gab hin und wieder mal
ein paar Steinmännchen die von unseren Vorgängern erbaut wurden. Nach einer
guten halben Stunde arger Kraxelei durch Gebüsch und immer weiter dem Kamm nach
oben folgend, trifft man wiederum auf eine Forststrasse, diese Erhebung ist
namenlos, doch steht dort auf einer Lichtung ein grosser Wassertank der
örtlichen Feuerwehr. Ab hier geht es ein paar Meter hinunter, immer der
Forststrasse folgend bis zum Col de l'Aire de l'Oliver, auf welchem sich die
beiden Strässchen Piste de Cols und Piste de Perthus treffen. Zudem gibt es
eine kleine Sitzgruppe und eine Gedenktafel an einen lokalen Förster, der sich
für den Wald und die Bekämpfung von Waldbränden eingesetzt haben soll.
Nun
folgt die zweite grosse Herausforderung mit dem Weg. Das Ziel sieht man schon
seit längerem direkt vor Augen, doch trennen einem noch 260 Höhenmeter voneinander. Wo
ist besagter Weg dorthin? Auf dem Col gibt es zwar eine rote Wegmarkierung,
aber die versandet sehr schnell im dichten Wald. Also Plan B, wir sind der
möglichen Wegführung bis zu einer kleinen Höhle gefolgt und haben dann bemerkt,
dass wir nun vor ein paar Felsbrocken stehen. Hier geht es also nicht weiter.
Nach einem kurzen Studium der Googlekarte entschieden wir uns, etwas nach links
zu gehen, denn da sollte eine Passage weiter nach oben möglich werden.
Gesagt
getan und schon standen wir in einem kleinen Geröllfeld - aber juhui es gab
auch wieder eine der begehrten roten Markierungen. Die Freude dauerte
nur sehr kurz und schon befanden wir uns erneut vor ziemlich dichtem Dornengestrüpp.
Also Augen zu und durch hiess die Device, ein paar arge Kratzer an den Beinen
und Armen mit eingeschlossen. Doch es war die richtige Einscheidung, denn
wenige Meter weiter oben trafen wir erneut auf einen kleinen, aber gut
ausgebauten Pfad der uns tatsächlich bis auf den Gipfel mit dem Turm auf dem
Mont Vinaigre brachte. Der Hinweg dauerte jedoch nicht wie von Google angegeben
3 sondern 4 Stunden. Egal die Aussicht dort oben entschädigte uns für die
Kraxlerei und so wurden ein paar traumhafte Panoramabilder geschossen. Die
Sicht war bis Nizza, Cannes, St. Tropez und Toulon.
Kurz nach 17:30 Uhr
begaben wir uns dann auf den Rückweg, nun aber alles wenn möglich ausgebauten Wegen
entlang. Zuerst dem Strässchen folgend bis zum Maison forestière de
Malpey, kurz nach diesem Forsthaus zweigt ein schönes Weglein nach links ab
und bringt einem gemächlich zum Col de l'Essuyadou. Unterwegs sind wir noch
drei Frauen begegnet die ihr Auto gesucht haben - hoffentlich haben sie es auch
wieder gefunden. Der weitere Verlauf unseres Weges folgte nun eben den
Mountainbikepisten, die unsrige war gelb markiert und nannte sich Piste de
l'Essuyadou.
Dieser
Piste folgt man bis die ersten Häuser auftauchen und marschiert
schlussendlich über die Allée Albert Camus zurück auf den Caravaning Esterel,
welchen wir um 20:30 Uhr erreichten. In der Zwischenzeit taten uns schon etwas
die Knöchel weh und so wurde das anschliessende Bad im Pool eine wahre Wohltat. Ins
Bett ging es jedoch erst kurz nach 00:30 Uhr.
Nach der gestrigen 7-stündigen Wanderung war heute Ruhetag und so genossen wird
abwechselnd den Pool und die Liegestühle. Unterbrochen einzig vom Mittag-
und dem Abendessen, heute wiederum aus der Duroküche - es gab Curryreis und
einen feinen korsischen Wein dazu.
Nach einem weiteren Bad im Whirlpool und
einer nachfolgenden kühlen Dusche ging es dann um 22:30 Uhr ins Bett. In der
Nacht gab es zudem ein kurzes Gewitter.
Der erste Septembertag begann bereits wiederum sehr warm und sonnig. Aus
diesem Grund wurde erneut ein Badetag eingelegt. Heute besuchten wir das erste
Mal den öffentlichen Poolbereich mit seinen drei grossen Pools, dem
Kinderbereich und einem grossen Beachbereich oben auf dem Hügel. Erschreckend
wie leer alles ist, viele Touristen kommen nicht weil sie in Quarantäne müssen
wenn sie heimkehren, die Alten kommen ebenfalls nicht um den Sommer zu
verlängern und Junge mit kleinen Kindern sind ebenfalls kaum zu sehen. Mal
sehen was dieses Coronavirus am Ende für einen wirtschaftlichen Schaden
verursacht haben wird.
Am Nachmittag habe ich blöderweise noch einen kurzen
Blick auf unser Durodach gewagt und festgestellt, das es wegen der sehr nahen
Eukaliptus doch arg verdreckt ist. Das klebrige Zeugs bringt man kaum mehr aus
dem Lack wenn es einmal eingebrannt ist. Somit gab es nur eines, rauf auf das
e-Trotti und los zum Leclerc, ich wollte Wondergum von Mr. Proper kaufen, denn
dieses kleine Schwämmchen ist perfekt für die Dachreinigung. Ich suchte
bestimmt mehr als 20 Minuten bis ich schlussendlich doch noch in der hintersten
Ecke fündig wurde. Also habe ich sechs Packungen gekauft und noch zwei, drei
weitere Dinge und bin wieder aus dem Laden raus. Das heisst fast, ich habe kurz
vor dem Ausgang noch einen Stopp im Handtaschenladen eingelegt, um die schöne
Handtasche zu kaufen, die meine Frau beim ersten Besuch des Zentrums gesehen
hatte und nicht 100%ig sicher war, ob sie sie kaufen sollte. Morgen ist ja
unser Hochzeitstag und so habe ich sie nun als Geschenk gekauft, es ist jedoch das
Geburtstagsgeschenk für Ihren 50-igsten Geburtstag, aber am Hochzeitstag
zugestellt zählt doch gerade doppelt. Danach bin ich nun wieder rauf auf das
e-Trotti und die 20 Minuten zurück auf den Camping gefahren.
Kaum beim
Duro, zuerst die Handtasche ins innere geschmuggelt, damit sie meine Frau nicht
vorher sieht und dann ab aufs Dach. Nach einer weiteren halben Stunde war das
Dach dann wieder in dem Reinigungszustand wie es sein sollte. Nachdem
Nachtessen, heute gab es Rösti mit Spiegelei, haben wir wie jeden Abend ein
weiteres schönes Bad unter dem Sternenhimmel im eigenen Platzwhirlpool genossen. Danach
ging es kurz vor Mittenacht ins Bett.
Kurz nach 9 Uhr habe ich meine Frau an unserem Hochzeitstag mit einem selber
gesuchten Blumensträusschen überrascht und ihr die Handtasche hingestellt. Die
Überraschung ist gelungen.
Auch heute haben wir den wunderbaren, sehr sonnigen
Tag einfach draussen genossen, was will man mehr, Sun, fun an nothing to do!
Klar gebadet haben wir auch heute mehrfach und unser Whirlpool wurde durch dem
Platztechniker auch fachgerecht gereinigt und neu befüllt. Zudem hat er auch
gerade neues Brom (Desinfektionsmittel gegen schlechtes Wasser im Schwimmbad)
nachgefüllt - perfekt, den in einem gut gewarteten Pool badet es sich definitv
viel besser. Das heutige Abendessen war Kartoffelstock mit Hackfleisch an
Bratensauce aus unserer eigenen Küche.
Etwas nach 09:30 Uhr bin ich losgefahren zum Strand la Baumette, denn heute
wollten wir im Meer baden. Nach einer knappen halben Stunde bin ich mit dem
e-Trotti, bepackt mit Rucksack und Sonnenschirm am Strand angekommen.
Doch oh
Schreck, kein Mensch im Wasser und alle haben mit Kesseln und Netzen Quallen aus
dem Meer gefischt. Egal am Strand liegen kann man ja auch so.
Eine gute Stunde
später ist meine Frau ebenfalls mit dem Trottinet nachgekommen und so haben wir
den Tag, nur kurz unterbrochen von einem feinen Rindscarpacchio und einem
Cesarsalat aus dem nahegelegenen Strandrestaurant, ausschliesslich mit
Sonnenbaden verbracht.
Nach 17 Uhr ging es dann mit den Trottis wieder
den Hang hoch zu unserem Campingplatz. Nachtessen für heute, Reis mit
Hackfleisch (wir hatten ja noch welches vom Vortag übrig) und Gemüse. Auch
heute folgte das obligate Bad mit nachfolgender Dusche im Jacuzzi. Kurz vor
Mitternacht sind wir dann zuerst Zähneputzen und anschliessend ins Bett gegangen. Doch kurz darauf
wurden wir bereits wieder geweckt, denn eine 6-köpfige Wildschweinfamilie hat
uns einen Besuch auf dem Stellplatz abgestattet. Die nicht wirklich scheuen
Schweine, haben genüsslich unser Vorzelt durchwandert und sind von Stellplatz
zu Stellplatz gezogen und haben dort ihr Unheil angerichtet, denn sie suchten
nach Essensresten in den Müllsäcken vor den Zelten und Wohnmobilen. Kurz vor
01:30 Uhr war aber definitiv Bettzeit.
Die restliche Nacht verlief ruhig und die Wildschweinfamily ist wieder
abgezogen. Der heutige Tag verspricht wiederum uneingeschränkten Sonnenschein
bei bis zu 29 Grad. Somit haben wir heute unserem lieben Hobby gefröhnt und den
Tag abgechillt. Zudem wurde auch der "Beach" oben auf dem Berg ein Besuch
abgestattet.
Punkt 18:00 Uhr kam der Bademeister und hat uns aus dem
Badebereich verbannt, er mache zu meinte er. Also folgte Plan B, ein Besuch in
der Bar "Le Sud". Keine Leute und man wurde erst noch relativ unfreundlich
bedient - der Rum auf der Apérokarte sei nicht vorhanden, ist es doch schon
September und die Karte hängt sicherlich seit Juni da? Egal, so habe ich mich für
einen anderen entschieden und meine Frau sich für einen Muscat. Zurück auf dem
Stellplatz haben wir uns beide angeschaut und gemeint, eigentlich haben wir keine
Lust auf selber kochen. Auf dem Platz gibt es ja eine Snackbar und so
bestellten wir uns heute eine Pizza Esterel (mit Hackfleisch) und eine Portion
Pommes mit Pouletsticks - naja besonders lecker war die Pizza auch wieder
nicht, eher sehr labrig. Den weiteren Abend haben wir mit baden im Whirpool,
dieses Mal über 1,25 Stunden - smile und einem leckeren Schlumi abgerundet.
Was soll ich heute schreiben, denn wir haben in etwa das selbe Programm wie am
Vortag abgehalten. Einzig das Abendessen folgte wieder aus der eigenen Duroküche, mit
Kartoffelgratin und Schweinsmedaillon an einer Sauce Bérnaise.
Dann wie gestern
ab in den Whirlpool, es folgte die Dusche und dann wiederum ein Apéro im
Event-Dome. Kurz nach 23 Uhr besuchte uns die Wildschweinfamilie ein weiteres
Mal. Heute konnte ich die 7 putzigen Schweinchen mit ihren Eltern jedoch sehr
gut fotografieren. Etwas nach 00:30 Uhr sind wir zu Bett gegangen. Um uns herum
herrschte sicherlich seit 2 Stunden bereits absolute Ruhe.
Heute wollte ich unbedingt mit meiner DJI-Drohne fliegen und habe alle
Vorbereitungen getroffen. Nachdem leckeren Croissant au chocolat habe ich das
Ding der Begierde geschnappt und los ging es. Einmal quer über den Stellplatz,
dann in Richtung Esterel Gebirge und wieder zurück. Unterwegs habe ich tolle Fotos
geschossen und auch einge Videos gedreht. Ein "Problem" hatte ich jedoch, mir
fehlte in der DJI-App der Modus für den "Quickshot", dies sind automatische
Flugmodi, die die Drohe selbstständig fliegt. Ich habe gesucht und gegoogelt
leider ohne Erfolg. Ich wollte gerade aufgeben, als ich seitlich an der
Fernbedienung einen winzigen Schalter für den Sportmodus entdeckte. Ich schob
ihn verlegen auf die andere Position und siehe da, es gab den Quickshotmodus
wieder - smile.
Dieser Schalter muss sich wohl beim einstecken der
Fernbedienung in den Koffer von selbst auf die andere Position verschoben haben. Also hob ich
nochmals mit der Drohne sb und machte einige tolle Videos mit der
wiedergewonnenen Funktion.
Kurz nach 15:30 Uhr hatte ich jedoch genug geflogen
für heute und setzte mich kühlend in den Whirlpool - einfach herrlich! Das Abendessen bereiteten
wir wiederum selber zu, heute Spaghetti Bolognaise. Dann kurz nach 21 Uhr hiess
es wieder rein in den Whirly und nach einer guten Stunde ab unter die Dusche. Ja
auch heute folgte ein feiner Schlumi aus der Duro-Bar und dann legten wir uns
müde in die Betten - Feierabend für heute.
Wiedereinmal ein richtiger Faulenzertag, wir haben den ganzen Tag mit
Sonnenbaden, Essen, Trinken und "dolce far niente" überlebt. Abends unser
obligates Poolbad unter Sternenhimmel und dann noch ein kurzer Schlumi.
Heute
haben uns zudem die Wildschweine wieder besucht.
Den Vormittag verbrachten wir mit Nichtstun und am Nachmittag habe ich nochmals
rund 2 Stunden meine Drohne gefolgen und viele schöne Luftaufnahmen gemacht.
Gegen 17 Uhr sind wir mit unseren e-Trottis zum Baumarkt Weldom aufgebrochen.
Ich wollte noch für unseren Gartenschlauch eine neue Spritze kaufen, da die
bestehende gebrochen war und das Wasser überall hinspritzte. Also ging es los,
zuerst durch das Einfamilienhausquartier bis zum grossen Kreisel, dann alles
den Hang hinuter bis nach Saint Raphaël, der Weldom liegt fast in der
Stadtmitte und da ein grosser Hügel dazwischen liegt, sind wir akkuschonender darum
herum gefahren. Eine Strecke ist rund 7 Kliometer lang und bei Steigungen geht
der Akku schnell vor die Hunde. Im Baumarkt haben wir die benötigte Spritze
gekauft und sind noch kurz in den gerade nebenanliegenden Super-U einkaufen
gegangen. Wenig später standen wir bereits wieder auf den Trottis und düsten in
Richtung Mc Donalds davon.
Wir wollten nicht selber kochen und haben uns für
das grosse Big Mac Menu entschieden. Frisch gestärkt nahmen wir nun noch die
letzten 5 Kilometer
zurück zum Campingplatz unter die Räder. Auch heute ein
tolles Bad im Whirly genossen und ein leckerer Schlumi gab es obendrein.
Der heutige Tagesablauf war nun mal wieder ganz anders. Nachdem Aufstehen sind
wir mit unseren e-Trottis zur nahegelegenen Bushaltestelle der Linie 7
gefahren. Der Bus sollte eigentlich um 11:26 Uhr abfahren, kam jedoch mit
französischer Verspätung erst gegen 11:35 Uhr. Die Fahrt mit dem Agglobus bis
zum Bahnhof in Saint Raphaël dauerte ziemlich genau 30 Minuten. Im Bus drinnen
war es sehr brütend heiss, wir vermuteten, dass der Busfahrer die Klimaanlage
absichtlich nur alle x-Minuten laufen lassen durfte, Corona sei Dank! Egal,
beim Bahnhof angekommen schwangen wir uns auf unsere Gefährte und fuhren in
Richtung Frejus davon. Zuerst alles der Hauptstrasse am Meer entlang in
Richtung Yachthafen, dann um ein grosses ehemaliges Armee-Gelände herum, vorbei
an einem riesigen Einkaufszentrum, einem Aquapark mit zugehöriger Chilbi (auch
diese waren geschlossen), bis zum Plage von Saint Aygulf. Da es bereits kurz
nach 13 Uhr war beschlossen wir zuerst einmal im Restaurant "Le 39" etwas zu
essen und zu trinken. Die Speisen und Getränke waren lecker nur der Service
extrem langsam. So zogen wir erst kurz nach 14:30 Uhr definitiv an den Strand.
Der Strand ist mit 3 grossen ins Meer hinausragenden Bögen künstlich erweitert
worden und war ebenfalls ziemlich leer.
So genossen wir 3 Stunden an der Beach, bevor
es in umgekehrter Richtung wieder zurück nach Saint Raphaël ging.
An der
Meerpromenade haben wir noch ein paar kleine Klamottenläden besucht und sind
schlussendlich in einer grossen Bar kurz vor dem Bahnhof direkt an der
Strandpromenade für einen Apéro hängengeblieben. Meine Frau genoss einen Mojito
und ich einen Rum mit Fruchtsaft.
Kurz vor 19:20 Uhr gings dann wieder zum
Bahnhof wo auch unser Bus abgefahren ist. Die Rückfahrt bis nach Les Veyssières
dauerte rund 20 Minuten und die letzten Meter haben wir wieder auf unseren
Trottis zurückgelegt - Total waren es heute 16 Kilometer, dies ist auch gerade
das Limit unserer Akkus. Zurück auf dem Camping folgte ein weiterer Apéro
zusammen mit einem Gemüse-Dip. Gegen 21:40 Uhr gab es unser obligates Bad im
eigenen Whirlpool, welches wir eine gute Stunde genossen. Dann hiess es ab
unter die Dusche. Gefolgt von einem Schlumi wanderten wir gegen 00:30 Uhr ins
Bett.
Auf den Tag genau vor einem Jahr, wir waren damals auf unserer Pyrenäenrundtour in
Pamplona und es regnete genau so wie heute - Zufälle gibt es. Also habe ich
zuerst die letzten drei Tage in meinem Tagebuch nachgeführt und dann
wurde ausgiebig gefrühstückt. Der heutige Wetterbericht hatte ja bereits ab 13 Uhr Besserung in
Aussicht gestellt. So war ich zuversichtlich, dass dies auch so eintreten wird.
Wie angekündigt war das Wetter auch so. Am Nachmittag konnten wir bereits
wieder in aller Ruhe sonnenbaden - was wir auch genossen. Am Abend haben
wir auf dem Grill ein leckeres Rindsfilet zubereitet und sind nach einer
Badesession im Whirlpool, zuerst duschen und dann schlafen gegangen.
Auch heute war leider das Wetter nicht wirklich besser und so wurde zuerst
ausgeschlafen um danach mit unseren e-Trottis zum Leclerc zu fahren. Der
Einkaufsbummel musste jedoch noch etwas warten, den just als wir losfahren
wollten, brach ein heftiges Gewitter mit Starkregen über uns nieder - es goss
kurzfristig wie aus Kübeln.
Nachdem Gewitter ging es los um einige
Einkäufe zu tätigen. Pietra-Bier und sonst noch so nützliche Dinge des
täglichen Bedarfs wurden aufgefüllt. Zudem haben wir eine Fahrradpumpe und
Demontagewerkzeug für die anstehende Reparatur des einen e-Trottis besorgt.
Der hintere Reifen war angerissen und musste dringend ersetzt werden. Diese Reparatur
wollte ich jedoch erst am Folgetag durchführen, wenn es wieder trocken ist und
ein Arbeiten problemloser. Nach der Rückkehr, es waren wiederum rund 11
Kilometer, haben wir noch etwas gechillt, das Wetter war ja wiederum sonnig
geworden und danach das Abendessen aus der Duro-Küche eingenommen - heute
Spaghetti-Bolognaise. Nun folgte noch ein Bad im Whirly und eine Dusche, dann ein
obligater Schlumi und ab in die Heia. War es doch bereits 01:00 Uhr.
Ein sehr sonniger Samstag begann und ich wollte den Reifen des e-Trottis
tauschen, doch Scheisse, ich hatte keinen Sicherheitstorx in der Grösse T30
dabei und konnte somit das Rad nicht demontieren. Also bin ich nach dem
Mittagessen mit dem anderen e-Trotti losgefahren um im Weldom ein Set
Sicherheits Torx Bits
zu kaufen. Eine Fahrt dauerte rund 30 Minuten und so bin ich eine gute Stunde
später wieder auf dem Campingplatz eingetroffen. Dieses Mal klappte der
Reifenwechsel auf Anhieb und nach gut 30 Minuten war alles vorbei und die
Testfahrt konnte vollzogen werden. Alles perfekt - die Reparatur war gelungen
und der Flitzer wieder voll einsatzbereit! Wir haben in diesen Ferien doch bereits rund 110
Kilometer gefahren.
Da ich nun doch schon etwas
durchgeschwitzt war, habe ich ein wohlverdientes Bad im Whirlpool genossen und
zudem gerade noch das Wasser erneuert. Nun eine kühle Dusche mit
anschliessender Rasur und dann der Zvieri und ein kleiner Apéro. Danach eine
runde Minigolf auf dem leeren Platz.
Unser Nachtessen folgte, wir waren heute zu faul um selber zu kochen aus der Caravaning Esterel
Snackbar-Küche - Pouletflügeli mit Pommes, es war ernährt aber definitiv
nicht lecker. Dann das bereits zum
Tagesablauf gehörende Bad im Pool und ein Schlumi vor dem zubettgehen.
Ein weiterer Strahletag mit Sonne und 30 Grad. Der Tagesablauf war sehr
entspannt, wir haben eigentlich so gut wie nichts gemacht. Gefaulenzt, gebadet
und "geapérölet" und gegessen. Heute im Gegensatz zu gestern jedoch hammerfein -
es gab 400 Gramm Rindsfilet mit Reis aus der eigenen Küche.
Dann das
standesgemässe Bad im Whirlpool, der Schlumi und kurz nach Mitternacht sind
wir im Duro verschwunden.
Yuppi es ging mit unseren e-Trottinets runter nach Agay an den Strand. Doch
bevor wir abgefahren sind, haben wir noch Hamburger selber im Durogrill
gebraten. Die Fahrt, es sind knappe 7 Kilometer dauert rund 20 Minuten und es
geht am Hinweg zu 95% bergab oder geradeaus und war easy. Der Rest ist schnell
erzählt, es wurde gesonnt, gebadet und in der nahen Strandkneipe ein Bier und
einen Apérol-Spritz getrunken. Zu guter Letzt ging es in den SPAR, wo wir noch ein paar Dosen
Salz für zu hause eingekauft haben und dann wieder zurück zum Duro.
Unser
Nachtessen wurde wieder selber zubereitet, es gab kleine Schweineschnitzel
mit dem restlichen Reis vom Vortag. Zum Schluss haben wir ein warmes Bad im
Whirly genossen und einen kleinen Schlumi, bevor wir kurz vor 01:00 Uhr müde in
die Betten gewandert sind.
Auch der zweitletzte Tag in Südfrankreich begann wieder von frühmorgens mit
viel Sonne und knappen 30 Grad. Nachdem Zvieri ging es mit unseren Trottis
los ins Esterel-Gebirge, wir folgten alles einem kleinen Asphaltsträsschen,
welches die Feuerwehr für eine allfällige Bekämpfung von Waldbränden nutzt. Die
Strasse ist mit einem Fahrverbot belegt, aber mit den e-Trottis ist dies kein
Problem. Meine Frau wollte ausserdem noch lange Nadeln von Pinien für Dekorationen suchen
gehen, welche wir auch zu Hauf gefunden haben. Unsere Route führte uns
schlussendlich über den Col de Mistral (92 m.ü.M.) und über die D100 wieder
zurück zum Duro.
Unterwegs wurden noch einige tolle Fotos geschossen. Gut eingedeckt ging es zurück
zum Camping wo wir ein "kühles" Bad genossen haben - das Bier dazu war deutlich
kühler. Den restlichen Abend haben wir mit dolce far niente auf dem
Liegestuhl verbracht. Unser Abendessen aus der Duro-Kombüse war Rösti mit
Schweinswürstchen. Es folgte gegen 22:30 Uhr das zeremonielle Bad im Whirlpool,
dann die Dusche und zum Schluss der Schlumi. Gegen 00:30 Uhr war auch für uns
Lichterlöschen.
Der letzte Tag im Süden, wiederum war es sonnig, wolkenlos bei 30 Grad und
dadurch wirklich warm für Mitte September. Am späteren Nachmittag stand
dann zusammenräumen und putzen auf dem Programm.
Also zuerst das Zelt runter und
verstaut, dann den NetEx-Boden gewaschen, gefolgt von den Stühlen und Tischen,
den beiden Wassertanks (ich habe beide bereits entleert, so spare ich für den
Rückweg Gewicht und mir zuhause dann die Reinigung) und zu guter Letzt bin ich auf das
Dach des Duros gestiegen und habe alle schwarzen Tropfen, die uns der
Eukalyptusbaum in den letzten drei Wochen hinterlassen hat, mühsam
runtergewaschen. Es hat sich gelohnt und so kann ich mir diese Arbeit zuhause
ebenfalls ersparen. Das letzte Bad im Whirlpool haben wir
uns jedoch nicht nehmen lassen, genauso wenig den Schlumi, dieses Mal im
Liegestuhl unter dem Sternenhimmel. Heute war um 23:00 Uhr Bettruhe, denn
morgen geht es ja früh los.
Leider ist heute Schluss mit Südfrankreich und es geht zurück in Richtung
Chamonix. Wir sind um 07:30 Uhr losgefahren, denn wir wollten alles über die
N85 - die Route Napoleon zurück bis nach Grenoble und dies dauert schon etwas
länger als über die Autobahn, dafür ist es viel schöner.
Unser heutiges Ziel
ist Chamonix am Mont Blanc, wo wir noch zwei Tage verbringen wollten. Die Fahrt
war easy, unterwegs gab es zwei Stopps, einmal wegen Hunger und einmal wegen
der Tour de France die unsere Route kreuzte. So trafen wir gegen 17 Uhr auf dem
Parkplatz des Rocky Pop Hotels in Les Houches bei Chamonix ein.
Die letzten
beiden Nächte wollten wir dort verbringen und haben uns ein Maisonette-Zimmer
für Euro 85.50 pro Zimmer/Nacht samt Frühstück geleistet. Die Zimmer und das
Hotel sind im coolen 80er Jahre Look gestaltet.
Nachdem einchecken folgte auch schon
gleich das Abendessen aus der Hotelküche und danach noch eine kurze Fotosession
des Mont Blanc.
Kurz nach 21 Uhr sind wir müde eingeschlafen, denn der Tag mit
der langen Fahrt war doch etwas anstrengend.
Wir haben bis kurz nach 9 Uhr geschlafen und sind dann zum Frühstücksbuffet.
Nun aber ging es los nach Chamonix, wir wollten ja auf die Aiguille du Midi
auf 3842 Meter über Meer.
Somit wurde zuerst der Duro auf dem Parkplatz der
Seilbahn parkiert und dann ein Ticket gekauft - Kostenpunkt 65 Euro pro Person.
Nun konnte es auch schon losgehen. Die erste Etappe der Seilbahn ist nichts
spezielles, sie führt von Chamonix bis auf 2300 Meter, doch die zweite ist der
Hammer.
Zuerst über ein Geröllfeld und dann fast senkrecht hoch auf die
Aiguille du Midi - 1500 Meter hoch! Man fährt von unten in die Bergstation, so
steil ist es dort - absolut perfekt. Oben angekommen haben wir alles erkundet
und sind mit
dem Lift noch die letzten 50 Meter bis zur Spitze hochgefahren. Zudem haben wir
den Dok-Film gesehen und die verschiedenen Aussichten bewundert, viele Fotos geschossen und
eine grosse Runde durch die unzähligen Tunnels oben auf dem Berg gemacht.
Dann ging es
wieder hinunter bis zur Mittelstation wo wir uns einen Apéro gegönnt haben. Kurz
nach 14 Uhr waren wir dann wieder ganz unten und sind durch das Dörfchen Chamonix
geschlendert. Einmal hin und einmal her!
Ein weiterer Apéro musste sein und
den haben wir im Restaurant Josephine genossen - ein Restaurant im alten,
klassischen, französischen Still. Im Anschluss ging es via Gartencenter - meine Frau wollte unbedingt noch
ein Olivenbäumchen haben, wieder zum Hotel und der verdienten Dusche. Auch
heute haben wir wiederum im Hotel das Abendessen eingenommen aber den Schlumi
dann im Zimmer, wir hatten noch eine Flasche Rosé die getrunken werden
musste ...!
Nach einer Runde
fernsehen sind wir gegen 23 Uhr in die Betten
verschwunden. Es war ein super Tag mit wiederum Topwetter!
Es hatte schon in der Nacht begonnen zu regnen und so war es nicht ganz so
schmerzhaft nach dem Frühstücksbuffet die
Heimreise über den Col de la Forclaz nach Martigny anzutreten, dort hatte unsere Rundtour
vor knapp 4 Wochen seinen Ursprung genommen.
So waren wir damals in Richtung
Süden über den Grossen St. Bernhard unterwegs. Die Fahrt über Montreux, Bulle,
Bern, Zürich, ins schöne Zürcher Oberland war problemlos und so trafen wir
Punkt
16:00 Uhr zuhause ein. Nun folgte noch die Leerung des Duro und der
Beginn des Waschprogramms unserer Kleidung.
Fazit: Zu Beginn
und zum Abschluss traumhafte Landschaften und hohe Berge und Pässe. Dazwischen
ein top Stellplatz auf dem Caravaning Esterel in Saint Raphaël, an der Cote
d'Azur mit eigenem Whirlpool. Auf dem Campingplatz waren coronabedingt sehr
wenige Leute und so nie irgend ein Engpass bei den sanitären Anlagen, dem Laden
oder dem Schwimmbad. Wir wollten ja unsere Ruhe und chillen, was wir definitiv
in den vergangenen vier Wochen gemacht haben. Eine für einmal etwas andere Reise, wo wir
doch meist nie länger als ein paar wenige Tage an einem Ort bleiben. Aber in
dieser doch sehr speziellen Zeit war es genau das Richtige. Wettertechnisch war
es ebenfalls ein Traum, es hatte in den 4 Wochen genau an 2 Tagen einmal etwas
geregnet. Die Tagestemperaturen lagen im Durchschnitt ebenfalls bei rund 30 Grad (Ausnahme: Val d'Isére und Chamonix). Gefahren sind wir rund 2000
Kilometer, davon in Frankreich und Italien keinen einzigen auf einer Autobahn.
Die südlichen Alpen und die Cote d'Azur sind definitiv wiedereinmal eine Reise
wert.
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