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Reisebericht
  

Reisebericht "Korsika", 26.07. - 16.08.2018


Auf 08:30 Uhr haben wir mit dem Freund der Tochter die Abfahrt vereinbart und pünktlich ist er bei uns eingetroffen - perfekt, es kann losgehen. Mit einem kurzen Stopp im Media Markt in Chur, meine Frau hat leider das Ladekabel für ihren iPad vergessen, geht es flott über den San Bernardino ins Tessin. Kurz vor der Schweizer-Grenze in Balerna, wurde noch der Duro mit Diesel und wir mit Salat und Sandwiches verköstigt. Im Anschluss sind wir dann weiter über die Autobahn gedüst, vorbei an Milano, in Richtung Savona. Da wir zum vornherein mehr als genügend Zeit eingeplant hatten, sind wir wieder unseren altbekannten Zwischenstoppplatz in Masone angefahren. Diesen erreichten wir gegen 16 Uhr und so haben wir uns dort noch gute 2 1/2 Stunden um die Ohren geschlagen - alles wunderbar im Schatten der grossen Kastanienbäume.

Kurz vor 18:30 Uhr ging es dann wieder weiter, die letzten 40 Minuten bis nach Savona folgten ebenfalls problemlos. So erreichten wir den Fährhafen kurz nach 19:00 Uhr und wurden nach einer zweimaligen Ausweiskontrolle auch auf das Hafengelände gelassen (welch ein Theater in der Zwischenzeit). Kaum waren wir in der Spur für die Einschiffung, durften wir auch bereits als Dritte auf die Fähre einfahren - Hammer.
     
Das heisst, nun aber ab an die Bar und die Ferien können definitiv beginnen. Also gönnten wir uns ein grosses Pietra und 4 Drinks bevor es dann gegen 23 Uhr in die Kabine zurück ging. Ein kurzes Duschen und schon schliefen alle gemütlich in ihren Kojen.

Die Überfahrt war sehr ruhig und so wurden wir durch die Lautsprecherdurchsage des Stewarts um 6 Uhr geweckt "Guten Morgen, wir erreichen Bastia pünktlich um 7 Uhr, bla bla bla". Gesagt getan und da wir gestern Abend als Dritte auf das Schiff durften, haben wir es auch als Dritte wieder verlassen. Somit tuckerten wir gemütlich Richtung Süden. Moriani Plage war unsere erste Destination - genauer der Camping Le Campoloro. Doch bei diesem angekommen, wollte man uns nicht haben - sie seien ausgebucht war die Antwort. Wir hatten eher das Gefühl, die junge Dame an der Reception wollte nicht arbeiten. Anyway - wir haben immer einen Plan B und dieser hiess, ein paar Hundert-Meter zurück auf den Camping Merendella zu fahren. Siehe da, nette Begrüssung und wir durften uns den Platz selber auswählen. Da wir vor 2 Jahren bereits schon einmal hier waren, wussten wir welche Plätze in etwa top sind. Also ging es direkt an den Strand zum Platz 456 - dieser entpuppte sich als wahrer Traumplatz! HAMMER - in vordester Reihe, direkt am Meer, genügend gross für den Duro samt Anhänger und Schlauchboot. Was will man mehr?
     
Es folgte ein kurzer Aufbau und das erste Bierchen am Strand. Dann das Mittagessen und währenddessen die anderen am Strand baden waren, habe ich noch unser Schlauchboot zusammengebaut. Aber ohjeh, nun wurde der Himmel rabenschwarz und es ging wirklich nicht mehr lange, bis ein kurzes leichtes Gewitterchen folgte. Wir nutzten diese Zeit um Benzin für das Boot und Essen für uns zu kaufen. Denn heute Abend sollte es Tischgrill mit Pommes direkt von der Duro-Küche geben (wir haben ja noch unsere uralte Friteuse dabei, die wir noch ein paar Male nutzen wollen, bevor die in den Elektroschrott geht). Das Essen war sehr lecker und mehr als genug - selbst der "Schwiegerfreund" war vollgefressen - Ziel erreicht.

Den Abend haben wir dann alle zusammen mit quatschen und einem Drink aus der Duro-Bar ausklingen lassen. Gegen Mitternacht sind dann alle müde in die Betten geschlüpft.

Ein neuer Tag beginnt - gegen 8:30 Uhr bin ich aufgestanden und habe zuerst ein Paar Zeilen in den Notebook gehauen (die ersten beiden Tage mussten ja noch nachgetragen werden) und dann hiess es ab zum Bäcker um frisches Brot für das Frühstück zu holen. Nach einem feinen "zMorge" sollte es ja mit dem Schlauchboot auf eine erste Erkundungstour auf dem Meer gehen. Also haben wir alles bereit gemacht und das 17 Jahre alte Zodiac Futura 2 zum Strand transportiert. Doch dort angekommen folgte die bittere Überraschung - über Nacht hat sich der ganze Teil der vorderen Bodenverklebung gelöst und somit war ein auslaufen undenkbar - SCHEISSE, alles für die Katz!!!

So hatte ich zuhause noch den Holzboden erneuert, Ventile ersetzt, den Motorspiegel wieder fest verklebt und nun das - Totalschaden am Schlauchboot. Wir hatten doch 2 Wochen vor den Ferien extra sogar noch eine Probefahrt auf dem Zürichsee gemacht und da war alles in bester Ordnung. Wohl oder Übel haben wir rechtsumkehrt gemacht und das ganze Material wieder zurück zum DURO transportiert. Dort wurde das Boot geschlachtet und sauber im Abfall entsorgt - somit ausser Spesen nix gewesen. Nun ja es gibt schlimmeres, aber wir haben uns doch so auf das Boot gefreut. Aber vielleicht kriegt man ja auf Korsika irgendwo Ersatz? Abwarten.....

Nach dieser Missere haben wir uns sehr ausgiebig mit unseren Platznachbarn unterhalten - ein nettes Holländerpärchen in unserem Alter. Natürlich mussten wir dazu einige Pietras trinken um uns über den Ärger vom Morgen hinweg zu trösten. Am späteren Nachmittag wurden dann noch unsere Foodvorräte im nahegelegenen Minimarkt auf der anderen Seite der Nationalstrasse gefüllt.
     
Dann folgte schon das Abendessen, heute Kartoffelgratin mit geschnetzeltem Fleisch. Doch heute ist wirklich nicht unser Tag war, habe ich irgendwie die falsche Taste am Backofen erwischt und der Gratin drehte zwar 90 Minuten im Ofen, doch leider wurde der nicht wirklich warm - Scheisse zum 2ten! Aber da wir alle richtig grossen Hunger hatten, wurde trotzdem alles weggeputzt und wir liessen den Abend noch gemütlich vor dem DURO ausklingen, bevor es dann kurz nach Mitternacht in die Heia ging.

Es war wie die letzten beiden Tage auch schon bereits am Morgen sehr warm (um die 30 Grad um 8:30 Uhr). So folgte ein gemütlicher Strandtag - so richtig Faulenzen war angesagt.
     
Den Abend genossen wir gemütlich draussen vor dem Duro. Wir haben noch unsere holländischen Platz-Nachbarn auf ein Bier und zum Plaudern eingeladen. Gegen 0:30 Uhr sind wir dann todmüde in die Federn gefallen - Faulenzen macht auch müde.

Auch heute wieder ein Traumtag in Serie. Nachdem Morgenessen haben wir einen schönen Strandtag mit viel Baden, Schnorcheln und Faulenzen verbracht. Vor dem Nachtessen wurden noch unsere Habseeligkeiten verstaut, denn morgen soll es ja weiter in den Süden, entweder nach Solenzara auf den Camping Cote des Nacres, oder nach Pinarellu auf den Camping California gehen - wir wissen es noch nicht definitiv. Endscheiden wollen wir morgen spontan. Den Tag haben wir mit einem feinen Nachtessen im Restaurant und einem Drink an der Bar ausklingen lassen.
     

Um 7 Uhr hiess es Tagwache. Wir verstauten als erstes noch unsere letzten Dinge für die Weiterreise und verabschiedeten uns von unseren Platznachbarn. Punkt 8 Uhr waren wir wieder auf der Strasse. Wir fuhren eine Stunde gemütlich gegen Süden bis nach Solaro. Dort machten wir einen Stopp um bei einem Zodiac-Händler nach einem neuen Boot ausschau zu halten. Doch leider Fehlanzeige, die Dame die uns vorgestern am Telefon gesagt hatte, sie hätten diverse Boote an Lager, hatte auf einmal nur noch zwei Occasionsboote für ein Schweinegeld vorrätig, alles andere müsse sie bestellen. Naja Schade - aber es hat uns ja nichts gekostet.

Vor dem Laden entschieden wir, dass wir auf den Camping California in Pinarellu fahren und unterwegs zuerst noch unsere Vorräte auffüllen wollen.

So machten wir es und hielten unterwegs noch kurz im Spar in Solenzara an und erreichten gegen 10:30h den Camping. Wir durften uns vor Ort den Platz selber aussuchen. Es gibt keine Parzellen und so nimmt man sich einfach soviel Platz wie man braucht, oder noch etwas mehr. Wir wurden schnell fündig und haben uns unter die schattigen Bäume gestellt. Nachdem einchecken, wurde noch der Strom angeschlossen, mit 6A etwas dürftig für die heutige Zeit.
     
Dann hiess es ab an den Strand. Eine Traumbucht mit schönem feinen Sand, man kann sehr weit hinauslaufen, da der Strand sehr sanftabfallend ist. So spielten wir zuerst mit dem Wasserball und schnorchelten eine Runde. Im Anschluss nahmen wir vor dem Duro einen leckeren Apéro und schon stand ein junger Aargauer vor uns, der die 3 Kids mit einem Klippensprung lockte. Schwupps und schon waren alle weg. Wir folgten ihnen wenig später mit dem Fotoapparat. Ganz vorne auf der anderen Seite der Bucht sahen wir einen grossen Felsen, doch wussten wir nicht ob dies auch passt. Egal, wir versuchten unser Glück, zuerst vorbei an vielen Nacktbadenden (den der vordere Teil der Bucht gehört zum Camping Villata - einem FKK-Camping), dann über einen Trampelpfad bis zur Spitze der Bucht und siehe da, wir fanden zuerst die Strandtücher und wenig später auch die Kids selber. Alle sind mehrere Male runter gesprungen, ja auch meine Frau und ich natürlich. Der Sprung ins kühle Nass war etwa 6 Meter hoch.
     
Dann wieder an den "Blüttlern" vorbei zurück zum Duro. Zum Abendessen gab es diesmal Salat, Reis und Pouletgeschnetzeltes. Und da es schon relativ spät war, sind alle irgendwo eingeschlafen. Ich bin kurz vor Mitternacht noch einmal aufgewacht und habe mir noch kurz die Zähne geputzt, bevor es dann endgültig ins Bett ging. Aber frische Luft, Sonne und Meer macht ja bekanntlich auch müde.

Nationalfeiertag - kurz nach 8 Uh bin ich aufgewacht und habe wieder ein paar Buchstaben in den Notebook getippt - ich musste ja wieder 2 Tage nachholen. Dann zuerst ab in den Campingladen um Brot für das Frühstück einzukaufen. Danach hiess es den ganzen Tag baden, baden und nochmals baden. Unterbrochen einzig von einer Pommes-Session aus der Duro-Friteuse.
     
Dann ab unter die Dusche und schon wurde das Abendessen vorbereitet, heute Kartoffelstock, Hackfleisch mit Bratensauce und grüner Salat. Vor dem zu Bett gehen, haben wir noch etwas vor dem Duro gechillt.

Mein Geburtstag. Es wurde zuerst ausgiebig gefrühstückt, so mit allem was man sich so wünscht. Dann das Geschenk ausgepackt - Ich habe ein cooles Bierbrauseminar zusammen mit meinen beiden Söhnen geschenkt bekommen - freu!
    
Dann hiess es ab an den Strand - die angenehmen 34 Grad am Schatten wollen abgekühlt werden. Wir verbrachten einen tollen Tag an der Beach. Das Abendessen genehmigten wir uns im platzeigenen Restaurant, dieses wurde uns von einem deutschen Platznachbarn empfohlen. Das Essen, respektive die Pizzen waren sehr lecker, aber der Service leider unter jeder Sau!
     
Im Anschluss musste noch ein Schlumi vor dem Duro sein. Dann verschwanden kurz vor Mitternacht alle in der Horizontalen.

Da der Strand von Pinarellu wirklich ein Traum ist und die Temperaturen immer mehr gegen die 40 Grad Marke drängten, legten wir einen weiteren gemütlichen Strandtag ein. Die älteren Herrschaften wanderten noch am Strand entlang bis ins Dorf Pinarellu. Dies sind rund 3 Kilometer pro Wegstrecke.
     
Unterwegs schauten wir vielen Kitesurfern zu die ihre Runden auf dem Meer drehten. Kurz vor dem Ende des Rückweges musste natürlich noch in einer kleinen Strandbar ein Pietra getrunken werden. Während unseres Strandspaziergangs machte es sich die Jungmannschaft vor dem Duro gemütlich und feierte eine Strandparty. Das heutige Abendessen folgte wieder aus der Duro-Küche, diesesmal gab es Hamburger mit Salat und Pommes. Dann folgte das obligate zusammenräumen, denn morgen wollten wir weiter nach Bonifacio.

Kurz nach 7 Uhr war Tagwache und es wurden noch die letzten Habseeligkeiten im Anhänger verstaut. Dann Punkt 8 sind wir zur Reception gefahren um den Schlüssel für den Stromkasten zu holen und um die Rechnung zu bezahlen. Shit, diese öffnet erst um 9.....glücklicherweise kam jedoch eine ältere Dame aus einem Nebengebäude, die uns helfen konnte. So wurden die 310 Euro für 4 Nächte bezahlt und wir erhieten unsere Identitätskarte wieder zurück. Um 08:25 konnte es dann endgültig losgehen. Unterwegs haben wir in einem kleinen Utilé noch unsere Vorräte für die nächsten beiden Tage wieder aufgefüllt. Die Fahrt über Porto Vecchio dauerte nur rund eine Stunde und so erreichten wir gegen 10 Uhr den Campingplatz des I'lles in Bonifacio. Wir wurden schnell eines schönen Platzes fündig und erledigten in der Bruthitze den Aufbau - es war richtig sauheiss. Dann musste etwas gegessen werden und schon schwammen alle 5 im Swimmingpool. Perfekte Abkühlung! Am Nachmittag ging meine Frau und ich zum Strand - der Weg dorthin ist jedoch relativ weit. Hin und zurück sind es je gute 25 Minuten. Der Strand ist sehr gut besucht und es gab eine nette Strandbar für ein kühles Bier (diesesmal leider ein Serena, denn sie hatten kein Pietra).
     
Während dieser Zeit hatten es sich die 3 Jungen vor dem Duro im Schatten gemütlich gemacht und feierten eine weitere Party. Nach der Rückkehr zuerst ein kurzer Schwumm im Pool, dann wurde das Abendessen zubereitet. Heute gab es Rösti mit korsischer Bratwurst - war echt lecker. Leider hatte es beim Eindunkeln extrem viele Stechmücken, so dass es nicht so gemütlich war draussen noch zu sitzen. Also ab Zähneputzen und ins Bett.

Heute war der Tag von Moses und der Notstromspaghetti, doch beginnen wir ganz der Reihe nach. Das Frühstück war wie immer sehr ausgiebig draussen vor dem Duro und es herrschte auch heute eine Affenhitze. Also beschlossen wir auf die Insel Piana zu gehen - ja ich habe mich nicht verschrieben, auf die Insel Piana (dies ist eine der zum L'Ille de Lavezzi Archipel gehörenden Inseln) kann man auch gehen. Gesagt getan, kurz vor 12h ging es also los. Zuerst folgte der Walking zum Strand, dieser dauerte rund 35 Minuten und dann hiess es ab ins kühle Nass. Zwischen dem korsischen Festland und der Insel Piana sind es rund 600 Meter und dort ist es so wenig tief, dass man wirklich problemlos durchgehen kann, was wir auch wie viele andere auch getan haben. Eine coole Sache!
     
Auf der Insel angekommen, musste sie natürlich noch umrundet werden. Dies ist nicht so einfach, da man nur die Strände betreten darf, der Rest ist Naturschutzgebiet. Aber wir haben es trotzdem geschafft und sie wurde umrundet. Nach der Runde ging es wieder zurück zum Festland und dann schnurstracks in die Beachbar, der Durst musste gelöscht werden. Danach wieder zu Fuss zum Camping zurück und dort unter die Dusche. Doch die Dusche hatte es in sich, besser gesagt der Herr der die Dusche putzte - dieser wollte mir doch tatsächlich befehlen, wo ich mich abzutrocknen hätte! Naja wir hatten eine kurze aber heftige Diskussion und für mich war die Sache erledigt. Der Putzmann pfuterte jedoch noch eine ganze Weile aus seiner Sanitäranlage auf irgendeiner Fremdsprache seiner Wahl weiter.

Jetzt musste noch der 2te Benzintank des Bootsmotors geleert werden und so suchte meine Frau ein junges Walliser-Paar, dass den "Most" sehr gerne übernahm. Die beiden waren mit ihrem schwarzen VW Bus in umgekehrter Richtung wie wir um die Insel unterwegs. Nun sind beide Tanks wieder leer und unsere Fracht um 25 Kilo leichter und weniger explosiv.

Nun folgte das Abendessen, es sollte Spaghetti Bolognaise geben. Also Fleisch angebraten, Sauce dazu und das Wasser zum sieden aufgesetzt. Alles problemlos, dann die Spaghetti in das siedende Nass und schon rief meine Frau "jetzt hat es die Sicherung raus gehauen!". Ich ebenso schwupps zum Stromkasten hin, doch alle Sicherungen sind drin - also liegt es nicht daran. Schnell die Platznachbarn gefragt, gibt es bei Euch Strom und die Antwort war "NEIN". Da die Spaghetti allesamt schon in der Pfanne lagen, musste eine schnelle Lösung her - und da wir ja auf alles vorbereitet sind, gibt es auch hier eine sehr einfache Lösung, der Stromgenerator wurde angeworfen und so konnte mit Notstrom unsere Spaghettis fertig gekocht werden. Die waren nach 15 Minuten auch so weit und wir konnten essen.

Nach dem Abendessen sind wir noch etwas vor dem Duro gesessen und haben die Pläne für den nächsten Tag gemacht, es sollte nach Bonifacio gehen.

Der Geburtstag meiner Frau. Ich bin gegen 08:30 raus aus den Federn und zum Campingladen gegangen um Brot und einen Geburtstagskuchen zu holen. Feierlich wurde während dem Frühstück das Geschenk übergeben (einen Kuchen, einen Gutschein für 5 Tage Amsterdam und ein Sommer-Pyjama, sowie einen Sekt-Kühler und 2 Flaschen-Spumante). Anschliessend haben wir die beiden Flaschen zum Frühstück getrunken, doch zuerst musste ich noch an die Bar frisches Eis für den Kühler holen. Den restlichen Vormittag haben wir gechillt und am Pool gebadet. Dann kam noch kurz etwas hektik auf, denn wir wollten um 15:15h mit dem Bus nach Bonifacio fahren und haben die Zeit vergessen. Punkt 15:10h standen wir jedoch an der Strasse nach Bonifacio doch weit und breit kein Bus.

So habe ich der Familie kurz aus Gag gezeigt, wie man auch mit 51 Jahren kostenlos nach Bonifacio kommt. Daumen raus, alle haben gelacht, hält eh niemand, blablabla. Auto Nummer 2 eine junge Dame aus Sardinien hat sofort gehalten. Also sind 4 Personen schon mal weg. Nun dachten die anderen. ich käme nun mit dem Bus nach - wieder Fehlanzeige, Auto Nummer 3, eine junge knackige Korsin im schwarzen Bikini und Netzkleid hat umgehend gehalten und das mit meinen 51 Jahren - was will man mehr! Am Hafen hat die restliche Familie seit 5 Minuten gestanden und bereits auf mich gewartet. Ich habe ihnen die Story mit der jungen Korsin erzählt und alle meinten ich erzähle ihnen eine Geschichte. Doch wenig später ist uns besagte Dame am Quai über den Weg gelaufen und etwa 15 Minuten später, oben in Bonifacio ein zweites Mal - smile. Dann wurde mir geglaubt!
     
So haben wir zuerst am Hafen 2 T-Shirts und ein Bikini gekauft, sind dann hoch in die Altstadt, haben einen ersten Apèro genommen und dort unsere Runden gedreht. Irgendwann hatten wir jedoch einen Mordsdurst und sind in einer Bar eingekehrt. Es wurde ein leckeres Pietra fällig und wir  konnten sogar noch auf einem uralten Schachbrett zwei Partien Schach spielen. Uiuiuiui nun ist es aber höchste Zeit für ein feines Nachtessen - also suchten wir die Auberge de Corse auf und genehmigten uns ein Civet de Sanglier, einen Burger mit korsischem Schafskäse und Schweinsmedaillons mit Sauce Pietra. Wunderbar!
     
Dann wieder den Hang runter an den Hafen, einen Dessert reingehauen und schon waren wir gegen 22:30h auf dem Rückweg. Zuerst den steilen Hang hoch Richtung Camping des I'lles, wieder haben wir es mit Autostopp versucht, doch in der Dunkelheit ist es viel schwieriger, denn die Autofahrer sehen einfach nicht wie gut ich aussehe - big smile! Aber wir hatten wieder Glück und ein korsisches Pärchen hat gehalten und 3 von uns mitgenommen. Also marschieren wir nun zu zweit in Richtung Camping. Gute 10 Minuten später, hatten auch wir Glück und ein Pärchen aus Belfort hat uns bis zum Camping gefahren! Dann noch kurz unter die Dusche und um Punkt Mitternacht sind alle in ihren Betten versunken.

Um 7 Uhr bin ich aufgewacht und habe begonnen unsere Habseeligkeiten zusammen zu räumen. Nach und nach sind die restlichen vier dann auch dazu gestossen und so waren wir ziemlich genau um 8 Uhr fertig für die Weiterfahrt. Zuerst noch 186 Euros für den Aufenthalt an der Reception deponiert und schon waren wir auf Achse. Dieses Mal war unser Ziel der Camping Cupabia an der Westküste, ganz in der Nähe von Porto Pollo. Der Camping ist zwar sehr spartanisch, wir waren ja schon zwei Mal dort, liegt jedoch an einem tollen Strand mit schöner Strandbar. Unterwegs in Propriano wurden noch unsere Vorräte gefüllt und der Duro betankt. Kurz vor dem Mittagessen sind wir auf dem Platz eingetroffen und durften uns wie immer einen Platz frei aussuchen. Da der Platz sehr gut besucht ist, war dies gar kein einfaches Unterfangen. Doch wir haben es geschafft und uns einen lauschigen Platz ergattert.
     
Nachdem Mittagessen hiess es kurz an den Strand und dann chillen, chillen, chillen. Das heutige Nachtessen sollte wiedereinmal aus Tischgrill mit Kartoffelgratin bestehen - lecker, lecker! Den restlichen Abend haben wir draussen vor dem Duro verbracht und einige Pietras vernichtet.

Ich ging kurz nach 8 los um den Müll zu entsorgen und um frisches Brot zu kaufen. Gegen 9 waren die anderen ebenfalls wach und so frühstückten wir ergiebig in der Morgensonne. Heute sollte gesurft werden, also holten wir zuerst die Surfbretter vom Dach, dann folgte das zusammenbauen und dann hiess es ab an den Strand. Der Wind war optimal und so zogen unsere beiden Kids viele Runden durch die Bucht von Cupabia. Auch der Freund unserer Tochter musste mal aufs Brett, auch wenn mehr für Erinnerungsfotos - smile.
     
Den Strandtag genossen wir sehr und kehrten zwischendurch in der Strandbar "Waikiki-Beach" ein um uns was Kühles zu gönnen. Dort beschlossen wir auch heute Nacht bereits loszufahren, denn wir wollten weiter Richtung Porto. Mit dem Duro und dem Anhänger, ist es jedoch sehr mühsam am Tag durch die Calanche zu fahren, denn dort ist ein Kreuzen sehr schlecht möglich und es herrscht absolutes Chaos mit all den vielen Touristen, die das gleiche im Sinn haben.

Somit haben wir nach dem Nachtessen unsere sieben Sachen wieder gepackt und sind um 22:30 Uhr losgefahren. Wir folgten dem GPS und dieses zeigte uns den schnellsten Weg Richtung Ajaccio an. So ging es zuerst über die Holperpiste zur Hauptstrasse und dann immer weiter den Hang hoch bis auf den Bocca di Gradello. Die Strasse war zwar eng, aber ein Kreuzen immer möglich. Auch der Belag war ganz o.k., aber schon kurz nach dem nächsten Bocca d'Arghellaju wurde es ganz anders! Die Strasse wurde enger und der Strassenbelag glich eher einem Acker, auf dem gerade ein Motocross stattgefunden hat! So rumpelten wir eine weitere halbe Stunde um Kurven und Brücklein, bis wir endlich wieder auf der Route National in Richtung Ajaccio weiterfahren durften. Ajaccio liessen wir links liegen und fuhren weiter über Sagone, Carghese bis nach Piana. Letzteres erreichten wir kurz nach Mitternacht.

Ich wusste noch vom letzten Mal vor 7 Jahren, dass es kurz nach Piana einen Fussballplatz gab und dort eventuell eine Übernachtung möglich sein könnte. Also haben wir vor dem Abzweiger gehalten und ich bin mit der Taschenlampe der Strasse weiter den Hang hoch gefolgt. Es gibt dort oben einen grossen Parkplatz, es hat sogar einen Tisch und Bänke, aber grundsätzlich ist es für Campingcars verboten und um dieses klar durchzusetzen, haben sie sogar noch einen 2,5 Meter Schlagbaum davorgesetzt. Also Schade!

Zwei kitschige Bilder der berühmten Herzformation in der Calanche
     
Kaum war ich wieder auf der Strasse beim Duro, kam mir eine ältere Frau entgegen, die im Dunkeln angehalten hatte und mich fragte, ob wir Hilfe benötigten. Ich verneinte und sie fragte was wir suchten, ich erklärte ihr, dass wir einen Wanderparkplatz suchten um ein paar Stunden zu überbrücken, um so frühmorgens dann ohne Verkehr durch die Calanche zu fahren. Sie meinte es gäbe einen Fussballplatz wo wir stehen bleiben könnten (doch wie sich später herausstellen sollte, meinte auch sie diesen Platz, denn ich gerade begutachtet hatte und da sie schon etwas Müde war, hat sie nicht gesehen, dass wir ja genau davor standen). Also sagte sie, wir sollen ihr folgen und sie blinke dann, wenn es soweit sei. Also folgten wir der Dame und fuhren so durch die Calanche, dies wollten wir eigentlich erst am frühen Morgen tun, ist aber egal, so lassen wir den Anhänger unten stehen und fahren nur mit dem Duro allein nochmals durch. Eingangs Porto blinkte sie auch tatsächlich und sagte: sie hätte.... den Rest habe ich ja bereits geschrieben. So fuhren wir wie auch ursprünglich als nächstes Ziel geplant zum Camping Municipal in Porto. Diesen erreichten wir gegen 1 Uhr in der Früh. So gab es noch 5 Stunden schlaf, bis.....

Um Punkt 6 Uhr der Wecker kingelte. Also raus aus den Federn und nochmals hoch nach Piana. Wir wollten von der Calanche noch einige schöne Fotos machen, zum Beispiel vom Felsen mit der Herzformation, oder derjenigen mit dem Hundekopf. Ohne Anhänger ging es noch flotter als in der Nacht und so erreichten wir schon nach wenigen Minuten die Objekte der Begierde. Kurz raus aus dem Duro, Fotos knippsen und wieder rein. Bei der Herzformation sahen wir sogar noch 4 Mufflons, die doch eher scheuen Tiere waren sehr gut zu beobachten. In Piana angekommen kauften wir noch frisches Brot für das Frühstück und schon ging es wieder in umgekehrter Richtung runter nach Porto - unterwegs ebenfalls noch ein paar Fotos geschossen und gegen 7:30 Uhr waren wir wieder vor dem Camping Municipal in Porto bei unserem Anhänger. Wir mussten nicht lange warten, bis die Dame von der Reception eintraf und wir uns einen schönen Platz unter grossen, alten Olivenbäumen aussuchen durften. Es folgte der Aufbau, dieses Mal jedoch ohne Hilfe der Kids, die drei waren ins Koma gefallen, da sie in der Nacht nur 4 Stunden schlafen konnten, was sollen den wir sagen?
     
Um Punkt 6 Uhr kingelte der Wecker, also raus aus den Federn und nochmals hoch nach Piana. Wir wollten von der Calanche noch einige schöne Fotos machen, zum Beispiel vom Felsen mit der Herzformation, oder derjenigen mit dem Hundekopf. Ohne Anhänger ging es noch flotter als in der Nacht und so erreichten wir schon nach wenigen Minuten die Objekte der Begierde. Kurz raus aus dem Duro, Fotos knippsen und wieder rein. Bei der Herzformation sahen wir sogar noch 4 Mufflons, die doch eher scheuen Tiere waren sehr gut zu beobachten. In Piana angekommen kauften wir noch frisches Brot für das Frühstück und schon ging es wieder in umgekehrter Richtung runter nach Porto - unterwegs ebenfalls noch ein paar Fotos geschossen und gegen 7:30h waren wir wieder vor dem Camping Municipal in Porto bei unserem Anhänger. Wir mussten nicht lange warten, bis die Dame von der Reception eintraf und wir uns einen schönen Platz unter grossen, alten Olivenbäumen aussuchen durften. Es folgte der Aufbau, dieses Mal jedoch ohne Hilfe der Kids, die drei waren ins Koma gefallen, da sie nur 4 Stunden schlafen konnten in der Nacht, was sollen den wir sagen?

    


     
Das Frühstück fiel somit aus und wir gingen direkt zum Mittagessen über. Es gab Reissalat mit Bohnen und Mais, sowie Kartoffelgratin. Nach der Mittagssiesta folgte ein Spaziergang zum Hafen von Porto, wir wollten uns ein Bild der Preise für eine Bootsfahrt nach Girolata und nach Scandola machen. Ebenfalls schauten wir was eine Bootsmiete für ein 5 Personen-Schlauchboot kostet. Beim Schlauchboot wurden wir leider nicht fündig, die hatten nur Boote für 4 Personen ohne Bootsprüfung. Also sondierten wir die andere Möglichkeit aus, mit einem Touristenboot hin und zurück zu fahren. Nach längerem Suchen und verhandeln, fanden wir eine ältere Verkäuferin die uns die 3 Stunden-Tour, für 5 Personen für 170 Euro verkaufte. Also haben wir zugeschlagen. Es ist immer noch teuer aber die restlichen Anbieter lagen alle deutlich darüber. Im Anschluss gönnten wir uns noch ein Glace, gingen an den Kiesstrand zum baden und pilgerten wieder zurück zum Camping, die Wegstrecke dauert rund 15 Minuten. Draussen vor dem Duro gönnten wir uns noch einen Apéro, bevor es hiess, ab unter die Dusche.

Dann marschierten wir erneut nach Porto um das Abendessen einzunehmen. Ein schönes Restaurant mit dem Namen "Le Palmier" lockte uns an und so wurden diverse Leckereien verspiesen, unter anderem ein Piccata Milanese, ein Wok Poulet oder ein Burger du Chef. Was auch sehr positiv war, es gab free WiFi, denn unsere Verbindung mit der SIM-Karte war in Porto extrem langsam, so zeigte diese nur "H" an und das ist für einen Whatsapp-Text gerade noch knapp ausreichend.
     

     
Somit konnten die Mails gecheckt und mit dem Sohnemann Nummer 2, der heute mit Kollegen nach Mallorca gereist ist, Kontakt aufgenommen werden. Kurz vor 22:30 Uhr erreichten wir dann den Camping wieder und kippten alle todmüde in die Betten.

Der Morgen lief sehr gemütlich ab, zuerst gefrühstückt und dann gefaulenzt. Heute hatten wir ja unseren Bootsausflug nach Scandola und Girolata geplant. Abfahrt des Bootes war ja erst um 14:30 Uhr, so blieb uns viel Zeit zum Nichtstun. Nach einem leckeren Mittagessen aus der Duro-Kombüse ging es dann gegen 14 Uhr zu Fuss los zum Hafen in Porto. Wir mussten nicht lange warten bis unser Boot eintraf und so tuckerten wir um 14:30 aus dem Hafen aus. Kaum draussen gab der Kapitän mächtig Gas und einige Personen wurden immer bleicher, wir gehörten glücklicherweise nicht dazu. Die Fahrt zum Naturschutzgebiet Sacandola dauerte rund 45 Minuten.
     

     
Dann war es erreicht! Wunderschöne Steilklippen, vorgelagerte Inselgruppen, verlassene Genuesertürme und tiefe Grotten im Fels. In zwei Grotten fuhr der Kapitän hinein, rechts und links des Bootes verblieben nur wenige Zentimeter bis zur Felswand - irgenwie erinnerte es mich sehr an den Duro, den ich jeweils zentimetergenau in die Garage fahren musste. Es war cool und so konnten viele tolle Fotos geschossen werden. Auf der Rückfahrt fuhren wir noch das kleine Nest "Girolata" an. Dieses ist nur zu Fuss oder mit dem Boot zu erreichen. Da gab es auch eine schöne Strandbar und so konnte der Durst mit einem kühlen 05er Pietra gestillt werden. Punkt 16:50 Uhr verliessen wir Girolata wieder und düsten erneut mit hohem Tempo nach Porto. Dort noch kurz ins Internet (auf dem Campingplatz war das Signal doch sehr schwach und ein surfen nicht gut möglich) und dann wieder zu Fuss zum Duro zurück.
     

     
Dann hiess es ab unter die Dusche, wir waren doch zur Salzgurke geworden. Das Abendessen gab es wiederum aus der Duro-Küche, Pouletstücke mit Penne und Salat. Den lauen Abend haben wir dann draussen mit Plaudern verbracht und so kurz vor Mitternacht unsere Betten heimgesucht.

Um 7:15 Uhr bin ich von der Sonne geweckt worden und heute sollte ja unsere Reise weiter nach L'Ille Rousse gehen. Der Camping Bodri war unser neues Ziel. So habe ich alle geweckt und wir haben gemeinsam kurz zusammengepackt. Da wir ja inzwischen ein sehr eingespieltes Team sind und auch immer weniger Material vorhanden ist, ging dies bereits sehr flott. Um 8 Uhr verliessen wir den Camping Municipal in Porto und fuhren auf der sehr sehr sehr kurvenreichen Strasse in Richtung Calvi. Die Strasse ist landschaftlich super schön und birgt bis nach Galeria gefühlte 10'000 Kurven. Wer glaubt von Chur nach Arosa gäbe es viele Kurven, der irrt sich gewaltig - smile. Der Abzweiger der D81 ereichten wir rund 80 Minuten nach der Abfahrt und nochmals 25 Minuten später trafen wir auf die Küstenstrasse. Dort nach rechts und nach weiteren 15 Minuten standen wir bereits vor unserem Ziel dem Camping Bodri in L'Ille Rousse.
     
Schwupps rein in die Reception und schon durften wir uns einen Platz aussuchen. Hoppla gar nicht so einfach, der Platz war doch recht voll. Zuerst wurden wir fündig, ganz unten bei der Bahnlinie, an der prallen Sonne. Nein das kann es nicht sein! Also war weitersuchen angesagt und siehe da, wir wurden belohnt! Ein toller Platz im Schatten grosser Eukalyptusbäume unweit der sanitären Anlagen wurde unser neues Daheim, Perfekt!

Also Material wieder ausgeräumt und schon sassen wir im Schatten beim Mittagessen, es gab Ravioli. Dann aber ab an den Strand. Zuerst gingen wir in die Strandbar um uns Mut anzutrinken. So hatte es doch sehr hohe Wellen und die sollten danach besiegt werden. Wir badeten eine ganze Weile, besser gesagt wir wurden gebadet und hauten uns danach unter die Dusche. Nasenspray benötigte nun ja niemand mehr, denn alle Nebenhöhlen wurden vom tosenden Meer  optimal durchgespült. Nach der Dusche folgte der Apéro und dann eine Wanderung dem Strand entlang nach L'Ile Rousse. Dies sollte ja nach Aussage des Strandbarwirtes 20 Minuten dauern, naja ich würde sagen, der ist noch nie selber gelaufen, es sind rund 60 Minuten und die letzten Paar Meter haben es noch in sich, denn der Trampelpfad führt direkt auf die Bahngeleise.Also Material wieder ausgeräumt und schon sassen wir im Schatten beim Mittagessen, es gab Ravioli. Dann aber ab an den Strand. Zuerst gingen wir in die Strandbar um uns Mut anzutrinken. So hatte es doch sehr hohe Wellen und die sollten danach besiegt werden. Wir badeten eine ganze Weile, besser gesagt wir wurden gebadet und hauten uns danach unter die Dusche. Nasenspray benötigte nun ja niemand mehr, denn alle Nebenhöhlen wurden vom tosenden Meer  optimal durchgespült. Nach der Dusche folgte der Apéro und dann eine Wanderung dem Strand entlang nach L'Ile Rousse. Dies sollte ja nach Aussage des Strandbarwirtes 20 Minuten dauern. Naja ich würde sagen, der ist noch nie selber gelaufen, es sind rund 60 Minuten und die letzten paar Meter haben es noch in sich, denn der Trampelpfad führt direkt auf die Bahngeleise.
     

     
In L'Ile Rousse haben wir uns zuerst drei riesige Badetücher gekauft und sind dann Essen gegangen. Wir haben ein Burger-Restaurant gefunden, dass für unsere Tochter sogar einen glutenfreien Burger machen konnte. Dann haben wir auf dem grossen Platz mitten im Ort noch etwas korsische Musik aufgeschnappt, denn die Band "Oriente" gab dort ein Konzert. Nun folgte der Rückweg, dieses Mal nicht dem Strand entlang, sondern über die Strasse und auch dieser dauerte wiederum rund eine gute Stunde - von wegen 1,5 Kilometer - Luftlinie vielleicht. Den Camping erreichten wir kurz vor Mitternacht und es herrschte noch reger Betrieb. Auf den voran besuchten Plätzen war immer um 22:30-23:00 Uhr nicht mehr viel los - hier ganz ein anderes Bild. Da wir aber alle Müde von der Reise und der Wanderung waren, haben wir die Zähne geputzt und sind dann schlafen gegangen.

Eigentlich wollten wir heute auf den 10 Uhr Zug nach Calvi, doch wir haben verschlafen. So entschieden wir kurzfristig zuerst ergiebig zu Frühstücken und dann mit dem 12:49er Zug nach Calvi zu fahren. 10 Minuten vor der Zugsabfahrt haben wir uns auf den Weg zur Haltestelle gemacht und kaum waren wir dort angekommen, fuhr auch schon pünktlich der Zug ein. Leider ein uralter unklimatisierter Dieselzug, aber für die 40 Minuten Fahrt wird das schon gehen. Heiss war es im Zug jedoch schon extrem und stikig dazu. Punktgenau um 13:30 Uhr, fuhr der Zug im Bahnhof von Calvi ein.
     

     
Kaum angekommen schlenderten wir schon dem Hafen entlang und dann durch die Fussgängerzone wieder zurück. Die Kids haben sich alle noch ihre Souveniers gekauft, bevor wir im Hafen unser Mittagessen einnahmen. Leckere Pizza und ein Pietra (das ist das korsische Bier - für alle die es noch immer nicht wissen - smile). Und schon ging es um 16:15 Uhr wieder zurück bis nach Bodri unserem Campingplatz. Das Nachtessen folgte aus der Duro-Küche, korsische Bratwurst und Kartoffelgratin. Den restlichen lauen Abend sind wir draussen gesessen und haben geplaudert. Kurz nach Mitternacht sind wir dann alle müde ins Bett geflattert.

Kurz vor halb acht bin ich aufgewacht und habe den Rest geweckt. Heute wollten wir ja wieder quer über die Insel, von L'Ile Rouse über Ponte Leccia bis nach Biguglia/Furiani auf den Camping San Damiano fahren. Um 8 Uhr ging es los und gegen 09:45 Uhr trafen wir bereits im Super-U in Biguglia ein. Dort wurden noch die Vorräte für die letzten drei Tage gebunkert und die Heimbringsel eingekauft. Wenig später waren wir dann auch bereits am Ziel, beim Camping San Damiano. Kurz eingecheckt und da wir ja wussten wo die guten Plätze sind, wir waren ja vor zwei Jahren bereits schon einmal Gast, wurde auch sehr rasch in der ersten Strandreihe ein super Platz direkt am Meer gefunden. Nun folgte ein kurzer Aufbau und das Mittagessen. Kaum war der Tisch abgeräumt reihten sich am Himmel rabenschwarze Wolken auf. Es blitzte und donnerte um die Wette, doch gross Regen kam nicht. Den Nachmittag haben wir mit Faulenzen und Nichtstun verbracht. Zum Abendessen gönnten wir uns nochmals einen leckeren Tischgrill, dieses Mal mit Reis.
     
Am Abend kam starker Wind auf und es regnete ganz leicht, so begaben wir uns gegen 22:30 Uhr in die Horizontale. Da wir ja vom Durofenster aus direkt auf die Hafenstadt Bastia und die beiden Nachbarinseln Capraia und Elba sahen, war dies ein toller Ausblick!

Am Morgen war es immer noch bedeckt und es zog ein relativ starker Wind über den Platz. Also wurde zuerst ausgiebig gefrühstückt und dann gefaulenzt. Das Wetter wollte heute einfach nicht so recht. Also beschlossen wir einen kleinen Ausflug in die Brasserie Pietra zu machen. Die Brauerei liegt nur rund 5 Autominuten von unserem Camping entfernt in Furiani. Also rein in den Duro und ab dorthin. Doch wie sich herausstellen sollte, waren wir nicht die einzigen mit dieser Idee. Waren wir vor ein paar Jahren noch die allereinzigen Gäste, waren wir gestern etwa 200 davon. Also mussten wir warten. Wir überbrückten die Zeit mit einer Degustation und dem Kauf eines T-Shirts. Gegen 16:30 Uhr begann die Führung durch die heiligen Hallen von Pietra. Im Anschluss nochmals eine Degustation und dann noch eine gute Stunde Shopping im Einkaufszentrum nebenan.
     

     


Kurz vor 19 Uhr waren wir wieder auf dem Camping und begannen mit dem Kochen. Es gab Kartoffelstock mit Hackfleisch und Bratensauce. Doch kurz bevor wir mit dem Essen fertig waren, goss es bereits wieder wie aus Kübeln. So sassen wir eine ganze Weile draussen unter der wasserdichten Markise und schauten dem Wettertreiben zu. Es folgten immer wieder kurze trockene Abschnitte und dann wieder erneut ein Gewitter. So wurde leider auch heute nichts aus dem Besuch einer Strandbar. Kurz vor Mitternacht eilte ich unter die Dusche und kaum war ich dort, folgte der nächste Wolkenbruch!

Ich hate jedoch Glück und es schonte ganz kurz und so kam ich einigermassen trockenenfusses wieder zurück zum Duro. Nachdem Abtrocknen folgte ein Whatsapp der Tocher aus dem Anhänger, die Klima laufe nicht mehr. Scheisse, dieser Deutsche von nebenan mit der Stromschiene, die immer mit Waser volllief, hatte es definitiv immer noch nicht begriffen. Also nochmals raus aus dem Duro - in Badehosen natürlich, denn es strätzte wieder in Strömen vom Himmel. Kabel abgehängt und über den Durostromkreis  wieder eingesteckt - Funktionskontrolle alles o.k. - 00:45 Uhr, aber nun sofort ab ins Bett.

Der Morgen war wieder sehr windig und erst bedeckt. Nachdem Mittagessen riss dann alles auf und es wurde wieder richtig schönes Wetter. Somit konnten wir nochmals Baden und Faulenzen. Das Nachtessen war aber dieses Mal definitiv im Restaurant, denn wir hatten unsere Vorräte in der Zwischenzeit alle aufgebraucht. Nach der Rückkehr zum Duro konnten wir aus der Ferne ein Feuerwerk zu Ehren des Geburtstages von Napoleon Bonaparte im Hafen von Bastia beobachten.
     

Punkt 8 Uhr bin ich aufgestanden, danach haben wir die letzten Sachen zusammengepackt, gefrühstückt und sind kurz nach 09:3 U0rh in Richtung Fährhafen von Bastia losgefahren. Kurze Zeit später trafen wir auch dort ein und reihten uns in die Kolonne für die Einschiffung.
     
Die Fähre legte pünktlich um 11 Uhr ab und traf auch nach einer sehr entspannten Überfahrt um 15:30 Uhr in Savona ein. Danach folgte die Rückfahrt über die A10 und die A26, sowie der A7 nach Mailand. Danach weiter über Chiasso, durch den Gotthardtunnel bis nach Attinghausen. Für diese Strecke wurden gerade einmal 4 Stunden  benötigt. So sassen wir bereits kurz vor 20 Uhr in der Pouletburg und genossen ein sehr leckeres Poulet im Chörbli.

Im Anschluss ging es dann nochmals gute 1 1/2 Stunden weiter bis nach Hause. Dort kamen wir ziemlich genau um 23 Uhr an. Eine absolut perfekte, staufreie Heimreise. So sollte es immer sein!

Fazit: Die 14te Korsika-Reise war wiederum traumhaft! Es ist wirklich wunderschön auf der L'Ile de Beaute! Wir kommen wieder, keine Frage!!!!

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