Reisebericht Korsika, 23.07. - 12.08.2016
Yippieieh - die Ferien beginnen! Punkt 11:00h fahren wir von zuhause los.
Unterwegs machten wir noch einen kurzen Halt im Sport Trend Shop in Hinwil, wir
benötigten
für eines unserer Surfbretter noch einen Mastfuss und einen weiteren
Halt bei meinem Eltern im Glarnerland um bei unserem Anhänger noch das Stützrad
zu wechseln. Danach geht es dem Walensee entlang Richtung Chur, über den San
Bernardino ins Tessin und gegen 16:00h erreichen wir unseren ersten
Übernachtungsplatz in Rivera, genauer auf dem Monte Ceneri. Nach einer ersten
Inspektion und der Reservation im nahe gelegenen Grotto di Ceneri, checken wir
auf dem Stellplatz ein. Kurze Zeit später plaudern wir noch etwas mit unseren
Platznachbarn - es waren Österreicher die eine Schweizerreise getätigt haben,
bevor wir uns einen feinen Apéro vor dem Duro als Ferienauftakt genehmigen.
Um 19:30h
machen wir uns dann auf den Weg ins nahe Grotto um feine kalte Plättlis, eine
Minestrone, oder einen Tessinersalat zu uns zu nehmen. Nach der Rückkehr zum
Duro schauten wir noch etwas fern und dann um 23:00h ging es ab in die
Bettkiste.
Heute konnten wir zuerst etwas ausschlafen, es sollte ja erst gegen 11h losgehen. Dann
ein leckeres Frühstück genehmigt, den Duro aufgemostet und Richtung Savona
losgefahren. Gegen 13:30h haben wir den gleichen Platz in Massone wie vor 2
Jahren angefahren, um uns noch vor der Fährüberfahrt etwas zu stärken. Genauer
gesagt schlugen wir uns noch rund 5 Stunden um die Ohren, bevor wir noch die
letzten 40 Minuten bis zum Hafen von Savona unter die Räder nahmen - dort
trafen wir gegen 19:30h ein. Dann hatten unsere Kidis bereits wieder Hunger, so
dass ein paar Pizzen daran glauben musste.
Die Fähre "Mega Andrea" traf
pünktlich in Savona ein und so konnten wir Punkt 21:00 rückwärts auf die Fähre
auffahren. Um 22:00 legte sie dann ab und wir waren bereits in der Bar um den
Slummertrunkt einzunehmen - smile. Ja und so legten sich die vier "Jungen" in
die Betten der Kabine und der "alte Sack - sprich ich" auf den Boden.
Nach einer doch sehr harten Nacht auf dem Kabinenboden wurden wir so um 5h durch die
Lautsprecherdurchsage geweckt. Nochmals eine halbe Stunde hingelegt und schon
folgte die nächste Durchsage. Also raus aus den Federn, nein hoch vom Boden und
schon legte das Schiff pünktlich um 05:50h in Bastia an. Dadurch dass wir ja
gestern rückwärts in die Fähre eingefahren waren, hatten wir nun die
Poleposition - wir waren die Ersten, die von der Fähre abgefahren sind - super!
Unterwegs nach Moriani Plage wurden noch die Dieselvorräte des Duro gefüllt
und unseren Hunger mit feinen Croissants. Punkt 8 Uhr öffnete die Reception des
Campings Merendella und wir durften uns einen freien Platz aussuchen - es wurde
die Nummer 435, direkt in der ersten Reihe und hinter der Strandbar - ein
absolut perfekter Platz!
Die Intallation dauerte etwa eine Stunde und
schon waren wir bereit für den definitiven Ferienbeginn - wir sind wieder
einmal in
Korsika angekommen. Im Anschluss genehmigten wir uns das verdiente Mittagsmenu im
nahen Strandrestaurant und verbrachten den restlichen Tag mit nichtstun.
Das
Abendessen folgte aus der Duroküche - es gab leckeren Kartoffelstock mit Hackfleisch und
Tomaten/Mozzarela-Salat. Nach der obligaten Dusche am Abend hiess es dann aber
ab in die Heia.
Der Tag begann bereits warm und sonnig. Nach dem Morgenessen beschlossen wir
nach Furiani zu fahren um die Brasserie Pietra zu besichtigen. Diese
erreichten wir mit etwas Stau um 11:15h, gerade noch rechtzeitig um vor dem
Mittagessen die Besichtigung mit anschliessender Degustation abzuschliessen.
Wir haben einige interessante Informationen erhalten, zum Beispiel, dass die
Bierdosen gar nicht in Korsika, sondern auf dem Festland abgefüllt
werden. Auf der Insel werden nur die Flaschen und die grossen Kanister für die
Restaurants produziert. Die Maschine für die Kanister füllt 120 Stück pro
Stunde, also 2 pro Minute - für leckeren Nachschub ist also gesorgt. Die
Flaschenabfüllanlage produziert im Tag 10'000 Flaschen für den Verkauf. Im
Anschluss durften wir noch 2 Getränke pro Person verkosten und kauften noch
einen Pietra-Sonnenschirm. Auch wurden noch Halbliter-Gläser für Ende Ferien
vorbestellt, die wir dann vor der Abreise abholen gehen werden.
Ja und
wie konnte es nicht anders sein - alle hatten wieder einmal mehr Hunger und so ging es
diesmal in den Quick. Bevor wir die Rückfahrt zum Camping antraten, wurde noch
etwas geshopt und die Essensvorräte aufgefüllt. Um 15h waren wir wieder zurück auf
dem Camping. Die einen taten sich mit Tagebuchschreiben und die anderen
mit baden, oder sünnelen gütlich.
Meine Tochter und ich betätigten uns
noch vor dem Abendessen mit einigen Speedmintonspiele. Richtig hungrig
genehmigten wir uns im Anschluss die leckeren Wraps von der Durokombüse. Doch
bevor diese gegessen werden konnten, mussten wir wiedereinmal den
Platzelektriker aufbieten, den 1300 Watt Strom ab der Säule ist schnell gezogen
und die Sicherung wieder einmal draussen. Doch er hat für "Specialcars", so
nennt er unseren Duro in der Zwischenzeit, eine Spezialsicherung in den Händen
- die hat 10A und somit dürfen wir 2000 Watt ziehen. Perfekt!
So gelang
nun auch unser Abendessen im nu und nach dem Abwasch wollten unsere Kids schon
in die 20 Meter entfernte Stranddisco abrauschen. Diese musizierte bis um Punkt
24h und danach hiess es Zähneputzen und ab ins Bett.
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des
Windsurfens. Direkt nach dem Morgenessen hatten wir bereits unsere drei Windsurf-Bords
für den Wellenritt vorbereitet. Zuerst hiess es aber die Bretter vom Dach holen, Masten
und Segel, sowie Gabelbaum montieren und dann ab an die Beach. Es blies ein
guter Wind aus Ost mit ca. 4-5 BF - genau richtig für uns Beginners.
Die
Kids hatten es sofort im Griff und fuhren schon ohne gross herunter zu fliegen,
dem Stand entlang hin und her. Wir "Alten" hatten da mit dem Gleîchgewicht schon eher
unsere Mühe. Aber Hauptsache es macht Spass! Unsere sportlichen Aktivitäten
wurden nur durch einen kurzen Mittagsbreak unterbrochen, dann ging es weiter
auf die Bretter
bis gegen 18h.
Jetzt hatten doch alle wieder genügend Salzwasser
getrunken und die Arme und Beine waren Müde. Also ging es noch kurz über die
Strasse zum korsichen Tante Emma Laden, wo wir uns für das Abendessen
eindeckten. Die herzige Verkäuferin - sie ist so um die 20, wollten wir unserem
grossen Sohn verkuppeln - doch er hatte leider kein Musikgehör - Schade
eigentlich - smile. Sie war so nett, dass sie uns noch 5 korsische
Wildschwein-Bratwürste für den Tischgrill am Abend schenkte - Danke hiermit nochmals!
Wieder beim Duro wurde der Kartoffelgratin in den Duro-Grillbackofen
gesteckt und die Tischgrillplatte vorbereitet. Das Fleisch musste vorher
noch in kleine mundgerechte Stücke geschnitten werden ... - ja, es war
echt lecker und alles wurde rübis und stübis aufgefuttert.
Den
restlichen Abend verbrachten wir noch mit einem Pietra und mit duschen, bevor
es dann gegen 23:30h ins Körbchen ging.
Nach den Zmorgen zog es uns direkt an den Strand. Der Wind war ideal und so
verbrachten wir den ganzen Vormittag auf dem Meer mit Windsurfen.
So
gegen Mittag wollte ich noch den Seitenspiegel auf der Beifahrerseite des Duros
nachziehen, er hatte sich leider wiedereinmal gelöst und so verschob er sich immer
während der Fahrt, was doch ziemlich scheisse ist. Bei dieser Aktion stellte ich
jedoch
fest, dass das Gewinde nichts mehr taugt und so die Schraube im ewigen Umgang
dreht. Also überlegte ich mir wie ich das Ding reparieren könnte, es fielen mir
dazu zwei Dinge ein. Entweder das Gewinde von aktuell M8 auf neu M10 vergrössern und
eine neue Schraube kaufen, oder im Spiegelgehäuse eine Kontermutter verbauen,
wobei ich ein Loch in das Gehäuse machen müsste. Die erste Version schien mir
deutlich besser, denn so kann der Spiegel noch lange weiterverwendet werden,
hingegen mit dem Loch auf der Rückseite wäre er früher oder später mit Wasser
gefüllt.....
Also entschied ich mich definitiv für Variante 1. Morgen soll es ja
dann weiter nach Solenzara gehen und da gibt es bestimmt unterwegs entweder einen Baumarkt,
oder eine Werkstatt.
Nach dem Mittagessen mit Charcuterie
Corse und einem Pietra hiess es dann nochmals Windsurfen. Der Wind war zwar
etwas weniger, aber die Kids hatten trotzdem so ihren Spass. Etwas nach 17h haben
wir dann die ganze Materialschlacht wieder im und auf dem Anhänger verstaut und
uns unter die Dusche gestellt. Das anschliessende Nachtessen fiel etwas
bescheiden mit dem Essen der Resten aus. Den restlichen Abend liessen wir
draussen im Lichte einer Kerze vor dem Duro ausklingen.
06:30h Tagwache, heute geht es weiter nach Solenzara. Zuerst die restlichen
Habseeligkeiten gepackt und dann ab auf die Strasse. Die Fahrt verlief
problemlos und so erreichten wir gegen 08:15h Ghisonaccia, in diesem Ort hatten
wir ja bereits viele frühere Jahre unsere Ferien verbracht und kannten dadurch jeden Winkel.
Also zuerst ab in den Baumarkt, der Seitenspiegel wollte ja repariert werden.
Die Dame am Empfang schien nicht gerade hilfsbereit und freundlich zu sein und so
suchten wir unsere benötigten Dinge selber zusammen. Wir hatten gerade alles in
den Händen was man so für ein neues Gewinde benötigt hätte, da erschien ein
sehr netter Verkäufer mit viel Spiegelwissen - hier nochmals herzlichen
Dank für den Tipp!
Er meinte es sei ganz einfach, man könne einfach den
Gummi um den Seitenspiegel entfernen und so dann das Glas herausziehen und schon
wäre es möglich eine Kontermutter einzubauen - der Mann kann wirklich was! Ich hätte
mich nicht getraut, mich einfach so am Gehäuse und vorallem am Glas zu schaffen zu
machen, es erschien mir viel zu heikel, dass das Glas defekt gehen könnte. Also
versuchte ich seinen Tipp und siehe da, ruckzuck kam das Teil des Anstosses zum
Vorschein. Jetzt war es ziemlich einfach das Teil zu reparieren - es benötigte
nur eine 10mm längere Schraube, eine Zahnscheibe und eine Mutter M8 -
Kostenpunkt gerade einmal 8 Euro (ich musste ja jeweils eine Tüte der besagten
Dinge kaufen, einzeln war es nicht zu kriegen). Na dann ab zur Kasse und sofort
um die Ecke in den Supermarkt rein, unsere Essensvorräte mussten ja wieder
einmal gefüllt
werden. Eine Stunde und 270 Euronen ärmer, verliessen wir dann Ghisonaccia
wieder in Richtung Solenzara, wo wir um 10:30 eintrafen und uns den Camping "Cotes
des Nacres" direkt am Ortseingang von Solenzara anschauten.
Wir wurden
sehr herzlich von einer Dame empfangen und durften uns zwischen zwei
Plätzen entscheiden. Die Wahl fiel auf die Nummer RR18, direkt zwischen Fluss
und Meer - wieder ein Hammerplatz direkt in der vordersten Reihe. Super!
Es folgte ein kurzer Schwatz mit den Platzvorgängern (ebenfalls Zürcher)
und dann der rasche Aufbau, bevor wir schon am Mittagstisch sassen. Es gab leckere
Baguetten mit korsischem Ziegenkässe und Lonzu - himmlisch und dazu ein kühles
Pietra - so schön können Ferien sein!
Im Anschluss an das Essen,
reparierte ich den Spiegel. Dann folgte der Badenachmittag am
Ufer des Flusses Solenzara. Irgendwann gegen 18:30h verspürten wir alle ein
Hüngerchen und folgten zuerst unter die Dusche. Dann ein kurzer Spaziergang dem
Strand entlang und schon sassen wir im Restaurant "A Marina" bei Entrecote,
Salat und Burgern. Zwei Stunden später und 100 Euro leichter machten wir uns
auf dem Rückweg ins Internet - besser gesagt zum Campingrestaurant wo es *Free
WIFI" gab. Dort genehmigten wir uns noch einen Schlumi und hauten uns
anschliessend aufs Ohr.
Erst war schlafen bis 09:30h angesagt, dann spazierte ich ab zum kleinen
Campingladen bei der Reception, um frisches Brot zu kaufen. Den Vormittag
verbrachten wir mit SUP'en (Standup Paddeling) und baden im Fluss Solenzara und im
Meer. Zwischendurch genehmigten wir uns das Mittagessen mit vielen kalten
korsischen Spezialitäten, bevor es hiess weiter zu Faulenzen - was für ein
Stress - smile.
Das Abendessen musste etwas umständlicher zubereitet
werden als sonst, nein nicht wegen dem Menu, sondern wegen dem geringen zur
Verfügung stehenden Strom. Aber wir sind ja autark und so hiess es Generator
anwerfen und Hamburger zubereiten. Dies klappte wirklich super und so konnte gegen 19h
gegessen werden. Dann mussten alle noch kurz unter die Dusche, bevor es wieder nach
Solenzara ging, um den örtlichen Touristenmarkt zu besuchen. Der Weg führte
erneut dem Strand entlang, wobei unterwegs, dort wo der Fluss Solenzara ins
Meer fliesst, wiederum die Schuhe ausgezogen werden mussten, um durch das
Wasser zu waten. Der Markt war nicht sehr gross und fand mitten auf
der Hauptstrasse statt. Gekauft wurde lediglich eine Handgelenkkette für die
Frau.
Bevor wir den Rückweg antreten konnten, trafen unsere beiden
Twins wieder auf ihre anderen Schweizer-Kollegen und wollten noch eine Runde
alleine mit diesen über den Markt ziehen. Also vereinbarten wir einen
Treffpunkt um Mitternacht, wo alle wieder beim Duro sein mussten. Wir anderen
drei setzten uns noch in die Eisdiele am Strand, wo wir zwei feine Glace-Coupes
assen. Dann folgte in der Dunkelheit der abenteuerliche Rückweg der Beach
entlang inklusive Wateinlage. Kurz nach Mitternacht hiess es dann für alle ab
in die Horizontale.
Als erstes musste ich heute wieder den langen, schurrgeraden Weg bis zum
Campingladen unter die Füsse nehmen um frisches Brot zu kaufen. Nach dem
Frühstück genossen wir nocheinmal einen wunderschönen, heissen und sonnigen Tag
am Fluss und am Meer. Die Zeit vertrieben wir uns mit Standup Paddeling und
baden. Die Wassertemperaturen waren "seichwarm" um die 26-28 Grad.
Das Mittagessen war nichts spezielles, einfach Tomaten-Mozzarella Salat mit
Brot und korsischer Wurst, dazu ein kühles Pietra, oder ein Serena Rossa, oder
ein Pietra Bionda, respektive ein Desperado-Lemon - für jeden gab es etwas.
Am späteren Nachmittag gab es dann noch zwei leckere Drinks ab der Duro-Bar
(einmal Apérol-Spritz und einmal Cuba-Libre) - ja der Kissmann Kühlschrank kann
was, er ist
auch nach über 5 Jahren eine ware Wucht - das Teil ist der Hammer!
Das
Abendessen wurde in der Duro-Kombüse mittels Stromgenerator zubereitet. Der
vorhandene Strom liess auch sonst sehr zu wünschen übrig, wir hatten
Spannungsschwankungen zwischen 173 - 212 Volt gemessen. Hier wäre eine
Investition ins Stromnetz sicherlich mehr als angebracht.
Nach dem
Nachtessen folgte die Dusche und das Zusammenpacken unserer sieben Sachen. Dann ein Spaziergang ins Restaurant "La Voile Rouge" um den Schlummertrunk zu genehmigen
und den Tag gemütlich und romantisch ausklingen zu lassen.
Anmerkung: Der Strand und die Bucht,
sowie die Flussmündung der Solenzara sind wirklich Hammer. Ja und natürlich
unser Platz in der vordersten Reihe mit sozusagen Privatstrand - 1A!!!
Um 07:30h war Tagwache, Es folgte ein kurzes zusammenräumen unserer
Habseligkeiten und dann wechselten wir unseren Standort weiter gegen Süden nach
Porto Vecchio, genauer der Camping "Golfo de Sogno" war das Ziel. Ausgangs
Solenzara folgte zuerst noch ein Stopp im Spar um unsere Vorräte aufzufüllen.
Dann etwa 30 Minuten Fahrt bis nach Lecci und es hiess bereits wieder
einchecken.
Wir ergatterten uns zum dritten Mal in Folge einen super
Platz direkt am Meer - es wurde Stellplatz Nummer 62. Der Aufbau war nicht ganz
so einfach, da der Platz einen riesigen Baum beheimatete und wir unseren Duro
nicht darunter stellen wollten (Eukalyptusbäume tropfen eine sehr klebrige Substanz
und die geht kaum mehr vom Autolack weg). Doch mit etwas Geschick klappte es
auch hier. Nach einer Runde über den Camping, hiess es zuerst Mittagessen à la
Corse.
Nachher ab an den Strand, wo ein sehr kräftiger Wind
durch die ganze Bucht fegte. Während einem Bierchen in der Strandbar,
beschlossen die Kids sie wollen versuchen zu windsurfen. Ich habe ihnen gesagt, es
wird nicht einfach werden bei dem doch sehr heftigen Wind. Die Kitter- und Windsurfprofis
donnerten nur so durch die Bucht. Also Brett runter, Segel und Gabelbaum
montieren und ab die Post. Ich behielt Recht und die Kids flogen nur so durch
die Luft. Eine Stunde später gaben alle auf und brachten das Brett zurück zum
Duro.
Dort hiess es dann Apéro - es ist ja heute schliesslich 1. August
und der TV meinte, es gäbe um 20:10h auf SF1 die
Nationalfeiertagsspezialsendung aus allen vier Landesteilen - smile. Der Hotbird wie
auch der Astra Empfang waren top. Gesehen haben wir es aber trotzdem nicht -
wir haben während dessen leckeren Tischgrill mit Kartoffelgratin und einem
feinen Weinchen genossen. Ja natürlich haben wir auch kurz die Nationalhymne
gesungen - tatatatatatataa-tatatatatatataa.......!
Den Abend haben wir
bei einem schönen Sonnenuntergang direkt über der Bucht von Porto Vecchio
abgeschlossen. Morgen wird ja ein sehr strenger Tag - ich habe ja Geburtstag,
bis ich nur alle Geschenke ausgepackt, alle Karten gelesen, alle Kuchen
gegessen und natürlich alle SMS und WhatsApp beantwortet habe, das wird
wirklich sehr heftig
- big smile!
Ganz zum Schluss genehmigten wir uns noch einen Schlumi in
der Strandbar, wo wir noch Zeuge eines Servierpersonalzickenkriegs wurden. Die
beiden Servierdamen, beide aus Osteuropa stammend, gaben sich lautstark
in der Bar aufs Dach. Es war echt lustig als Aussenstehender das Theater
mitzuverfolgen. Irgendwann griff der vermeintliche Chef durch und die Zicken
hielten ihre Klappe. Na dann gute Nacht.
Bibip-Bibip, 09:10h wir werden durch das erste Geburtstags-SMS geweckt. Im 10
Minutentakt folgen weitere Gratulationen, aus allen Erdteilen, je nachdem wo
die Gratulanten gerade in den Ferien weilten. Herzlichen Dank auch an dieser
Stelle nochmals für die Glückwünsche.
Das heutige Morgenessen war etwas
üpiger als normal, es gab sogar 3-Minuten Eier aus der Duro-Kombüse -
mmmmhhhhhmmmm. Danach verbrachten wir den restlichen Morgen mit "nichtstun"
und den Nachmittag am Strand. Die beiden Jungs standen mindestens 3h am
Stück auf dem Windsurfbrett und verbesserten so ihr Können. Da der Wind ablandig
war, wurde die Rückkehr zum Ufer etwas schwieriger, doch nach x-Versuchen
klappte es auch damit. Wir alten Säcke
genossen während dessen einen Apéro in der schönen Strandbar.
Dann hiess
es Bretter und Segel zurück zum Duro tragen und ab unter die Dusche, bevor es
ins Campingrestaurant "La Pinede" zum Pizza-Geburtstagsessen ging.
Es war 20:30h, das Restaurant bereits 1h 30 geöffnet, wir waren jedoch die
ersten Gäste, im Süden wird nicht so früh gegessen. Das Servierpersonal, eine
Sie und einen Er, beides zwei Volldödel. Er wies uns einen Tisch im leeren
Restaurant zu, sie brachte uns daraufhin die Speisekarte, woraus wir zuerst den
Apéro und einen Teller Charcuterie Corse bestellten, dazu bei ihr eine Karaffe
Wasser. Das Getränk ohne die Wasserkaraffe wurde durch sie angeliefert, wir
fragen daraufhin sie nach dem Wasser, die Antwort war es komme gleich! Weitere Gäste
kommen ins Restaurant und bestellten auch Wasser in einer Karaffe - diese
erhielten sie durch ihn jedoch sofort umgehend. Also eine erneute Anfrage bei ihm -
"oh Entschuldigung, das Wasser kommt sofort" - es vergehen weitere 10 Minuten
und die Charcuterie Corse wird durch ihn angeliefert, immer noch ohne das Wasser.
Also Wasser nochmals bei ihm bestellt und siehe da, er bringt es sogar und meint
nach meinem Danke, wie wenn gar nichts gewesen wäre "de rien".
Es folgen
die weiteren Speisen. Pizzen, Burger und Salate wurden serviert - natürlich
alle nicht zur selben Zeit, wir wollten ja nicht zusammen essen - smile.
Dann der Dessert, sie bringt zuerst die Karte. Da ich ja ein Menu bestellt
hatte, war der Dessert mit dabei und ich hatte ihn bereits am Anfang
mitbestellt, ein Tiramisu sollte es werden. Die Kids bestellten bei ihr
Glacekugeln mit und ohne Rahm und meine Frau einen Kaffee. Wir sagten ihr noch,
ich hätte ja noch ein Tiramisu, was Sie auch mit einem "Oui" quittierte. Der
Dessert und der Kaffee kamen, das Tiramisu
natürlich nicht. Also sie nochmals
gefragt, "oh kommt sogleich" - jedoch nichts passiert. Nach weiteren Minuten
ihn nochmals gefragt "oh pardon .....". Er rennt in die Küche und bringt
tatsächlich ein Tiramisu mit, was ich mit einem Merci erwiderte. Was macht,
respektive sagt er? Wie wenn wiederum nichts geschehen wäre "de rien".
Nach solchen Foppas wäre doch zumindest bei uns in der Schweiz der eine Kaffee
umsonst - nene Fehlanzeige, die Rechnung zeigt alle Speisen und Getränke fein
säuberlich aufgelistet - 104.60 Euros sind fällig. Was wir in der Folge auch
gerade richtig herauszählen - Trinkgeld für diesen super Service leider "de rien".
Der Tagesabschluss
war wiederum in der Campingbar, mit der Beantwortung der restlichen
Glückwünsche und dem updaten des Reiseberichtes.
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Windsurfens. Bereits nach dem
Morgenessen ging es los. Alle drei Kids verbesserten ihr Können und auch wir
Alten übten uns mit kleinen Fortschritten. Die Siesta diente rein zur Erholung der
Kräfte und schon ging es bereits wieder weiter.
Den Nachmittag
verbrachten wir ebenfalls mit Sonnenbaden und Windsurfen. Gegen Abend schauten
wir noch den auswassernden Booten zu, die im Minutentakt ihre
Motorschlauchboote und Wassertöffs verluden. Dann mussten auch wir unsere
Windsurfbretter, Segel, Masten und Gabelbäume verladen, denn Morgen früh geht
es dann weiter nach Bonifacio ganz im Süden der Insel.
Dann kurz unter die
Dusche und das Abendessen gab es "à emportér" aus der Imbissbude des
Campingplatzes. Sandwiches, Pommes und Kebab wurden verspiesen und auch die
restlichen Vorräte mussten daran glauben, denn auch diese sollen Morgen wieder
erneuert werden.
Den Tagesabschluss bildete erneut der Besuch der
Strandbar mit dem updaten des Reiseberichtes.
Die Nacht war sehr laut auf dem Platz und so haben wir nicht wirklich gut
geschlafen. Nach dem zusammenräumen sind wir um 08:20h in Richtung Bonifacio
gestartet. Die Fahrt wurde durch einen Einkauf im grossen Géant in Porto
Vecchio unterbrochen, um die Essensvorräte wieder auf Vordermann zu bringen. Die
restliche Fahrt war anfangs recht holprig, da es um diese Zeit alle Urlauber an
die Strände zieht und so immer wieder Stopp und Go angesagt war.
Bonifacio erreichten wir gegen 11h und checkten auf dem Campingplatz Araguina
ein,
dieser ist nur gerade einmal 200 Meter vom Hafen entfernt. Die Platzwahl fiel nicht
schwer, denn es gab nur sehr wenige Stellplätze die für Duros die benötigte Grösse
aufwiesen und noch frei waren - genau einen. Den Anhänger durften wir auf den
darunterliegenden Platz stellen und mussten ihn als Zelt bezahlen. Es folgte
ein kurzer Aufbau und das Mittagessen.
Den Nachmittag verbrachten wir
mit einem grossen Bummel durch Bonifacio, zuerst der Hafen, dann die Altstadt wurden
abmarschiert und auch ein Besuch in einem "Beizchen" durfte natürlich nicht fehlen. Dann
hiess es wieder runter zum Hafen um eine Bootstour zu buchen. Zuerst musste der
günstigste Anbieter gefunden werden, denn wir haben vernommen, dass es hier für die gleiche
Leistung doch happige Preisunterschiede gibt. Gesagt getan, wir haben einen gefunden
der uns (5 Personen) für Total 62 Euro mitnimmt. Alle anderen wollten 87.50
und da haben wir doch gut 25 Euronen gespart.
Um 18:30 ging es los, zuerst
aus dem Hafen raus, dann etwas nach Westen um die Grotte mit der Korsikaform zu
besuchen, dann zu einem Strand und anschliessend nach Osten um die zweite
Grotte mit der Form von Napoleons-Hut anzufahren, dann unter der Stadt durch
und wieder zurück in den Hafen. Es war wirklich sehr schön, denn in der
Abendsonne war auch das Fotografieren ein Spass!
Die ganze Tour dauerte
rund eine Stunde und im Anschluss marschierten wir zurück zum Duro um unsere
Hamburgers zu kochen, besser gesagt zu "mikrowellen". Die waren gar nicht mal
so schlecht.
Den Tagesabschluss bildete eine Free-WIFI Session, denn auf
dem Platz war das Netz im Preis mit dabei.
Zuerst wurde heute etwas ausgeschlafen, dann zusammengepackt, wir wollten ja
heute die erste Etappe die Westküste hoch in Angriff nehmen. Da wir ja nicht
wussten, wo es hier schöne Campingplätze gibt - wir sind ja einfach mal los
gefahren, sind wir wie vor zwei Jahren auf dem Camping Cupabia gestrandet.
Dieser Platz ist direkt am Strand und dieser ist wiederum einer der schönsten auf
ganz Korsika. Punkt 12 haben wir eingecheckt, besser gesagt wir wurden auf
Platzsuche geschickt, denn der ganze Platz ist unparzelliert und desshalb etwas
chaotisch, jeder nimmt sich soviel Platz wie er gerade braucht, oder noch etwas
mehr. Wir fanden jedoch noch eine
Möglichkeit in der zweiten Reihe und suchten als erstes eine freie Steckdose.
Nach längerem Suchen fanden wir auch eine und verlegten gegen 100 Meter Kabel.
Dann die Ernüchterung - ja warum war sie noch frei? Weil sie keinen Strom lieferte!
Der Mann, ein Franzose, der gerade den Stellplatz bei dieser Stromsäule
inne hatte, fragte nur schelmisch "alles o.k"? Er wusste ja bestimmt, dass diese Dose nicht
funktioniert - wir waren ja kaum die Ersten. Also selbst ist der Duroianner - Werzeugkoffer holen,
Schraubenzieher kramen und ran an den Stromkasten, das Problem war sehr schnell
gefunden, eine Ader an der Dose war ab. Also Sicherung raus, Zange zur Hand und
das Ding wieder auf den Stecker drauf und nach dem reinmachen der Sicherung
funktionierte auch alles wie gewünscht!
Dann folgte
der Aufbau inkl. Wäscheleine und schon wollten die Jungs raus zum surfen. Also
Windsurfzeugs zusammen gebaut und rauf auf die Wellen, es hatte wiederum sehr
viel Wind und nach 30 Minuten gaben sie auf. Keine Chance für mittlere Surfer.
Den restlichen Tag verbrachten wir mit einem schönen Spaziergang dem Strand entlang und
dem Faulenzen.
Das Abendessen wurde beim Duro eingenommen, dieses Mal
gab es Teigwaren mit Sauce Bolognaise. Zum Schluss sahen wir noch etwas fern, denn
der getestete TV-Empfang war 1A und wurde noch etwas ausgekostet. Bevor es dann
gegen 01:00h in die Horizontale ging.
Der Geburtstag meiner Frau. Am Morgen zuerst etwas länger geschlafen. Nach dem
Frühstück zog es uns an den wunderschönen Strand zum Windsurfen. Heute hatte es doch deutlich
weniger Wind als noch gestern. Dazwischen ein kurzer Abstecher zum Duro für das
Mittagessen und dann erneut ab an den Strand zum windsurfen und baden. Am
späteren Nachmittag machten wir noch einen ausgedehnten Spaziergang dem Strand
entlang, mit einem Abstecher in die Strandbar "Waikiki Beach".
Dann folgte schon der
Abbau für die morgige Weiterfahrt nach Ajaccio. Das Geburtstags-Abendessen
haben wir im Camping-Restaurant Cupabia eingenommen, das Essen war wirklich
sehr fein (Cupabia-Burger) und den Schlumi in der
Strandbar.
Der Campingplatz hat in den letzten Jahren wirklich einige
Fortschritte gemacht, unter anderem die Stromversorgung, der Eingangsbereich
und das Restaurant. Massive Defizite gibt es jedoch nach wie vor bei den sanitären
Anlagen, die weder genügend warmes Wasser, noch Sauberkeit vorzuweisen haben. Doch statt
auf Reinigung und genügend warmes Wasser, wird sehr aufdringlich auf das tragen
der Campingbändel geachtet und jeder der den Bändel nicht gerade an der
Nase trägt, belehrend darauf hingewiesen - Schade, denn so werden nur die Gäste
verärgert!
Kurz nach halb acht war heute Tagwache und
schon ging es der sehr kurvenreichen Küstenstrasse entlang in Richtung Ajaccio.
Die Fahrt auf dieser Strecke ist landschaftlich sehr reizvoll. Denn schon von
weitem sieht man die Küsten- und Hafenstadt Ajaccio, mit den drei vorgelagerten
Inseln, jede mit einem eigenen Leuchtturm versehen. Unterwegs in Porticco
wurden noch im Carefour die Vorräte ergänzt, bevor wir dann wie vor zwei Jahren
auf dem Campingplatz U Prunelli eincheckten. Auch hier hatten wir einen
schönen Platz ergattert und der Aufbau war im Nullkommanichts erledigt.
Im Anschluss folgte das Mittagessen à la Corse und dann ein netter,
gemütlicher Nachmittag an der sehr schönen Poollandschaft der Campinganlage. Zwischendurch habe ich
noch eine Handwäsche erledigt die schon länger anstand.
In dieser Anlage
gab es wiedereinmal Free WIFI, was wiederum von allen rege genutzt wurde.
E-Mails und WhatsApps wurden abgeglichen und der Reisebericht konnte
aktualisiert werden.
Zur Feier des Tages habe ich noch unseren defekten Stewi und
das gebrochene Abgasrohr des Stromgenerators geflickt.
Das Abendessen vor dem Duro war sehr gemütlich, es
gab Curryreis mit Pouletfleisch samt Salat und eine gute Flasche korsischen Muscat-Wein.
Heute war der letzte Tag an der Westküste, nähe Ajaccio. Aus diesem Grund wurde
nach dem Morgenessen noch der einzige korsische Decathlon angefahren um die
Sportutensilien wieder zu vervollständigen. 200 Euronen ärmer ging es wieder
auf die Rückfahrt und flutsch, war die vordere rechte Tagfahrleuchte dunkel.
Shit, die gleiche Leuchte wie vor 4 Monaten!
Doch diese werde ich erst
zu
hause reparieren können, ich habe ja in weiser Voraussicht 3 Paar bestellt und die
defekte Leuchte wird als Garantieaustausch an den Lieferanten retourniert. Der Aufwand
wird sich in Grenzen halten - 30 Minuten werden es schlussendlich sein.
Den Nachmittag verbrachten wir am Pool und mit WhatsApp-len. Vor dem Nachtessen
wurden noch kurz die sieben Sachen verpufft, so dass wir am nächten Morgen
zeitig losfahren können. Der Camping San Damiano, 15 Minuten vor Bastia an der
Ostküste wird unsere letzte Station unserer diesjährigen Korsikareise sein.
Zum Abendessen gab es Hamburger direkt aus der Duro-Küche.
Wir sind kurz vor 7 Uhr aufgestanden und haben unsere Sachen zusammengepackt.
Dann ab auf die Piste, einmal Insel traversieren stand auf dem Programm. Um
07:15h ging es los und die Fahrt war sehr schön, erst ging es 1200 Meter hoch
zum Col de Vizzavona und dann über Corte, Ponte Lecchia nach Casamozza. Genau 2
1/4 Stunden später, so wie es Google-Maps vorausgesagt hatte, traffen wir an der
Westküste ein. Als erstes mussten wir im Super-U unsere Vorräte auffüllen und
dann ging es weiter nach Biguglia, wo wir noch einen kleinen Fatboy-Einrichtungsladen
entdeckten, dieser hatte sogar die Fatboy-Lampe, welche wir in Cupabia auf
unserem Nachtessen-Tisch vorfanden. Also haben wir diese Lampe gekauft und
dazu 8 Pfannenuntersetzer. Kurz darauf wurde nochmals in der Brauerei
Pietra einen Stopp eingelegt, um unsere vorbestellten Halblitergläser
abzuholen.
Dann weiter der Strasse entlang Richtung Etang de Biguglia
und schon trafen wir auf dem Camping "San Damiano" ein. Nach dem einchecken
durften wir uns
auch hier den Platz selber aussuchen. Wir fuhren mit dem Duro in
Richtung Strand und parkierten das Vehicel vor den sanitären Anlagen, um zu
Fuss einen Stellplatz zu suchen. Schon kurz darauf wurden wir fündig - ein
weiterer super Platz in der ersten Reihe direkt am Meer. Unsere Platzvorbesitzer waren
gerade fertig mit zusammenräumen und wir durften das umgekehrte tun - aufbauen.
In 15 Minuten war dies alles erledigt und wir konnten gemütlich mit freiem Blick auf Bastia,
den Fährhafen und die beiden Nachbarinseln Elba und Capraia zu Mittagessen.
Im Anschluss ans Essen, wurden die beiden Hängematten ausgepackt, es bot
sich hier eine super Gelegenheit für deren Benutzung.
Den Nachmittag
verbrachten wir mit "chillen" am Strand und beim Duro in den Hängematten.
Das Abendessen kam aus der Duro-Küche, es gab Tischgrill
mit 3 verschiedenen Fleischsorten und Kartoffelgratin aus unserem
Duro-Backofen. Da die Stromversorgung hier ebenfalls nicht die tollste war,
haben wir mit unserem Generator selber autark für den notwendigen Strom
gesorgt.
Zudem konnte ich mit unserer Duro-Internetinstallation, das
sonst nur bei der Reception vorhandene Internet (hier wieder einmal kostenlos)
bis an den Strand verlängern - super.
Den Abend haben wir
draussen vor dem Duro mit dem lauschen der Wellenschläge des Meeres.
Mit direktem Blick in den Fährhafen von Bastia aufgewacht. Im und vor dem Hafen
herrschte grosses Chaos. Alle Fähren sind ziemlich genau gleichzeitig eingetroffen, eine
musste deshalb 3 Stunden vor der Hafeneinfahrt warten, bis wieder eine
abgefahren war. Am späteren Vormittag sind wir noch nach Furiani hochgefahren
um noch etwas zu shoppen. Die beiden Jungs haben in dieser Zeit am Strand
unseren Stellplatz bewacht.
Zum Mittagessen gab es Kebapburger aus dem
DURO-Backofen, Tomatensalat mit Mozzarella, sowie Brot und korsiche Wurst. Den
Nachmittag haben wir erneut mit nichtstun verbracht. Das Abendessen wurde
wiederum in der Duro Küche zubereitet - Wraps mit Poulet- und Schweinefleisch. Ja der
Mikrowellen-, Backofen-, Grill wurde wirklich sehr rege benutzt und war eine feine
Entscheidung.
Auch heute morgen wieder das selbe Bild, wenn man in Richtung Fährhafen von
Bastia blickt. Vier Fähren im Hafen drin und zwei davor in Warteposition. Mal
sehen wie lange es heute dauert? Es ging jedoch deutlich schneller, die maximale
Wartezeit war 3/4 Stunde.
Auch der starke Wind der gestern Abend
aufgekommen war, ist heute früh bereits wieder ganz verschwunden. Den letzten
Tag auf der Ille de Beauté verbrachten wir nochmals an der Beach mit sünnelen.
Das Mittagessen war etwas speziell, denn es galt alle Vorräte aufzuessen -
smile.
Am Nachmittag habe ich das Material gereinigt und für die
Rückreise verstaut. Der Rest der Familie ging nochmals ausgiebig im Meer baden.
Dann wurden im Korsenlädeli die Mitbringsel für die Haushütedame und der
Proviant für die Heimreise eingekauft.
Im Anschluss folgte die obligate
Dusche - Scheisse, heute gab es um diese Zeit nur noch eiskaltes Wasser - brrr!
Das Abendessen gab es im Strandrestaurant - verschiedene Pizzen, bevor es
um 22:30h hiess "ab in die Heia, denn am nächsten Morgen mussten wir ja
bereits um 05:15h auf.
Tagwache um 05:15h, der Sonnenaufgang ist gerade im Gang - perfekt und
wunderschön! 15 Minuten später waren wir schon beim Security-Man an der
Barriere des Campings, die er extra für uns öffnete. Denn eigentlich darf man erst ab 06:30h
über den Platz fahren, aber für uns wurde eine Ausnahme gemacht, da die
Nachtzone bereits rappel voll war.
Die Fahrt zum Hafen dauerte rund 15 Minuten
und so mussten wir nicht lange warten, bis wir in den Schiffsrumpf einfahren
konnten. Auch dieses Mal hatten wir wiederum grosses Glück und waren die
zweitvordersten - das heisst wir konnten in Savona als eine der ersten vom
Schiff abfahren.
Auf der Fähre noch einen Kaffee getrunken und dann
wurde die Kabine bezogen. Diese war sehr gross und so hatten alle 5 genug Platz
für ein nettes Schläfchen an Bord. Gegen 11 Uhr sind wir wieder aufgewacht und
haben in der Kabine gefrühstückt. Dann wurde es Zeit eine Runde über das Schiff
zu drehen und schon wurde die Ankunft auf 13:45h angekündigt. Punktgenau
erreichten wir den Hafen von Savona und konnten als einer der ersten aus dem
Schiff fahren. Anschliessend ging es ab auf die Autostrada. Die Fahrt über
Alessandria nach Varese dauerte rund 3h. Kurz vor dem Autobahnende wurde noch
ein Stopp eingelegt und die letzte Flasche Smirnoffeis vor dem Zoll vernichtet.
Die Überquerung des Zolls war keine Hexerei, da gar niemand unsere
Identitätskarten sehen wollte. Dann weiter über die A2 in Richtung Bellinzona.
Unterwegs haben wir noch die Staumeldungen studiert und aufgrund von 105
Minuten Wartezeit vor dem Gotthard entschieden, über den San Bernardino zu
fahren. Auf der A13 herrschte null Verkehr und so erreichten wir Chur gegen 20
Uhr. Dort ging es noch kurz in den Mc Donalds um den Hunger zu stillen, dann
weiter über die A3 bis nach Hause. Unser Domizil erreichten wir genau um
22:00h, nach 7h reiner Fahrzeit.
Fazit: Wiederum eine super Reise nach Korsika, mit vielen neuen Eindrücken
- Korsika ist bestimmt auch in Zukunft wieder eine Reise wert! Wir sind Total
1650 km gefahren und haben im Durchschnitt mit dem Duro samt Anhänger knapp 20
Liter Diesel pro 100 Kilometer verbraucht.
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