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Reisebericht
  

Reisebericht Sonnenhof Stuttgart, Fellbach F3, Sulz am

Neckar (Baden-Württemberg), 08.10.14- 13.10.2014


So nun geht es für einmal wieder gegen Norden – Stuttgart, die Hauptstadt Baden-Württemberg’s ist unser Ziel. Die Fahrt auf der E41 (A4/A81) über Schaffhausen nach Zimmern ob Rottweil, verlief reibungslos und ohne Verkehrsprobleme. Unsere Kids hatten pünktlich um 12:00h ein kleines Hüngerchen und so verliessen wir die Autobahn nach dem Aufschrei „da gibt es einen MC Donalds“ unverzüglich. Einen kurzen Schwenker durch das  Industriequartier gezogen und schon standen wir vor dem grossen gelben „M“. Also kurz unsere obligaten Standardmenus gefuttert und schon ging es weiter – nicht ganz, zuerst sollte noch ein Takko-Fashion genauestens inspiziert werden und so kam es, dass wir erst 1 Stunde später, aber mit zwei vollen Tüten mehr, wieder auf der Autobahn Richtung Stuttgart unterwegs waren.

Die Weiterfahrt ging weiterhin problemlos und so erreichten wir das Autobahnkreuz bei Sindelfingen gegen 15:00h. Da wir mit unserem Duro die Euronorm für die Umweltzone von Stuttgart nicht erfüllen, sind wir kurz über die A8 und dann wieder zurück auf die A81 in Richtung Ludwigsburg gefahren. Ja, das Navi kennt leider keine Umweltzonen und so wollte es uns immer wieder in die City lotsen. Klar, es musste ja so kommen und so haben wir uns halt verfahren. Wir wussten, dass unser Ziel in der Nähe eines Hornbach’s liegt und so haben wir den nächsten Hornbach angefahren der am Horizont aufgetaucht ist – ja klar, es war definitiv der falsche, nämlich derjenige von Aspach und schon standen wir mitten in der Umweltzone von Ludwigsburg – grrrrrrr!

Jemanden fragen, das hilft immer und so kam die Erklärung schnell, es gibt hier Hornbach’s wie Sand am Meer und unser gewünschter Hornbach liegt halt in Remseck am Neckar und definitiv nicht in Aspach. Also Augen zu und ab durch die Umweltzone und so fanden wir dann unser Ziel mit einer guten Viertelstunde Verspätung doch noch – der Sonnenhof. Noch kurz den Hang hoch und schon standen wir vor einem tollen Erlebnis-Bauernhof mit angegliedertem Campingplatz. Meine Frau meinte, man müsse sich bestimmt im Hofladen anmelden, doch ich wollte ihr nicht richtig glauben und so sind wir einfach einmal auf das Gelände gefahren. Es verging keine Minute und schon stand der Besitzer neben uns und fragte, was wir genau möchten und für wie lange. Wir unsererseits sagten, dass wir gerne drei bis vier Nächte bleiben möchten und bekamen so einen Platz mit 32A Strom, direkt neben dem grossen Maisfeld zugewiesen. Perfekt! Er meinte noch, wir sollen uns alles genau ansehen und wenn es passt, uns dann beim Hofladen anmelden, denn er diskutiere nicht. Eine ganz klare Ansage!

Gesagt getan – es passte. Nach der erfolgreichen Anmeldung und einer Vorauskasse über 35 Euronen für die ganze Familie samt Strom pro Nacht, ging es dann an die kurze Einrichtungsphase und zum obligaten Ankunftsbierchen über. Das Wetter war ja herrlich und mit gut 20 Grad auch super schön warm. Als es einzudunkeln begann, kochten wir ein leckeres Fondue und genossen dazu eine Flasche Fendant und das alles draussen bei Vollmond.
     

Den Abend haben wir mit ein paar Bierchen und der ausgiebigen Lagebesprechung für die folgenden Tage ausklingen lassen. Gegen 23:00h ging es dann ab in Bettchen.

Um 09:00h sind wir aufgestanden und haben draussen in der Sonne gefrühstückt – so sollten Herbstferien immer sein, schön warm, fast wie im Sommer! Im Anschluss dann den knappen Kilometer bis zur U-Bahnstation spaziert und da folgte schon unser nächstes kleines Problemchen – wie löst man ein Gruppenticket und vor allen für welche Zonen? Da wir es nicht herausfanden und an der Station auch niemand war der uns helfen konnte, beschlossen wir uns als Schwarzfahrer zu versuchen, denn irgendwo muss es ja einen bedienten Schalter für Tickets geben. Ja den gab es dann auch,  jedoch erst 18 Stationen weiter am Stuttgarter-Hauptbahnhof. So wurden wir instruiert wie man ein solches Ticket am Automaten kauft - was, so einfach wäre es gewesen.

Da es in der Zwischenzeit auch schon wieder bereits kurz nach zwölf war, hatten die Kids natürlich wieder einmal Hunger. Also ab ins nächste Restaurant zum Mittagessen. Danach folgte der Shoppingtripp Nummer eins, Laden auf Laden folgte und so war ich heil froh, dass wir gegen 15:30h beschlossen, auf den Wasen zu fahren, um das Cannstatter-Volksfest zu geniessen. Gesagt getan, ab auf den Rummelplatz. Man ist das Gelände riesig und die Festzelte, respektive sind es eher Festhäuser, noch viel grösser als erwartet. In diesen Festhütten hat es teilweise Platz bis zu 5000 Personen und die haben alle Durst und Hunger, also eine mega Logistik und Organisation! Nach zwei gedrehten Runden und einem grossen Durst, sind wir dann ebenfalls im Bierzelt gelandet und haben einen gehoben!
     
Danach wieder zurück auf die Runde und schon wollten die Kinder auf die erste Chilbi die hiess "Transformer". Da es in Deutschland doch wesentlich billiger ist als in der Schweiz, war es auch für den Geldbeutel noch erträglich! So kostete eine Fahrt in der Happy Hour (bis 19 Uhr) gerade einmal 2 Euro’s….und für den folgenden Event, den Freefalltower wollten sie 5 Euronen pro Person haben. Also die 3 Kidis auf den Sitzen deponiert, die Sicherheitsbügel geschlossen und schon ging es hinauf auf 100 Meter über Boden, dann etwas um die eigene Achse drehen und schlussendlich 86 Meter im freien Fall wieder zurück gegen den Boden – sie hatten ihren heilen Spass an der Sache!
     
Im Anschluss noch eine Runde gedreht, gebrannte Mandeln und Zuckerwatten verspeist und dann via einem Tchiboladen wieder zurück zu unserem Campingplatz, denn wir gegen 20:15h erreichten.

Zum Nachtessen gab es Teigwaren mit Hackfleisch an Bratensauce und Salat, natürlich auch wieder draussen, es war ja immer noch schön warm, wenn auch bereits dunkel. Nach zwei Schlumis dann ab in die Heia.


Leider regnete es heute früh und so fand das Frühstück im Duro drin statt. Im Anschluss wieder zur U-Bahn marschiert und in die Innenstadt gefahren.

Danach folgte Shoppingtour Teil zwei, unterbrochen von einem Mittagessen über die Gasse, denn inzwischen hatte es bereits wieder aufgehört zu regnen.

Am Nachmittag stand noch der Abholtermin, für das durch unseren Sohnemann vorbestellte Longbord auf dem Programm. Jetzt gab es für ihn kein Halten mehr und so drehte er, währenddem die Damen in den Läden herumschlenderten, diverse Kurven durch die Fussgängerzone. Am früheren Abend ging's vollgepackt zurück in Richtung Campingplatz. Unterwegs lag noch ein Kentucky Fried Chicken am Wegrand und so beschlossen wir, das Nachtessen gerade dort einzunehmen. Es folgte ein kurzer Abstecher in den Hornbach und schon standen wir wieder vor unserem Duro. Heute sind wir dank des regnerischen Wetters relativ früh zu Bett gegangen.


Die Damenmannschaft wollte heute unbedingt noch das neueröffnete Einkaufszentrum "Milaneo" unter die Luppe nehmen und so ging es nach dem Frühstück wieder mit der U-Bahn zum Hauptbahnhof und von dort zu Fuss zum Einkaufsbunker. Schon von weitem sahen wir die grossen Mengen von Personen im und um das Zentrum. Doch nichts, aber auch gar nichts, konnte sie von ihrer super Idee abbringen, das Zentrum auch von innen zu begutachten. Da wir Herren, uns das auf keinen Fall antuen wollten, haben wir uns getrennt und einen Treffpunkt vereinbart. Beim Treffpunkt angekommen, meinte die Damenfraktion nur noch „um Himmelswillen nur noch weg hier, absoluter Wahnsinn all diese vielen Leute“ – ja das wollte ich ihnen schon vor ihrem Besuch klarmachen, doch leider ohne Erfolg.

Man beachte die riesige Menschenmasse! Ein Foto aus dem Inneren des neu eröffneten Einkaufszentrums!
 
Nach diesem Reinfall, sind wir wieder in die Innenstadt zurückgefahren und die Shoppingtour Teil drei wurde weitergezogen….Nachdem nun alle wirklich die Schnauze vom Shoppen voll hatten, ging's dann zurück zum Zeltplatz, wo das Nachtessen folgte. Bevor es erneut zu regnen begann, haben wir unsere sieben Sachen zusammengepackt und sind in die Federn geschlüpft.


Nach dem obligaten Frühstück, ging es weiter in Richtung Fellbach, zum Erlebnisbad  F3 (ähnlich unserem schweizer Pendant Alpamare), mit Rutschen usw.. Die Fahrt war nicht ganz so einfach wie gewünscht, denn auch die Fellbacher hatten genau heute ihr Herbstfest und so war der gesamte Innenbereich abgesperrt. Wir mussten unseren Weg durch die kleinen Strassen selber suchen. Auch dieses Problem wurde jedoch erfolgreich gemeistert und so erreichten wir unser Ziel gegen 11:30h. Wir hatten ein riesiges Glück, den trotz des nahen Herbstfestes mit Chilbi, war gerade noch ein grosser Stellplatz samt Steckdose frei, den wir uns umgehend unter den Nagel gerissen haben.

Ja klar, nun hatten die Kids wieder einmal Hunger! So wurde ein Topf Wasser aufgesetzt für die Maultschen….. Aber oh je, es folgte was folgen musste und das war, wir hatten keinen Reibkäse mehr. Also habe ich mich bereit erklärt, mich trotz des heutigen Sonntags auf die Suche nach so etwas zu machen. Es gestaltete sich jedoch sehr schwierig, eine Tankstelle war weit und breit keine in Sichtweite. So fragte ich, ein mir gerade entgegenkommendes Päärchen, wo ich den fündig werden konnte. Es hiess, gehen sie an die Shelltankstelle, die liegt nur 900 Meter in diese Richtung und dann nochmals 600 Meter in diese Richtung. Shit und inzwischen kochten ja die Maultaschen…… Also bin ich wieder losgerannt und habe die Tanke auch tatsächlich gefunden. Schnell rein, Käse und vier Dosen Bier unter den Arm genommen und wieder zurück zum Duro gerannt. Ich kam gerade richtig, die Maultaschen lagen gerade verzehrbereit auf den fünf Tellern – ein super timing.

Den Nachmittag verbrachten wir dann mit baden, rutschen und faulenzen im Erlebnisbad gleich nebenan. Nach gut 4 Stunden waren wir definitiv durchgeweicht und haben das Bad wieder verlassen. Kurz den Duro samt Anhänger umparkiert, denn inzwischen war gegenüber ein besserer Stellplatz freigeworden.

Dann hiess es ab an die nahe Chilbi. Auch hier hatte es tausende von Personen und es herrschte ein reges Gedränge. Nach einiger Zeit, wussten wir auch warum es gerade so viele Leute hatte, denn um 20:30h folgte das grosse schöne Feuerwerk, welches auch wir von einem Spitzenplatz aus geniessen konnten.
     
     
     
Im Anschluss haben wir dann beim Duro im Akkord noch viele leckere Käseschnitten in unserem Backofen gebraten und ein paar Bierchen getrunken.

Dann hiess es „Ist für heute wirklich Schluss“ – ab ins Bett.


Gegen 09:00h aufgestanden und frische Gipfeli organisiert, die wir zum Frühstück verspeist haben. Dann, der lieben Umweltzone sei Dank, auf grossem Bogen wieder um Stuttgart herum in Richtung Sulz am Neckar gefahren. Dieses erreichten wir gegen 12:00h und so hiess es als erstes Mittagessen. Gerade beim Dorfeingang fanden wir eine nette Pizzeria, in welcher wir unser Glück gefunden haben. Das Essen war reichlich, gut und preiswert.

Gestärkt mussten wir nun noch die Zeit bis 16:00h um die Ohren hauen, denn die Kartbahn, die wir unseren Kids versprochen hatten, öffnete erst dann. Also nochmals rein in die Läden und gegen 15:50h haben wir uns auf den Weg zur Kartbahn gemacht. Nach einer genauen Einführung, konnten unsere Kids gut 20 Minuten herumfräsen, was sie auch sichtlich genossen haben.
     
     
Im Anschluss an den Kartbahn-Event, sind wir wieder weiter über die Autobahn in Richtung Schweiz gefahren. Unterwegs noch kurz an einem Bauhaus und einer Tankstelle angehalten und so erreichten wir unser Domizil gegen 19:15h.

Fazit: Stuttgart ist eine tolle Reise wert und nun kennen auch wir den Cannstatter-Wasen, der uns im Vorfeld völlig unbekannt war.

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